Laodizäa-Gemeinde vs. Braut-Gemeinde – Teil 34

Quelle:

13. September 2020 – Pastor J.D. Farag

Die Kirche der letzten Tage – Teil 2

Offenbarung Kapitel 3, Verse 14-22

14 »Und dem Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: So spricht Der, Welcher (das) Amen ist („Amen“ heißt), Der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang (Ursprung) der Schöpfung Gottes (Kol 1,15.18): 15 ICH kenne deine Werke, (ICH weiß) dass du weder kalt noch heiß bist. O, dass du kalt oder heiß wärest! 16 So aber, weil du lau bist und weder heiß noch kalt, will ICH dich aus Meinem Munde ausspeien. 17 Weil du sagst: ›Ich bin reich, ja reich bin ich geworden und habe an nichts Mangel‹, und weil du nicht weißt, dass gerade du elend und erbarmenswert, arm, blind und nackt bist, 18 so rate ICH dir: Kaufe dir Gold von Mir, das durch (im) Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht zutage tritt, und Augensalbe zum Bestreichen deiner Augen, damit du sehen kannst.

19 ICH überführe (weise zurecht) und züchtige alle, die ICH lieb habe. So sei nun eifrig und gehe in dich! 20 Siehe, ICH stehe vor der Tür und klopfe an; wenn jemand Meine Stimme hört und die Tür auftut, so werde ICH bei ihm eintreten und das Mahl mit ihm halten und er mit Mir. 21 Wer da überwindet, dem werde ICH verleihen, mit Mir auf Meinem Thron zu sitzen, wie auch ICH überwunden und Mich mit Meinem Vater auf Seinen Thron gesetzt habe. 22 Wer ein Ohr hat, der höre, was der (Heilige) Geist den Gemeinden sagt.«

Im Buch der Offenbarung Kapitel 2 + 3 werden uns 7 Briefe vorgestellt, die der Apostel Johannes im Namen von Jesus Christus an verschiedene Gemeinden seiner Tage in Kleinasien – der heutigen Türkei – schreiben sollte. Heute kann man immer noch die Überreste dieser Städte besichtigen. Sie zu besuchen, würde ich momentan natürlich nicht empfehlen. Ich vermute, dass man derzeit wegen der Corona-Krise gar nicht mehr dorthin reisen darf. Aber ich will jetzt nicht abschweifen.

Das, was Johannes da an die 7 Gemeinden in diesen 7 Städten geschrieben hat, spiegelt exakt das prophetische Bild unserer Zeit in den letzten Tagen wider. Und die letzte 7. Gemeinde der Laodizäer repräsentiert haargenau den Zustand der Denominations-Kirche von heute.

Das Interessante bei Vers 14 ist, dass es im Originaltext NICHT heißt: „Und dem Engel der Gemeinde IN LAODIZEA schreibe“, sondern „Und dem Engel der Gemeinde DER LAODIZÄER schreibe“. Die anderen sechs Briefe gingen dagegen jeweils an den Engel der Gemeinde in Ephesus, Smyrna, Sardes, Thyatira, Pergamon und Philadelphia.

Die Gemeinde DER LAODIZÄER ist nicht meine Gemeinde. Und ich werde auch gleich erklären warum. Wo ist Jesus Christus in dieser Gemeinde? ER steht draußen vor der Tür und klopft an, um wieder hereinzukommen. Das heißt, Jesus Christus ist nicht mehr im Inneren dieser Gemeinde präsent.

Im Englischen setzt sich das Wort Laodicea zusammen aus laity (Laienstand) und diocese (Diözese), was „Herrschaft“ oder „Entscheidung“ bedeutet. Mit anderen Worten haben wir es bei dieser Gemeinde der Laodizäa mit einer Kirche zu tun, die ihre eigenen Beschlüsse fasst und dementsprechend ihre Entscheidungen fällt. Da sitzt nicht mehr Jesus Christus auf Seinem Ihm rechtmäßig zustehenden Thron, sondern der Laienstand. Das bedeutet, dass dort nicht mehr Jesus Christus herrscht. ER steht stattdessen draußen vor der Tür und wartet darauf, wieder hereingelassen zu werden.

Die Lauheit der Laodizäer macht Jesus Christus so krank, dass Ihm davon schlecht wird und Er sie deswegen ausspucken muss. Interessanterweise befand sich diese Gemeinde in der Nähe der türkischen Stadt Hierapolis, die schon im Altertum für ihre natürlichen heißen Quellen berühmt war, die man heute noch besichtigen kann.

Darüber hinaus war Laodizea sehr wohlhabend, was auch für die Gemeinde und deren Mitglieder galt. Die Laodizäer hatten mondäne und aufwendige Wassersysteme gebaut, um das heiße Wasser von Hieropolis nach Laodizea zu bringen. Das Problem war nur, dass das heiße Wasser bis es Laodizea erreichte, lauwarm war.

Du weißt sicher selbst wie es ist, wenn Du großen Durst hast und lauwarmes Wasser trinkst. Da muss das Wasser möglichst eiskalt sein, um Dich zu erquicken. Hier auf Hawaii sind wir nicht so sehr davon betroffen. Aber als ich noch auf dem Festland lebte, gab es wirklich sehr kalte Tage. Und nichts war dann besser als eine Tasse Kaffee, die aber nicht lauwarm sein durfte, sondern wirklich heiß sein musste. Ich entschuldige mich dafür, dass ich hier so ein einfaches Beispiel bringe; aber ich denke, dass Du so am besten verstehst, was Jesus Christus damit meint, dass es Ihm lieber wäre, dass die Laodizäer entweder kalt oder heiß wären.

Weiter lässt Jesus Christus der Gemeinde der Laodizäer sagen:

Offenbarung Kapitel 3, Verse 17-18

17 Weil du sagst: ›Ich bin reich, ja reich bin ich geworden und habe an nichts Mangel‹, und weil du nicht weißt, dass gerade du elend und erbarmenswert, arm, blind und nackt bist, 18 so rate ICH dir: Kaufe dir Gold von Mir, das durch (im) Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du sie anziehst und die Schande deiner Blöße nicht zutage tritt, und Augensalbe zum Bestreichen deiner Augen, damit du sehen kannst.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.