Gott und Sein Volk – Teil 9

Quelle:

27. Mai 2020 – Amir Tsarfati – Teil 1

Die Annexion

Mitte Mai haben wir den Jerusalem-Tag gefeiert. Und wir Israelis wissen, dass dies die muslimische und arabische Welt ein wenig ärgerlich macht. Denn dabei feiern wir die Befreiung der Altstadt und natürlich die Wiedervereinigung von Jerusalem, der beiden Teile der Stadt.

Psalmen Kapitel 122, Verse 3-4

3 Jerusalem, du wiedererbaute als EINE Stadt, die fest in sich geschlossen, 4 wohin die Stämme hinaufziehn, die Stämme des HERRN, nach der für Israel gültigen Weisung, dort den Namen des HERRN zu preisen.

Ab 1. Juli 2020 wird Israel einen sehr großen historischen Schritt machen, indem es das Jordan-Tal annektieren und die Souveränität über seine Siedlungen in Judäa und Samaria beanspruchen wird. Viele werden darüber ein wenig enttäuscht sein, weil dies Teil von Trumps Friedensplan ist, der eventuell zu einem Palästinenserstaat führen könnte.

Aber dazu möchte ich anmerken, dass jedes Mal im Verlauf der Geschichte wenn den Palästinensern etwas angeboten wurde, wir Israelis dazu „Ja“ und die Palästinenser „Nein“ gesagt haben. Das hat dazu stets geführt, dass Israel immer mehr Land hinzubekommen hat. Wir wissen also, dass zu alledem, wozu wir „Ja“ sagen, die Palästinenser „Nein“ sagen werden.

Und das verschafft uns die Legitimität, Zugriff auf Teile unseres alten Heimatlandes zu nehmen, die bisher nicht unter unserer Kontrolle waren oder über die wir in den letzten 2 000 Jahren keine Souveränität hatten.

Dazu möchte ich etwas erklären. Ob Du es glaubst oder nicht, aber als die Briten im Jahr 1917 dem jüdischen Volk eigenes Land versprochen hatten, wurde es zu jener Zeit „Palästina“ genannt. Diesen Namen hatte es von dem schrecklichen römischen Kaiser Hadrian bekommen, und er hatte es nach den Philisterm benannt, den Feinden Israels in alttestamentlicher Zeit.

Das Mandatsgebiet Palästina in den Grenzen von 1920 bis 1923 (einschließlich Transjordaniens)

Das alles sollte die Heimstätte des jüdischen Volkes werden: Das heutige Israel plus das ganze gegenwärtige Jordanien. Ursprünglich hat es niemals ein Jordanien gegeben; dieses Land wurde neu erfunden und von den Briten einem beduinischen Stamm, der aus Saudi Arabien vertrieben worden war, als Geschenk gegeben. Die heute dort lebenden Haschimiten stammen ursprünglich NICHT aus Jordanien, sondern es sind Araber aus Saudi-Arabien. Sie hatten die Kontrolle über Mekka und Medina. Und die Vorväter des heutigen Königs von Jordanien, Abdullah II., waren die Könige von Mekka und Medina, Scherifen genannt.

In der islamischen Geschichte gab es mehrere Dynastien, welche haschimitische Herkunft für sich in Anspruch nahmen. Die meisten gehörten dem alidischen Zweig der Familie an. Auch die Scherifen von Mekka waren Aliden. Seitdem die Scherifen ab Ende des 19. Jahrhunderts begannen, haschimitische Herkunft zu beanspruchen, wird der Begriff „Haschimiten“ vor allem auf diese Herrscherfamilie bezogen. Von ihr stammt auch die herrschende Dynastie von Jordanien ab. Sie haben das heutige Jordanien niemals gewollt.

Aber dann geschah etwas, was viele gar nicht wissen. Schau Dir folgende Karte an:

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