Die Bedeutung der Endzeit-Prophetie im Gemeindezeitalter – Teil 36

Quelle: „Ancient Prophecies Revealed – 500 Prophecies Listed in Order Of When They Were Fulfilled“ (Offenbarung alter Prophezeiungen – 500 Prophezeiungen in der Reihenfolge aufgelistet, wie sie sich erfüllt haben) von Dr. Ken Johnson

Das moderne Israel – Teil 5

Die derzeitige Situation

Im Mai 2008 gaben die syrische und die israelische Regierung bekannt, offizielle Friedensgespräche aufzunehmen, in denen die Rückgabe der Golanhöhen im Zentrum der Verhandlungen stehen sollte.

Zu den Golanhöhen zählen auch die Schebaa-Farmen, die vor allem von der Hisbollah-Bewegung für den Libanon beansprucht werden und als Hauptvorwand dienen, die von Resolution 1701 des UN-Sicherheitsrates geforderte Entwaffnung dieser Gruppierung zu verhindern und Israel weiter als Besatzungsmacht im Libanon zu brandmarken. Gemeinsam mit Syrien wird geltend gemacht, Syrien habe das Gebiet 1951 an den Libanon abgetreten. Die Vereinten Nationen erkennen diese Abtretung jedoch nicht an, weil es dafür keine Beweise gibt und betrachten die Schebaa-Farmen deshalb weiterhin als syrisch. Der ungelöste Konflikt ist deshalb indirekt über den syrischen Einfluss im Libanon und auch direkt über die ungeklärte Frage der Schebaa-Farmen mitverantwortlich für die andauernden Spannungen im Libanon.

Am 25. März 2019 erkannte US-Präsident Trump die seit 52 Jahren von Israel annektierten syrischen Golanhöhen formell als Staatsgebiet Israels an. In Anwesenheit des israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu unterzeichnete Trump im Weißen Haus eine entsprechende Proklamation. Er begründete diesen Schritt mit dem notwendigen Schutz Israels vor feindlichen Angriffen von den Golanhöhen aus. Netanyahu hatte sich lange international um eine Anerkennung der Golanhöhen als israelisch bemüht. Kurz vor der Parlamentswahl am 9. April 2019 in Israel bekam die rechtskonservative Regierung in Israel diesen langgehegten Wunsch nun von Trump erfüllt. Die Regierung in Syrien kritisierte die Entscheidung scharf und nannte sie einen „abscheulichen Angriff auf die Souveränität und territoriale Integrität“ und wertete Trumps Vorstoß als „verantwortungslos“.

Die Anerkennung rief scharfe Kritik auch von vielen anderen Staaten wie Türkei, Iran und Russland sowie von internationalen Organisationen weltweit hervor. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), Antonio Guterres verwies dazu auf die Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates und betonte, der Status der Golanhöhen sei unverändert und im Einklang mit der UN-Resolution 497, die im Jahr 1981 einstimmig angenommen wurde. Die Arabische Liga verurteilte die Entscheidung Trumps und bezeichnete sie als einen Verstoß gegen das Völkerrecht. Die Europäischen Union (EU) betonte, dass Trumps Entscheid an der Haltung der EU nichts ändere. Die EU wird im Einklang mit internationalem Recht Israels Anspruch auf das Gebiet nicht anerkennen.

Doch nun ist Syriens Bürgerkrieg gewonnen. Die Hisbollah zog einen großen Teil ihrer Truppen wieder ab. Hunderte blieben in beratender Funktion zurück. Andere wurden aus dem Libanon mit einem neuen Auftrag nach Syrien entsandt. Ihr Befehlshaber heißt Ali Mussa Dakduk. Er erhielt im Sommer 2018 den Auftrag, die „Akte Golan“ umzusetzen. Aus der Sicht der Israelis könnte diese Entscheidung die Weichen zu einer größeren Konfrontation stellen. Der in Beirut wohnhafte Dakduk gilt als einer der wichtigsten Kommandeure der Hisbollah.

Er verdiente sich seine Sporen in Kämpfen gegen Israel in den Jahren 2003 bis 2006, wurde dann in den Irak entsandt, wo er im Auftrag des Irans das Khazali-Netzwerk mitaufbaute. Im Rahmen dieser Tätigkeit soll Dakduk an Angriffen auf US-Truppen teilgenommen und mindestens fünf GIs getötet haben. Dakduk wurde gefasst und saß im Irak in Haft, 2012 wurde er aber wieder auf freien Fuß gesetzt. Von hier kehrte er in den Libanon zurück, wo er für die Ausbildung der Radwan-Spezialeinheiten verantwortlich war.

Selbst vor Assad ist das Terrornetzwerk geheim

Er befehligt nun angeblich Dutzende Hisbollah-Kämpfer des geheimen neuen Netzwerks. Diese sollen ihrerseits bereits Dutzende Syrer, auch Soldaten, für ihre Zwecke rekrutiert haben. „Was Dakduk macht, ist anders als alles, was wir bislang von der Hisbollah auf dem Golan sahen“, sagt ein Offizier des Militärgeheimdiensts, der laut Armeereglements anonym bleiben muss. „Seine Anstrengungen sind viel systematischer, besser organisiert. Und gut finanziert.“
Die gut bezahlten Söldner lernen, wie man Sprengfallen baut, schießt und Raketen abfeuert. Ein Teil ihrer Aufgabe ist es, Waffendepots für zukünftige Angriffe anzulegen, weitere Aktivisten zu rekrutieren und Israels Sicherheitsvorkehrungen auszuspähen.

Dakduks Terrornetzwerk ist angeblich so geheim, dass selbst Syriens Präsident Assad bislang nichts von seiner Existenz wusste: „Die Hisbollah agiert direkt unter seiner Nase, gegen seine Interessen“, so der israelische Geheimdienstoffizier. „Denn während Assad die Grenze zu Israel still halten wolle, um sein vom Bürgerkrieg angeschlagenes Regime wieder auf die Beine zu stellen, gefährden Dakduks Aktivitäten nun genau diese Ruhe, weil sie Israel zum Handeln zwingen.“

Jerusalem steht jetzt vor einem schweren Dilemma. Denn nicht nur syrische Regierungstruppen und Hisbollah-Kämpfer tummeln sich auf den Golanhöhen, sondern auch Hunderte russische Militärpolizisten, die hier in acht Basen stationiert sind. Ihre Aufgabe wäre – laut einer Abmachung mit Israel – eigentlich, iranische Soldaten Dutzende Kilometer von der Grenze fernzuhalten. Doch obschon Jerusalem Moskau über die Aktivität Dakduks informierte, konnte die israelische Armee „bislang nicht feststellen, dass die Russen etwas gegen die Umsetzung der „Akte Golan“ unternehmen“.

So bleiben den Israelis nur drei unbequeme Optionen:

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