Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 42

Die eigentliche Bedeutung des Christ-Seins

Quelle:

Dr. Albrecht Kellner – Menschen zu Jüngern machen – Teil 4

6. “Macht Menschen zu Jüngern und lehrt sie!“

Nach dieser Erläuterung zu dieser Hebammen-Funktion kommt jetzt noch ein zweiter Punkt, der genauso wichtig ist, hinzu. Mit der Entscheidung für Jesus Christus sind wir nämlich noch nicht am Ende. Danach geht es erst richtig los!

Denn der Missionsbefehl von Jesus Christus lautet ja:

Matthäus Kapitel 28, Verse 19-20

19 „Darum gehet hin und macht alle Völker zu (Meinen) Jüngern (Schülern): Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und LEHRT SIE alles halten, was ICH euch geboten (aufgetragen) habe. Und wisset wohl: ICH bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Weltzeit!«

So lautet der Befehl von Jesus Christus an die Christen. Und jeder Christ ist eine Jüngerin oder ein Jünger von Ihm.

Die Geburt

Insofern müssen wir wissen, dass wenn jemand sein Leben Jesus Christus übergeben hat, dann ist sozusagen im Kreißsaal vom Reich Gottes ein neues Baby angekommen! Aber das ist erst der Anfang. Genauso wie im natürlichen Leben, wenn ein Kind zur Welt kommt, dies erst der ganz kleine, kurze Anfang eines langen Lebens ist, so ist es auch bei einem Christen. Ohne sorgfältigste Pflege durch die Eltern verkrüppelt oder stirbt solch ein Baby-Christ!

Die Verantwortung

Wenn Du einen Menschen bis hin zum Übergabe-Gebet begleitet hast, bist Du – ob Du es willst oder nicht – zu seinem geistlichen Vater oder zu seiner geistlichen Mutter geworden und musst sicherstellen, dass „Dein Kind“ ein Jünger oder eine Jüngerin von Jesus Christus wird. Du hast vor Gott für das Gedeihen des Christen-Babys die Verantwortung, zumindest solange, bis es auf eigenen geistlichen Beinen laufen kann.

Du musst da nicht als Gemeinde-Pfarrer fungieren, so dass Du für immer für die Menschen, bei denen Du mitgeholfen hast, dass sie zum Glauben gekommen sind, verantwortlich bist, aber zumindest ist diese Fürsorge auf der ersten Etappe ihres Glaubensweges erforderlich. Wenn ein natürliches Kindlein zur Welt kommt, hat es eine Zeitlang die Mutter als Bezugsperson. Genauso ist es, wenn Du jemanden zum christlichen Glauben führst. Dann bist Du – ob Du es willst oder nicht – zunächst einmal die Bezugsperson, weil dieser Mensch sich Dir gegenüber innerlich geöffnet hat. Deshalb solltest Du es Dir auch gefallen lassen, für ihn zumindest eine Zeitlang die Bezugsperson zu sein und sicherstellen, dass bei diesem Menschen auch ein gutes, geistliches Wachstum erfolgt. Diese Verantwortung für diesen Menschen hast Du natürlich nicht für immer, sondern irgendwann muss die Abnabelung erfolgen. Nach etwa einem halben Jahr oder maximal 1 Jahr solltest Du die Betreuung dieses Neu-Bekehrten an eine bibeltreue, geistlich starke Gemeinde abgeben. Dort kann dann sein Wachstum fortgesetzt werden.

Das Beispiel von Paulus

Diesbezüglich gibt es zig-Bibelstellen, von denen ich aber nur einige anführen möchte:

1.Korintherbrief 4, Verse 14-15

14 Ich schreibe dies nicht, um euch zu beschämen, sondern um euch als MEINE GELIEBTEN KINDER zu ermahnen (zurechtzuweisen). 15 Denn wenn ihr auch viele tausend Lehrmeister in Christus hättet, so habt ihr doch nicht viele VÄTER; denn in Christus Jesus bin ich durch die (Verkündigung der) Heilsbotschaft EUER (GEISTLICHER) VATER geworden.

Und der geistliche Vater von so vielen Kindern zu sein, hat dem Apostel Paulus ganz offensichtlich viel Freude gemacht. Weiter sagt er in:

2.Korintherbrief Kapitel 1, Vers 24

Nicht dass wir als die Herren über euren Glauben zu bestimmen hätten, nein, wir sind MITARBEITER (Helfer) an eurer Freude; denn im Glauben steht ihr fest.

Genauso wirst Du Dich fühlen, wenn Du dabei mitgeholfen hast, jemanden zum christlichen Glauben zu führen. Vielleicht sagst Du Dir jetzt: „Da will ich jetzt auch Mitarbeiter sein, damit ich immer mehr in diese Freude hineinkomme“. Über diese Freude schreibt Paulus weiter in:

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