Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 45

Die eigentliche Bedeutung des Christ-Seins

Quelle:

Dr. Albrecht Kellner – Helfen und heilen – Teil 3

5. Hindernisse bei der Heilung

Bevor wir uns damit beschäftigen, wie der Empfang des Heilungs-Geschenkes ganz konkret geht, wollen wir einmal einen Blick auf ein paar typische Hindernisse bei der Heilung werfen.

Das größte Hindernisse dabei ist, dass sogar geistig wiedergeborene Christen häufig sagen: „Gott kann heilen. Aber ob Er es auch will, das weiß ich nicht.“ Das ist eine schwerwiegende Sache, denn diese Haltung macht den Glauben an Heilung unmöglich. Jesus Christus hat immer gesagt: „Dein Glaube, dass die Heilung geschehen wird, der hat dir geholfen.“ Aber wenn man daran zweifelt, dass Gott heilen will, ist der Glaube an die Heilung praktisch nicht vorhanden. Und ohne diesen Glauben ist Heilung nicht möglich. Dazu muss man sich Folgendes vor Augen halten:

Matthäus Kapitel 13, Vers 58

So tat Er denn dort (in Nazareth) INFOLGE IHREN UNGLAUBENS nicht viele Wunder.

Es ist ja so, dass erhörliches Gebet immer ein Gebet im Willen Gottes ist. Aber wenn man nicht genau weiß, ob das, wofür man betet, der Wille Gottes ist, dann ist es kein erhörliches Gebet. Das bedeutet, dass Heilung als Wille Gottes erkannt werden muss. Das ist die entscheidende Voraussetzung für Heilung. Die Bibel ist voll von solche Aussagen und in diesem Zusammenhang eindeutig.

Natürlich gibt es aber trotzdem immer noch einige Einwände, die ich jetzt einmal kurz beleuchten werde. Da wird gesagt: „Paulus wurde ja auch einmal nicht geheilt. Denn da sprach Gott: ‚Lass dir an Meiner Gnade genügen‘. Und das gilt jetzt wohl auch für mich.“ Dabei bezieht man sich darauf, was Paulus schreibt in:

2.Korintherbrief Kapitel 12, Verse 7b-9

7b Deswegen ist mir auch, damit ich mich nicht überhebe, ein Dorn (Stachel) ins (für das) Fleisch gegeben worden, ein Engel (ein Sendling) Satans, der mich mit Fäusten schlagen muss, damit ich mich nicht überhebe. 8 Drei Mal habe ich um seinetwillen (den Dorn im Fleisch) den HERRN angefleht, er (der Satansengel) möchte von mir ablassen; 9 doch Er (der HERR) hat zu mir gesagt: »MEINE Gnade ist für dich genügend (muss dir genügen), denn Meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung (zu voller Auswirkung).« Daher will ich mich am liebsten umso mehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi Wohnung bei mir nimmt (sich auf mich niederlässt).

Wenn Du diese Gebets-Ablehnung für Dich in Anspruch nehmen willst, solltest Du Dir einige entscheidende Fragen stellen:

  • „Bin ich in einer ähnlichen Situation wie Paulus? Ist das vergleichbar?“
  • Paulus hatte ja diesen Stachel im Fleisch und sagte, dass er mit Fäusten geschlagen wurde. Die Frage dazu lautet: War das wirklich eine Krankheit? Wie dem auch sei. Als das Problem begann, hatte der Apostel sofort angefangen, um Abhilfe zu beten. Aber es passierte nichts. Da war er ganz erstaunt und betete ein zweites Mal. Er wusste ganz genau, dass er zwei Mal ganz präzise gebetet hatte. Die Frage, die Du Dir in diesem Zusammenhang stellen solltest, lautet nun: „Habe ich auch ein 2. Mal gebetet?“
  • Danach passierte immer noch nichts. Nun betete er zum dritten Mal. Deine Frage sollte demnach lauten: „Was tat ich, als immer noch nichts passierte? Hatte ich gedacht, Gott will mich nicht heilen, oder habe ich voller Zuversicht noch ein 3. Mal gebetet?“ Paulus hatte aber nicht gedacht, dass Gott ihn nicht heilen wollte, sondern er hat voller Vertrauen ein 3. Mal gebetet. Dann war Folgendes passiert: Er hatte deutlich vernommen, dass Gott sagte, dass Er sein Gebet nicht erhören würde. Und diese Frage musst Du Dir auch stellen: „Habe ich ebenfalls deutlich gehört, dass Gott gesagt hat, dass Er mein Gebet nicht erhören werde?“
  • Weiter solltest Du Dich fragen: „Was tat ich, als ich das vernahm? Betete ich weiter um Heilung? Oder betete ich von nun an nicht mehr darum und ging auch nicht mehr zum Arzt?“
  • Eine weitere Frage, die Du Dir stellen solltest, lautet: „Hat Gott mir eine ausführliche Begründung dafür genannt?“ Zu Paulus hatte Gott gesagt, dass er, weil er eine gewaltige Entrückung in den dritten Himmel hatte, deswegen überheblich werden könnte. Darum sollte der Dorn im Fleisch von Paulus bleiben. Deine nächste Frage sollte von daher lauten: „Hatte ich auch so eine gewaltige Entrückung in den dritten Himmel wie Paulus, so dass Gott befürchten muss, dass ich überheblich werde, wenn ich diese Krankheit nicht behalte?“

Nein? Wenn nicht, dann gilt der Satz Gottes: „MEINE Gnade ist für dich genügend“ auch nicht für Dich.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.