Laodizäa-Gemeinde vs. Braut-Gemeinde – Teil 30

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=9jI6p7F8cEw

6. August 2020 – Shahram Hadien

Der Zustand der Kirche – Teil 4

Wann ist Widerstand gegen die zivile Autorität berechtigt?

Da ich im November 2019 einen kleinen Herzinfarkt hatte, muss ich darauf achten, dass mein Sauerstoff-Level immer gleich hoch ist. Und als ich gestern im Flugzeug saß, um hierher zu kommen, sagte man mir, dass sie bei der Maskenpflicht keine Ausnahmen machen würden, auch keine medizinische. Der reinste Wahnsinn!

Ich respektiere jeden, der eine Gesichtsmaske tragen will. So sagte mir der Flugbegleiter, ich müsste eine Maske tragen. Darauf erwiderte ich: „Wenn Sie dann aber einen Notfall im Flugzeug haben, dann ist das Ihre Schuld.“ Der Mann, der neben mir saß, aß eine Brezel. Und jedes Mal wenn er abgebissen hatte, zog er seine Maske wieder hoch und kaute. Wenn man die medizinischen Berichte über das Maskentragen liest, steht darin überall, dass wenn man die Gesichtsmaske erst einmal aufgesetzt hat, man sie nur noch dann berühren soll, wenn man sie wieder abnimmt, ansonsten nicht, weil sonst die Maske kontaminiert werden könnte.

Die Menschen sollten endlich einmal damit anfangen, ihre Hausaufgaben zu machen, indem sie selbst recherchieren und sich mit diesem Thema einmal auseinandersetzen. Ich habe dann im Flugzeug einen Salat mit Nüssen gegessen, den ich mitgebracht hatte. Denn die Passagiere bekamen ein Glas Wasser und eine Brezel serviert, deren Verpackung allerdings aussah, als wäre die Brezel 20 Jahre alt. Ich muss seit meinem Herzinfarkt schon sehr darauf achten, dass ich mich gesund ernähre. Ich hatte beim Essen die Maske unten, und ich aß ganz, ganz langsam, damit ich möglichst lange viel Sauerstoff einatmen konnte. Es hat noch niemals solange bei mir gebraucht, einen Salat zu essen. Und ich habe diese Zeit ohne Maske sehr genossen. Vielleicht gibt es ja demnächst Masken mit Reißverschluss, so dass man sie während des Essens ständig auf- und zumachen kann. Es ist echt verrückt das Ganze!

Inzwischen wird uns von bekannten, großen Pastoren gesagt, dass wenn wir von Gott gesegnet werden wollten, wir der Regierung in allem gehorchen müssten. Das wäre dann wahre Nächstenliebe. Dem kann ich nicht zustimmen.

Es hat nichts mit Nächstenliebe zu tun, wenn man sämtliche Freiheiten und Rechte wegen ein bisschen vorübergehender Sicherheit aufgibt. Denn man muss sich darüber im Klaren sein, dass man dann die Freiheit für eine lange Zeit wird aufgeben müssen. Wir haben zu ALLEN Zeiten das Recht auf Freiheit.

Nehmen wir noch ein weiteres Beispiel aus dem Alten Testament.

2.Mose Kapitel 1, Verse 15-22

15 Da erteilte der König von Ägypten den hebräischen Hebammen, von denen die eine Siphra, die andere Pua hieß, folgenden Befehl: 16 »Wenn ihr den Hebräerinnen bei der Geburt Hilfe leistet, so gebt bei der Entbindung wohl Acht: Wenn das Kind ein Knabe ist, so tötet ihn! Ist es aber ein Mädchen, so mag es am Leben bleiben!« 17 Aber die Hebammen waren gottesfürchtig und befolgten den Befehl des Königs von Ägypten NICHT, sondern ließen die Knaben am Leben. 18 Da rief der König von Ägypten die Hebammen zu sich und fragte sie: »Warum verfahrt ihr so und lasst die Knaben am Leben?«

19 Die Hebammen antworteten dem Pharao: »Ja, die hebräischen Frauen sind nicht so (schwächlich) wie die ägyptischen, sondern haben eine kräftige Natur; ehe noch die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie schon geboren.« 20 Gott aber ließ es den Hebammen gut ergehen. So vermehrte sich denn das Volk stark und wurde sehr zahlreich; 21 und weil die Hebammen gottesfürchtig waren, verlieh Gott ihnen reichen Kindersegen. 22 Da befahl der Pharao seinem ganzen Volke: »Jeden neugeborenen Knaben (der Hebräer) werft in den Nil, alle Mädchen aber lasst am Leben!«

Heute würde wir solch eine Anordnung „Kindsmord“ nennen. In vielen amerikanischen Bundesstaaten, wie zum Beispiel in Kalifornien, Washington, Virginia, Illinois und New York ist Kindsmord legal. Da werden die Babys lebendig geboren und sofort nach der Geburt getötet.

