Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 31

Die eigentliche Bedeutung des Christ-Seins

Quelle:

Dr. Albrecht Kellner – Wachstum durch erhörtes Gebet – Teil 3

6. Grundsätzliche Voraussetzungen

Nach diesen Problemen kommen wir jetzt zu den grundsätzlichen Voraussetzungen dafür, dass Gott Deine Gebete erhört:

1. Die Sündenvergebung für Deine Sünden

Johannes Kapitel 9, Vers 31

Wir wissen, dass Gott Sünder nicht erhört, sondern nur wenn jemand gottesfürchtig ist und Seinen Willen tut, den erhört Er.

Das bedeutet, dass wenn ein Christ permanent an einer schuldhaften Handlung festhält, von dem er weiß, dass dies eigentlich nicht in das Reich Gottes passt, sie aber dennoch nicht loslässt, wird es für ihn auf Dauer schwierig sein, erhörlich zu beten, das heißt, er wird auf Dauer kaum Gebetserhörung erfahren. Wenn man solche schiefen Verhaltensweisen loswerden will, da gibt es ein ganz probates Mittel, wozu es die zentrale Aussage gibt in:

1.Johannesbrief Kapitel 1, Vers 9

Wenn wir (aber) unsere Sünden bekennen (eingestehen), so ist Er (der himmlische Vater) treu und gerecht, dass Er uns die Sünden vergibt und uns von aller Ungerechtigkeit reinigt.

Was steckt dahinter? Es gibt Verhaltensweisen, die kriegt man selbst eigentlich nicht los, wie zum Beispiel Groll oder Neid. Die Methode ist, dass man dies erst einmal als schuldhaft, also als Sünde, dem himmlischen Vater gegenüber bekennt und Ihm reumütig und bußfertig sagt: „Das will ich nicht mehr haben; denn das passt nicht in Dein Reich.“

In erster Linie muss man davon wegkommen WOLLEN, und man muss dieses falsche Verhalten als Sünde bekennen. Mehr kann der Mensch von sich selbst aus nicht machen; aber dies kann er tun. Dann passiert Folgendes, dass eben Gott Selbst eingreift und diese Sünde vergibt. Damit ist das Verhältnis zu Gott wiederhergestellt. Und dann erfolgt das Wunder: ER reinigt uns von aller Untugend. Nur so kann der Mensch von seinen Sünden loskommen.

2. Sündenvergebung Deinerseits für die Sünden Anderer an Dir

Dazu gibt es in der Bibel das Gleichnis von dem Königssohn, der einen Diener hatte, der ihm viel Geld schuldete. Nach langem Jammern erließ der Königssohn seinem Diener diese Schulden; aber dieser Diener ergriff daraufhin einen anderen Diener, der ihm wiederum einen geringen Betrag schuldete und erließ ihm dessen Schulden nicht. Jesus Christus schildert diesen Vergleich mit dem Himmelreich wie folgt:

Matthäus Kapitel 18, Verse 23-35

23 „Darum ist das Himmelreich einem Könige vergleichbar, der mit seinen Knechten (Dienern oder Beamten) abrechnen wollte. 24 Als er nun mit der Abrechnung begann, wurde ihm einer vorgeführt, der ihm zehntausend Talente schuldig war. 25 Weil er nun diese Schuld nicht bezahlen konnte, befahl der Herr, man solle ihn samt Weib und Kindern und seinem gesamten Besitz verkaufen und so Ersatz (Bezahlung) schaffen. 26 Da warf sich der Knecht vor ihm zur Erde nieder und bat ihn mit den Worten: ›Habe Geduld mit mir: Ich will dir alles bezahlen.‹

27 Da hatte der Herr Erbarmen mit diesem Knecht; er gab ihn frei, und die Schuld erließ er ihm auch. 28 Als aber dieser Knecht (aus dem Hause des Herrn) hinausgegangen war, traf er einen seiner Mitknechte, der ihm hundert Denare schuldig war; den ergriff er, packte ihn an der Kehle und sagte zu ihm: ›Bezahle, wenn du etwas schuldig bist!‹ 29 Da warf sich sein Mitknecht vor ihm nieder und bat ihn mit den Worten: ›Habe Geduld mit mir: Ich will dir’s bezahlen!‹ 30 Er wollte aber nicht, sondern ging hin und ließ ihn ins Gefängnis werfen, bis er die Schuld bezahlt hätte. 31 Als nun seine Mitknechte sahen, was da vorgegangen war, wurden sie sehr ungehalten; sie gingen hin und berichteten ihrem Herrn den ganzen Vorfall.

32 Da ließ sein Herr ihn vor sich rufen und sagte zu ihm: ›Du böser (nichtswürdiger) Knecht! Jene ganze Schuld habe ich dir erlassen, weil du mich darum batest; 33 hättest du da nicht auch Erbarmen mit deinem Mitknecht haben müssen, wie ich Erbarmen mit dir gehabt habe?‹ 34 Und voller Zorn übergab sein Herr ihn den Folterknechten, bis er ihm seine ganze Schuld bezahlt hätte. 35 Ebenso wird auch Mein himmlischer Vater mit euch verfahren, wenn ihr nicht ein jeder seinem Bruder von Herzen vergebt.«

Wenn wir in solch einem Zustand der Unbarmherzigkeit sind wie dieser böse Knecht, dann können wir kaum erwarten, dass Gott unsere Gebete erhört. Der Königssohn hatte diesen Knecht zornig den Peinigern übergeben. Und es ist tatsächlich so, dann wenn man anderen Menschen nicht vergibt, Pein in der Seele entsteht. Eine andere Bibelstelle dazu ist folgende. Darin sagt Jesus Christus:

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