Das Tier-System – Teil 12

Quelle:

11. Juni 2020 – Pastor J.D.Farag und Pastor Mac – Wir müssen reden – Teil 2

Rassismus oder Stereotypisierung

Pastor Farag:
Könntest du ein wenig darüber sagen, wie Schwarzhäutigen Rassismus beigebracht wird?

Pastor Mac:
Ich denke, dass uns Schwarzhäutigen allen auf die eine oder andere Art Rassismus beigebracht wurde. Ich kann da aber nur aus meinen eigenen Erfahrungen sprechen. Ob direkt oder indirekt war das bei uns daheim immer das Hauptthema. Da wurde mir schon als Kind gesagt: „Hüte dich vor dem weißen Mann. Er beobachtet dich und kommt dich holen. Der weiße Mann ist der Teufel.“ Um fair zu sein, ist das auch Rassismus.

„Warum sagt man mir so etwas?“. Diese Frage hatte ich ständig im Kopf. Dabei muss man bedenken, dass dies von den 40er, 50er-Jahren herkam. In den 1960er-Jahren erzählten mir meine Großeltern, was ihnen alles passiert war. Das hatte ihre Denkweise geprägt, weil es ihre persönlichen Erfahrungen waren. Mein Großvater sagte also zu mir: „He, sei vorsichtig, denn dies und jenes ist mir bei der Marine widerfahren, und das werde ich niemals vergessen.“ Mein Vater verhielt sich mir gegenüber so, als ob ich überhaupt keine Menschenkenntnis hätte. Und man ging davon aus, dass mir dieselben Dinge passieren würden.

Als ich dann selbst zur Marine kam, war es gar nicht so schlimm, wie sie es mir prophezeit hatten. Deshalb ergab das, was sie mir gesagt hatten, für mich keinen Sinn.

Wir lebten damals in einem Wohnwagen-Park. Bevor Du vollständig verarmst, lebst Du in einem Wohnwagen-Park. So ist das, wie man eingestuft wird. Aber dort lebten:

  • Weißhäutige
  • Schwarzhäutige
  • Latinos
  • Philippinos

Wir hatten alle dasselbe Ziel: Aus diesem Wohnwagen-Park herauszukommen. Aber jeder hatte andere Werte. Ich habe schnell gemerkt, dass all diese Menschen von dem geprägt waren, was sie durchgemacht hatten. Aber das waren nicht unbedingt meine eigenen Erfahrungen.

Ich bin jetzt beinahe 50 Jahre alt. Wenn wir heute über Rassismus reden, dann existiert er weitgehend im Süden, wie North Carolina bis hinauf nach Connecticut. Ich bin nicht leichtgläubig. Ich weiß, dass es ihn gibt und habe es in Russland selbst erlebt, wie Schwarzhäutige dort behandelt wurden.

Aber darüber wollen wir heute nicht sprechen. Der Punkt ist, dass ich die Auswirkungen davon selbst gesehen und erlebt habe.

Doch es ist bei weitem nicht das, was die „Black Lives Matter“-Bewegung gerade hier in Amerika verbreitet. Denn das sind falsche Erzählungen, die dämonischen Zwecken dienen. Ich konnte schon aus den Erfahrungen, die mir meine Verwandten erzählt haben, ihre Einstellung verstehen. Aber Rassismus buchstäblich zu LEHREN, das geht gar nicht – weder für Amerika noch für irgendein anderes Land auf dieser Welt. Rassismus sollte nirgendwo einen Platz eingeräumt werden. Bei jemandem, der sich ein „bekennender Christ“ nennt, sollte nicht die allergeringste Spur von Rassismus vorhanden sein. Mit jemandem ein Problem zu haben, nur weil er eine andere Hautfarbe hat, das geht gar nicht!!! Wer das hat, von dem denke ich nicht, dass er ein wahrer Christ ist.

Rassismus und Stereotypieren sind zwei verschiedene Dinge; denn das Stereotypieren ist an gewisse Charaktermerkmale gebunden. Ein Stereotyp (altgriechisch στερεός stereós‚ fest, haltbar, räumlich‘ und τύπος týpos‚ Form, in dieser Art, -artig‘) ist eine im Alltagswissen präsente Beschreibung von Personen oder Gruppen, die einprägsam und bildhaft ist und einen als typisch behaupteten Sachverhalt vereinfacht auf diese bezieht. Stereotype sind gleichzeitig relativ starre, überindividuell geltende beziehungsweise weit verbreitete Vorstellungsbilder.

Sprüche Kapitel 7, Vers 10

Da kam ihm auf einmal eine Frau entgegen im Anzug einer Lustdirne und mit arglistigem Herzen.

Die Kleidung dieser Frau klassifiziert sie als Prostituierte. Das ist ein Stereotyp. Heutzutage müssen wir sehr vorsichtig sein, wenn wir irgendeine Kultur nicht kennen und diese dann fälschlicherweise mit negativen Dingen behaften.

Es gibt verschiedene Arten, wie man Schwarzhäutige stereotypieren kann. Eine harmlose Aussage ist: „Schwarze mögen Hühner“. Aber sie ist nicht rassistisch gemeint. Dieses harmlose Klischee ist dadurch entstanden, weil Schwarzhäutige so gern in ein Chick-fil-A-Restaurant gehen. Das ist eine Schnellrestaurant-Kette, die sich auch „Systemgastronomie“ nennt. Und das stimmt auch. Und dort essen die Schwarzhäutigen am liebsten Hühnchen. Mann, ich habe gehört, dass es am Sonntag Hühnchen gibt.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.