Vorboten der Trübsalzeit – Teil 40

Quelle – Teil 2 – Geoffrey Grider – 23. April 2020

Doch um was geht es eigentlich konkret bei der „Known Traveller Digital Identity“ (KTDI = Bekannte Digitale Identität von Reisenden)?

KTDI ist eine “dystopische (diktatorische) Vision einer gezielten Überwachung und Kontrolle von Reisenden”. Dabei wird auf ein Blockchain-basierendes Hauptbuch (ähnlich wie bei Kryptowährungen) gesetzt, um mittels einer Handy-App eines Reisenden nachfolgende Daten zusammenzuführen:

  • Biometrische Daten (zunächst Gesichtsbilder, möglicherweise auch Fingerabdrücke usw.)
  • Von der Regierung ausgestellte Ausweise (Passnummer usw.)
  • Reiseverlauf einschließlich Protokolle von Grenzübergängen, Hotelaufenthalten und möglicherweise auch Mietwagen und / oder anderen Veranstaltungen
  • Kauf-Protokolle und möglicherweise Bankkonto-Informationen und / oder andere Finanz- und Transaktionsaufzeichnungen
  • Vorausschauende “Risikobewertung” und Profil-Erstellung bzgl. möglicher Straftaten, die an jedem “Interventionspunkt” vor und während jeder Reise oder Transaktion erstellt wurden
    Das bedeutet, dass in der Wahnvorstellung des WEF und seiner “Partner” jede Hotelübernachtung oder jede andere Transaktion in einen digitalen Reisepass (dem sog. Trip-Pass) gespeichert wird, dessen Daten wiederum bei Bedarf von den Behörden an bestimmten “Interventionspunkten” (wie Grenzübergängen oder Flughäfen) kontrolliert und ausgelesen werden dürfen.

Alle diese Daten sollen zur Unterscheidung von Reisenden verwendet werden, um deren ID-verknüpfte “Prä-Kriminalitätsprofile” mit einer Bewertung von “hohes Risiko” bis “geringes Risiko” zu versehen:

Schon seit langem verfolgen die Regierungen und auch private Reiseunternehmen das Ziel auf “historische Reisedaten und Transaktionsaufzeichnungen der Bürger” zugreifen zu können. So gibt es bereits seit langem einen reservierten Speicherbereich auf den RFID-Chips der Reisepässe, um eine solche Historie abspeichern zu können (Stichwort: Standards der Internationalen_Zivilluftfahrtorganisation).

Bislang war jedoch nur angedacht diesen Speicher für Grenzübergangsvorgänge und Ein-/Ausreisedaten zu nutzen – nicht jedoch um Hotelaufenthalte oder andere Transaktionen darauf abzuspeichern. Auch haben nur wenige Staaten aufgrund des begrenzten Speicherplatzes in der Datenstruktur und wegen der Komplikationen beim sicheren Ändern oder Hinzufügen der Daten auf dem Chip, sobald diese von der ausstellenden Regierung zum ersten Mal geschrieben und digital signiert wurden, davon Gebrauch gemacht. Aber dies dürfte sich gerade im Kontext auch der wahnsinnigen Idee eines Immunity Passports im Kontext von Covid-19 ändern.

Kurzinformation zum Thema Immunity Passport

Unter einem „Immunity Passport“ wird neuerdings ein Dokument verstanden, das belegt, dass der Besitzer dieses digitalen Dokuments entweder immun gegen (hier) den Corona-Virus ist oder dagegen (zukünftig) geimpft wurde und er sich damit frei bewegen bzw. reisen kann.

(Quellen: ‘Immunity passports’ could speed up return to work after Covid-19, When Will Countries Lift Their Coronavirus Lockdowns? Deutsche Bank Offers Up A Blueprint.)

Bei einer Konferenz der „Hotel Electronic Distribution Network Association“ (HEDNA = Gesellschaft für Elektronisches Hotel-Verbreitungsnetzwerk) prahlten Vertreter von „Accenture“ (dem Hauptauftragnehmer des WEF für das KTDI-Projekt) und die Hotelkette „Marriott“ damit, wie eine Person auf der Grundlage von KTDI-Daten aus einer Menschenmenge ausgewählt werden könne, um diese per “Blacklisting” mit automatisierter Gesichtserkennung, “ohne dass die Person stehen bleibt oder dass diese die Kamera bemerkt”, identifiziert werden kann. Damit ist neben dem Aufbau der Reise-Historie mittels KTDI zudem eine unbemerkte und stetige Massenüberwachung möglich.
Siehe Video vom 1.Februar 2018:

Im Januar 2020 stand das Projekt KTDI erneut auf der Agenda der diesjährigen WEF-Konferenz in Davos. Neben den bereits genannten “Partnern” spielt auch „Google“ (bereits 2010 wurde ein Reise-Reserservierungs-Systemanbieter von „Google“ aufgekauft) – wenn auch in einem bislang unbekannten Ausmaß – eine Rolle im Projekt KTDI. Wie auch die Hotelketten „Marriott“ and „Hilton“ (USA) und „Accor“ (Frankreich) sowie das Kreditkarten-Unternehmen „Visa“. Angesichts der aktuellen Geschehnisse um “freiwillige Corona-Apps” zur Nachverfolgbarkeit der sozialen Kontakte der letzten 14 Tage, der Zusammenarbeit von „Apple“ und „Google“ bei einer entsprechenden Bluetooth-Schnittstelle zum Datenaustausch der Apps und eben dieses KTDI-Projektes sollte jeder kritischen Geist hellhörig werden.

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