Gott und Sein Volk – Teil 4

Quelle von „The Lamplighter“ unter der Leitung von Dr. David R. Reagan

Beispiele für Gottes Warn-Gerichte

Davon gibt es jede Menge, wozu auch Naturkatastrophen gehören. Nimm zum Beispiel einmal die Plagen, die Gott über Ägypten kommen ließ, um den Pharao davon zu überzeugen, dass es richtig sei, die Kinder von Israel aus ihrer Gefangenschaft freizugeben. Dazu schickte der HERR:

  • Frösche
  • Stechmücken
  • Fliegen
  • Heuschrecken

Darüber hinaus kontaminierte Er das Wasser im Land, ließ eine Seuche über das Vieh kommen, schlug die Menschen mit Geschwüren und Beulen und hüllte das Land in tiefe Dunkelheit ein. Und am Ende nahm Er den Erstgeborenen sowohl bei den Menschen als auch bei den Tieren das Leben.

Als König Ahab die Israeliten dahin brachte, dass sie einen heidnischen Gott anbeteten, ließ der HERR den Propheten Elia aufkommen, damit dieser sowohl den König als auch sein Volk zu Reue und Buße aufrufen sollte. Als sie die Worte von Elia ignorierten, brachte der HERR ein Warn-Gericht über das Land in Form einer 3 1/2-jährigen Dürre (1.Könige Kapitel 17 + 18)

1.Könige Kapitel 17, Vers 1

Da sagte Elia, der Thisbiter, aus Thisbe in Gilead, zu Ahab: »So wahr der HERR, Der Gott Israels, lebt, in Dessen Dienst ich stehe: Es soll in den nächsten Jahren weder Tau noch Regen fallen, es sei denn auf Mein Wort!«

Das Buch Joel berichtet von einer Heuschrecken-Invasion, von der Judäa betroffen wurde. Das ist eine der schlimmsten Katastrophen, die eine Agrar-Gesellschaft treffen kann. Es hatte den Anschein, als würden die Menschen mit ihrem „Unglück“ hadern. Da sandte Gott den Propheten Joel, um sie darüber zu informieren, dass dieses Desaster nichts mit Pech zu tun hatte. Joel verkündete in Seinem Auftrag ganz klar, dass Gott diese Heuschrecken geschickt hatte, um die Menschen zu Reue und Buße aufzurufen. Er warnte sie, dass wenn sie nicht umkehrten, der HERR ihnen sogar noch etwas Schlimmeres schicken würde: Eine feindliche Armee. Die Menschen ignorierten Joel und die Propheten, die nach ihm kamen. Daraufhin sandte Gott ihnen schlussendlich diese Armee, so dass sie vom Gericht zur Vernichtung übergingen.

Als 70 Jahre später die babylonische Gefangenschaft endete, kehrten die Juden nach Judäa zurück und legten das Fundament für einen neuen Tempel. Aber dann verloren sie schnell das Interesse an diesem Projekt. Stattdessen lenkten sie ihre Aufmerksamkeit auf den Bau ihrer eigenen Häuser. Und so blieb die Tempel-Baustelle 14 Jahre lang brach liegen. Schließlich ließ Gott einen älteren, streng redenden Propheten mit Namen Haggai aufkommen. Dieser konfrontierte das Volk mit folgenden Fragen:

  • „Habt ihr bemerkt, dass als ihr euer Getreide angepflanzt habt, es von der Wurzelfäule zerstört wurde?
  • Und als ihr es dann wieder neu gepflanzt habt, dass es diesmal vom Hagel vernichtet wurde?
  • Und als ihr es erneut gepflanzt habt, ist da nicht ein Sturm aufgekommen?

Gott spricht zu euch. ER ruft euch zu Reue und Buße auf und dazu, dass ihr eure Prioritäten anders festlegt, indem ihr an oberste Stelle den Wiederaufbau des Tempels setzt.“

Diesmal hörte das Volk zu, gehorchte und wurde gesegnet.

Das Wesen Gottes

Gott hat die ganze Menschheitsgeschichte hindurch „Zeichen der Natur“ verwendet, um die Völker zu Reue und Buße aufzurufen. Viele Christen sagen: „Oh nein, Gott macht das nicht mehr, weil dies jetzt das ‚Gnaden-Zeitalter‘ ist.“

Das erste Problem bei dieser Aussage ist, dass man davon ausgeht, das es zu früheren Zeiten keinerlei göttliche Gnaden-Perioden gegeben hätte. Die Wahrheit ist, dass es nur einen einzigen Erlösungsweg gibt, der schon immer existiert hat: Göttliche Gnade empfängt man durch Glauben.

Joel Kapitel 3, Vers 5

Ein jeder aber, der den Namen des HERRN anruft, wird gerettet; denn auf dem Berge Zion und in Jerusalem wird Rettung (ein Entrinnen, eine entronnene Schar) sein, wie der HERR es verheißen hat; und zu den Entronnenen wird jeder gehören, den der HERR beruft.

Darüber hinaus sagt die Bibel, dass Gott Derselbe gestern, heute und morgen ist.

Hebräerbrief Kapitel 13, Vers 8

Jesus Christus ist gestern und heute derselbe und (ist’s auch = bleibt’s auch) in Ewigkeit!

Es gibt nicht so etwas wie den Gott des Zorns im Alten Testament und den Gott der Gnade im Neuen Testament. Gott ändert Sich nicht. ER ist und bleibt immer Derselbe.

Maleachi Kapitel 3, Vers 6

„Denn ICH, der HERR, habe Mich nicht geändert, und ihr habt nicht aufgehört, Jakobssöhne zu sein.“

Der angebliche ‚“Gott des Zorns“ des Alten Testaments ließ Gnade über die böse Stadt Ninive walten, als deren Bewohner nach der Botschaft von Jona reumütig Buße taten. Der angebliche „Gott der Gnade“ des Neuen Testaments warnte die Gemeinde von Thyatira mit folgenden Worten, wenn sie weiterhin die falsche Prophetin Isebel tolerieren würde:

Offenbarung Kapitel 2, Verse 22-23

22 „Siehe, ICH werfe sie aufs Krankenlager und stürze die, welche mit ihr die Ehe brechen, in große Trübsal (Kap. 18), wenn sie sich nicht vom Treiben dieser (Buhlerin) abwenden; 23 und ihre Kinder will ICH an einer Seuche sterben lassen; dann werden alle Gemeinden erkennen, dass ICH es bin, der Nieren und Herzen erforscht (Ps 7,10; Jer 11,20; 17,10), und ICH werde einem jeden von euch nach seinen Werken vergelten.“

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.