Haben die hebräischen Hebammen die staatliche Anordnung zur Ermordung der männlichen Neugeborenen befolgt? Nein. Stattdessen haben sie Gott gegenüber Gehorsam geleistet. Und so konnte Moses gerettet werden. Und Gott hat das hebräische Volk durch diese beiden Hebammen gesegnet, so dass es zahlreich und stark wurde. Gott hat dieses Volk dann 40 Jahre lang in der Wüste ernährt und für alles gesorgt, was es brauchte.

Somit haben wir jeweils ein Beispiel aus dem Neuen und aus dem Alten Testament. Gott hat weder die Apostel noch die Hebammen dafür getadelt, dass sie ihrer Regierung gegenüber keinen Gehorsam geleistet und dadurch eine Verletzung der zivilen Autorität begangen haben, denn sie haben Gott mehr gehorcht als den Menschen.

Es wird aber in der Bibel nicht garantiert, dass es keinerlei Konsequenzen haben wird, wenn man Gottes Autorität höher schätzt als die menschliche. In den beiden genannten Beispielen ging alles gut aus.

Esther Kapitel 3, Verse 5-15

5 Als nun Haman selbst sah, dass Mardochai vor ihm die Knie NICHT beugte und sich nicht niederwarf, geriet er in die höchste Wut; 6 doch da er es unter seiner Würde hielt, an Mardochai allein die Hand zu legen – man hatte ihm nämlich mitgeteilt, welchem Volke Mardochai angehöre –, so fasste er den Plan, ALLE Juden, die im ganzen Reiche des Ahasveros lebten, zugleich mit Mardochai auszurotten. 7 Im ersten Monat – das ist der Monat Nisan –, im zwölften Regierungsjahr des Königs Ahasveros, warf man das Pur, d.h. das Los, in Gegenwart Hamans von einem Tage zum anderen und von einem Monat zum anderen bis zum zwölften Monat, das ist der Monat Adar (und das Los fiel auf den dreizehnten Tag). 8 Dann sagte Haman zum König Ahasveros: »Da ist ein einzigartiges Volk, das unter den Völkern in allen Provinzen deines Reiches zerstreut und abgesondert lebt und dessen Gesetze von denen aller anderen Völker abweichen; da sie sich nun nach den Gesetzen des Königs NICHT richten, so ist es für den König nicht geziemend, sie ruhig gewähren zu lassen.

9 Wenn es dem König genehm ist, so möge ihre Ausrottung durch einen schriftlichen Erlass verfügt werden; ich werde dann auch zehntausend Talente Silber in die Hände der Schatzmeister darwägen können, damit diese sie in die königlichen Schatzhäuser abführen.« 10 Da zog der König seinen Siegelring von der Hand und reichte ihn dem Agagiten Haman, dem Sohne Hammedathas, dem Judenfeinde, 11 indem er zu ihm sagte: »Das Geld sei dir überlassen und das Volk ebenso: Du magst mit ihm nach deinem Belieben verfahren.« 12 Da wurden die königlichen Staatsschreiber am dreizehnten Tage des ersten Monats berufen, und es wurde genau nach der Weisung Hamans an die königlichen Landpfleger und die Statthalter der einzelnen Provinzen und an die Fürsten eines jeden Volkes mit der Schrift jeder einzelnen Provinz und in der besonderen Sprache jedes Volkes eine schriftliche Verfügung im Namen des Königs Ahasveros erlassen und mit dem Siegelringe des Königs untersiegelt.

13 Die Schreiben wurden dann durch die Eilboten in alle Provinzen des Königs versandt, dass alle Juden, jung und alt, Kinder und Weiber, an einem Tage, nämlich am dreizehnten des zwölften Monats – das ist der Monat Adar –, ausgerottet, ermordet und umgebracht werden sollten; ihr Vermögen solle der Plünderung anheimfallen. 14 Damit aber die Verfügung in jeder einzelnen Provinz erlassen würde, ward eine Abschrift des Schreibens allen Völkern bekanntgemacht, damit sie sich auf den genannten Tag bereithielten. 15 Die Eilboten machten sich nach dem Befehl des Königs eilends auf den Weg, während der Erlass in der Residenz Susa veröffentlicht wurde. Der König und Haman aber setzten sich hin, um zu zechen, während in der Stadt Susa Bestürzung herrschte.

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