Die Bedeutung der Endzeit-Prophetie im Gemeindezeitalter – Teil 23

Quelle: „The Rapture“ von Ken Johnson

DIE ENTRÜCKUNG – Teil 15

Allgemeine Argumente gegen die Lehre über die Entrückung vor der Trübsalzeit – Teil 1

Einige glauben, dass die Entrückung am Ende der 7-jährigen Trübalzeit oder beim zweiten Kommen von Jesus Christus auf die Erde erfolgen würde. Sie werden Post-Trübsalisten genannt. Und diejenigen, die glauben, dass die Entrückung irgendwann in der Mitte der Trübsalzeit stattfinden würde, bezeichnet man als Midtribulationisten. Wir wollen hier einige Fragen analysieren, die Menschen mit der einen oder anderen Sichtweise stellen.

Warum sollten wir bessere Menschen sein als all jene, die im Verlauf der Geschichte gelitten haben?

Verfolgungen von Menschen sind nicht zwangsläufig dasselbe wie der Zorn Gottes. Gott wird niemals Seinen Zorn über Seine Kinder ausgießen, die nach ihren Fähigkeiten ihr Bestes geben, um Gott zu dienen. Vergleiche das, was über Verfolgung der Christen in der Bibel geschrieben steht mit der Verheißung, dass wir NICHT für den Zorn Gottes bestimmt sind.

Diejenigen, die nicht an eine Entrückung vor der Trübsalzeit glauben, sehen den Unterschied NICHT zwischen allgemeiner Bedrängnis im Verlauf der Jahrhunderte und der besonderen 7-jährigen Periode, welche die Trübsalzeit genannt wird.

Bedeuten nicht sämtliche Bezüge, in denen Gott sagt, dass Er uns vor dem „Zorn“ errettet, einfach nur, dass Er uns vor der ewigen Hölle bewahrt?

Nein. Mindestens zwei Passagen in der Bibel beziehen sich ganz klar auf unsere Errettung VOR der Zeit des Zorns durch die Auferstehung der verstorbenen Gläubigen und die Entrückung der bis dahin noch lebenden.

1.Thessalonicherbrief Kapitel 5, Verse 2 + 9-10

2 Ihr wisst ja selber genau, dass der TAG DES HERRN so kommt wie ein Dieb in der Nacht.

9 denn uns hat Gott NICHT für das Zorngericht bestimmt, sondern dazu, dass wir die Rettung durch unseren HERRN Jesus Christus erlangen, 10 Der für uns gestorben ist, damit wir, mögen wir (bei Seinem Kommen noch) wachen (am Leben sein) oder (schon) entschlafen sein, vereint mit Ihm leben.

Hier schreibt der Apostel Paulus immer noch über das Thema „Tag des HERRN“. In Kapitel 4 sprach er von der Entrückung. Gott hat uns nicht für „das Zorngericht“ bestimmt, sondern dazu, dass wir Erlösung erlangen und davor gerettet werden, indem die verstorbenen und lebenden Gläubigen verwandelt und entrückt werden, um gemeinsam mit Ihm bis in alle Ewigkeit zu leben.

Das ist eine Bestätigung der Prophezeiung von Jesjaja, der wusste, dass er mit den anderen Gläubigen auferstehen und zusammen mit ihnen in die chedar, also in die „Kammern“ hineingehen wird, die mit dem „Brautgemach“ gleichgesetzt werden und zwar solange bis das Zorngericht vorüber ist.

Jesaja Kapitel 26, Verse 19-20

19 Werden wohl deine Toten wieder aufleben? (Auch) meine Leichen (die Leichname der Meinen)? Ja, sie werden auferstehen! Wacht auf und jubelt, die ihr im Staube ruht! Denn ein Tau der Himmelslichter ist dein Tau, und so wird die Erde die Schatten wieder ans Tageslicht bringen. 20 Wohlan, mein Volk, gehe in deine Kammern hinein und schließe deine Türen hinter dir zu! Verbirg dich einen kurzen Augenblick, BIS DAS ZORNGERICHT VORÜBERGEGANGEN IST.

Das „Zorngericht“ ist ein anderer Ausdruck für den „Tag des HERRN“, also für die 7-tägige Trübsalzeit.

Mit der Phrase „verbirg dich einen kurzen Augenblick“ kann nicht gemeint sein, dass die Gläubigen bis zur Auferstehung im Totenreich verborgen sind, weil Tausende von Jahren kein „kurzer Augenblick“ sind. Nirgendwo in der Bibel ist von einem Zorngericht für diejenigen die Rede, die im Glauben an Jesus Christus gestorben sind.

Beachte: Das griechische Wort für „Zorn“ im Neuen Testament ist identisch mit dem hebräischen Wort dafür in Jes 26:20, das hier mit „Zorngericht“ übersetzt ist und gleichbedeutend mit dem in folgender Bibelstelle, das dort mit „Zeit des Grolls“ übersetzt ist.

Hesekiel Kapitel 22, Vers 24

„Menschensohn, sage zu ihm (Jerusalem und zum Lande Juda): ›Du bist ein Land, das nicht benetzt, nicht beregnet worden ist in der ZEIT DES GROLLS.’“

Somit sind die Begriffe „Zorngericht“ und „Zeit des Grolls“ austauschbar. Der „TAG des Zorns“ und der „TAG des Grolls“ müssen sich nicht immer auf die 7-jährige Trübsalzeit beziehen, aber sie sind stets ein Bezug auf die Zeit, in der Gott Seinen Zorn auf Seine Feinde ausgießt, aber niemals über Seine Kinder.

Gibt es irgendeine einzelne Bibelstelle, in der gesagt wird, dass Jesus Christus vor der 7-jährigen Periode wiederkommt und darin auch das Offenbarwerden des Antichristen oder die große Drangsal enthalten ist?

Nein, denn alle drei Dinge werden nicht in einer einzigen Bibelstelle erwähnt. Aber es gibt Schriftstellen, die aufzeigen, dass:

  • Jesus Christus vor der Entrückung in den Wolken erscheint (1.Thessalonicherbrief Kapitel 4)
  • Die Entrückung vor dem „Tag des HERRN“ erfolgen wird (1.Thessalonicherbrief Kapitel 5)
  • Mit dem „Tag des HERRN“ die 7-jährige Trübsalzeit gemeint ist (Amos Kapitel 5)
  • Die „große Drangsal“ mit der 7-jährigen Trübsalzeit identisch ist (Matthäus Kapitel 24 und Daniel Kapitel 11)
  • Der Antichrist zu Beginn der 7-jährigen Trübsalzeit offenbar wird. (2.Thessalonicherbrief Kapitel 2)

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