Wächter-Stimmen – Teil 8

Quelle:

Interview von Wächter Michael Grawe vom Kultur-Studio mit Alexander Schnarf, Gerhard Wisnewski und Martin Kramp

vom 14. April 2020 – Teil 7

Die Polizei steht in der Rechtfertigungspflicht

Gerhard Wisnewsi:
Es ist auch richtig, was die Rechtsanwältin Beate Bahner gesagt hat, nämlich dass wir die Polizei einfach aus ihrer Reserve locken sollen, aber natürlich nicht im Sinne von Gewalttätigkeit, sondern indem wir sie darauf aufmerksam machen, dass sie sich zu rechtfertigen hat. Ich, als Bürger, muss nicht begründen, warum ich von A nach B gehen will. Das steht so nicht in der Verfassung, sondern die Polizei muss sich dafür verantworten, was sie mit den Menschen auf den Straßen anstellt und was sie noch gedenkt, mit ihnen zu machen.

Alexander Schnarf:
In diesem Zusammenhang finde ich das Milgram-Experiment sehr essentiell. Denn es hilft uns dabei, die Psychologie von Herrschaft zu verstehen.

Die Versuchspersonen wurden über eine Anzeige in der Lokalzeitung von New Haven (Connecticut) gesucht, wobei die angegebene Gage von vier US-Dollar plus 50 Cent Fahrtkosten schon für das bloße Erscheinen in Aussicht gestellt wurde. Das Experiment fand in der Regel in einem Labor der Yale-Universität statt und war in der Anzeige als unter der Leitung von Prof. Stanley Milgram stehend gekennzeichnet.

Das Milgram-Experiment ist ein erstmals 1961 in New Haven durchgeführtes psychologisches Experiment, das von dem Psychologen Stanley Milgram entwickelt wurde, um die Bereitschaft durchschnittlicher Personen zu testen, autoritären Anweisungen auch dann Folge zu leisten, wenn sie in direktem Widerspruch zu ihrem Gewissen stehen. Der Versuch bestand darin, dass ein „Lehrer“ – die eigentliche Versuchsperson – einem „Schüler“ (ein Schauspieler) bei Fehlern bei mathematischen Aufgaben einen vermeintlichen elektrischen Schlag versetzte. Ein Versuchsleiter (ebenso ein Schauspieler) gab dazu Anweisungen. Die Intensität des elektrischen Schlages sollte nach jedem Fehler erhöht werden. Diese Anordnung wurde in verschiedenen Variationen durchgeführt.

Der angeworbene Student, der bei diesem Experiment der „Lehrer“ sein sollte, wusste aber nicht, dass sein „Schüler“ in Wahrheit ein Schauspieler war. Und dieser Schüler beging absichtlich Fehler, damit der Lehrer in Aktion treten und seinem „Schüler“ vermeintliche Stromschläge verabreichen konnte. Dieses Experiment war wirklich unglaublich, und es gibt zuhauf Literatur und Dokumentationen darüber. Das Ergebnis war, dass tatsächlich die Mehrheit der Studenten dazu bereit gewesen waren, ihren „Schülern“ bis hin zu einer tödlichen Stärke an Strom einfließen zu lassen.

Das ist diese Psychologie der Masse und die Psychologie der Autorität. Wenn jemand in einem weißen Kittel oder jemand, der an der Spitze der Machtpyramide über einem steht, einer Person den Auftrag gibt, irgendetwas umzusetzen, dann wird sie ihn auch ausführen, selbst wenn es ihr unmittelbares Rechts- und Moralempfinden verbieten würde, diesen Befehl auszuführen.

Ich sehe, dass man gerade die Polizisten – also die ausführenden Organe ganz unten in der Machtpyramide – mit diesem Punkt und diesen Tatsachen konfrontiert. Das ist dasselbe Prinzip.

Die Polizisten bestrafen oder verhaften derzeit Leute, die sich hinter der Kirche heimlich, still und leise zu einem Bier treffen. Was ist der nächste Schritt? Ab welchem Zeitpunkt werden die Leute dann auch tatsächlich deportiert. Das ist alles dieselbe Skala, die man da irgendwo bedient.

Die Frage ist nun: Auf welchem Grad stehen wir da gerade? Das zu wissen, sehe ich als wichtig an.

Michael Grawe:
Tatsächlich habe ich mir heute gedacht: „Jetzt schaust du dir mal etwas über die Machtergreifung Hitlers an“. Um das alles einmal aufzufrischen, habe ich mir darüber mit meinem heutigen Wissensstand eine Dokumentation angesehen. Und es ist wirklich erschreckend, welche Parallelen es da zu den jetzt durchgeführten Corona-Maßnahmen gibt.

Hitler hat zum Beispiel Landesfürsten und ganze Länder entmachtet, die komplette Opposition als deutsch-feindlich bezeichnet und ausgeschaltet. Das könnte man fast mit dem „BRD-feindlich“ oder dem Ausdruck „Reichsbürger“ vergleichen und dem, was man heutzutage sonst noch so alles seit vielen, vielen Jahren hört. Doch dabei verweist der Großteil dieser Leute einfach nur auf bestehendes Recht und darauf, dass die Gesetze eingehalten werden usw. Dass es da zwischen der Hitler-Machtergreifung und den heute durchgeführten Corona-Maßnahmen so erschreckende Parallelen vom Ablauf und von der Methode her gibt, das hat mich total zum Nachdenken gebracht.

Martin Kramp:
Das ist eigentlich eine sehr interessante Geschichte. Wir wissen beide, worüber wir da reden. Wir haben das jahrelang beobachtet und auch teilweise selber recherchiert.

Kommen wir noch einmal auf die Fragen zurück:

  • Warum kommt von den Rechtsanwälten so wenig im Zusammenhang mit diesen Corona-Maßnahmen?
  • Weshalb sind sie ganz plötzlich von einer Stumm-Krankheit befallen?

Ja, diese Rechtsanwälte sind in der Regel in einer Kammer zusammengeschlossen, und sie haben die Möglichkeit, eine Lizenz zu erwerben, wodurch sie eben ihre Mandanten vor Landgerichten, Amtsgerichten und Oberlandesgerichten vertreten dürfen. Wer nicht in solch einer Kammer ist, hat diese Möglichkeit – meines Wissens nach – nicht. Die Kammern ihrerseits und auch einzelne Rechtsanwälte hier in Deutschland und auch in Amerika sind wiederum in der im Jahr 1947 gegründeten internationalen Juristenvereinigung International_Bar_Association zusammengefasst.

Diese Vereinigung muss man sich wie eine kleine Loge vorstellen, welche die 12 so genannten „Bar-Vermutungen“ vorgibt, nach denen Leute vor Gericht abgeurteilt und verurteilt werden. Das wird den Angeklagten natürlich nicht offenbart. Aber die Juristen und Richter wissen in der Regel über diese Dinge Bescheid. Das bedeutet, dass quasi under cover oder im Geheimen ein Rechtsentzug praktiziert wird, der natürlich seine Auswirkungen hat. Viele Juristen kennen genau die Zusammenhänge, weil ihnen da einiges passiert ist, nachdem sie gewisse Dinge hinterfragt und den Schleier der Dunkelheit einfach einmal weggezogen haben. Dabei sind sie oft sehr stark erschrocken, weil es da natürlich auch Verbrechen, wie Mord und andere große Dinge gibt, bei denen man schon richtig Angst bekommt.

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