Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 32

Die eigentliche Bedeutung des Christ-Seins

Quelle:

Dr. Albrecht Kellner – Hindernisse beim Wachstum – Teil 1

Hindernisse im Wachstum gibt es, wenn man sich plötzlich deprimiert fühlt oder wenn man keine richtige Freude beim Bibellesen hat usw.

1. Mögliche Hindernisse

  1. Unvergebene Sünden von mir an Anderen
  2. Unvergebene Sünden von Anderen an mir
  3. Traumatische Erlebnisse
  4. Gebundenheit durch okkulte Kräfte
  5. Vererbung

Es kann sein, dass das Eine oder Andere im Leben eines Christen tatsächlich vorhanden ist und er sich dadurch auch im geistlichen Wachstum behindert fühlt. Dann sagen sich einige: „Diese Last muss man halt tragen.“ Oder „Jeder trage seine eigene Last.“ Doch diese Haltung ist nicht in Ordnung, und wir werden gleich sehen, wie man der begegnen kann.

2. Das Grundprinzip der Befreiung

Das Grundprinzip zur Entfernung solcher Hindernisse beim geistlichen Wachstum lautet, dass sie NICHT durch eigene Anstrengung verschwinden. Man kann zwar seltsame innere Befindlichkeiten oder merkwürdiges Verhalten durch Disziplin ein wenig in den Griff bekommen, aber endgültig ausrotten kann man das dadurch nicht. Das geht nur durch Jesus Christus, und man muss Ihn machen lassen und zwar aufgrund Seiner vollbrachten Tat am Kreuz, wonach es dann heißt in:

2.Korintherbrief Kapitel 5, Vers 17

Wenn also jemand in Christus ist, so ist er eine neue Schöpfung (neu geschaffen): Das Alte ist vergangen, siehe, ein Neues ist entstanden!

Jesus Christus hat alles getragen, das müssen nicht wir wohl oder übel tun. ER trägt es, deswegen müssen wir es nicht machen. Das Grundprinzip heißt demnach: Alles, was man auf dem Herzen hat, in den Zustand „ich in Jesus und Jesus in mir“ bringen.

Nun wollen wir uns diese fünf Hindernisse einmal näher anschauen:

3. Unvergebene Sünden von mir an Anderen

Ausprägung

Die typische Ausprägung davon ist, dass man das eigene Fehlverhalten als „normal“ einschätzt und sagt: „Ach, so schlimm ist das ja nicht. Es ist auch nicht der Vergebung wert.“ Es ist charakterisiert durch eine mangelnde Bereitschaft, alles als Sünde zu bekennen, was der Heilige Geist als solche offenbart und reumütig und bußfertig um Vergebung zu bitten. Es kann nämlich passieren, dass der Heilige Geist uns immer mal wieder aufzeigt, was noch unbereinigt und noch nicht ganz in Ordnung ist. Der wahre Christ ist eigentlich froh darüber und sagt: „Weg mit dem Schrott. Das will ich bekennen. Denn dann ist es weg.“

Diese Behinderung, die durch den Zustand der unvergebenen Sünde entsteht, ist auf diese Weise gekennzeichnet.

Auswirkung

Sie wird beschrieben in:

1.Johannesbrief Kapitel 1, Vers 10

Wenn wir behaupten, nicht gesündigt zu haben, so machen wir Ihn (den himmlischen Vater) zum Lügner, und Sein Wort ist nicht in uns.

Die logische Folge ist, dass dieser Mensch das Wort Gottes nicht begreift und somit auch kein geistliches Wachstum erfährt und auch keine Freude am Wort Gottes hat. Dieser Mensch ist höchstwahrscheinlich noch gar kein Christ. Das kann natürlich auch sein. Aber hier geht es zunächst einmal um davon betroffene Christen.

ANMERKUNG:
Es geht nicht darum, erst alle Sünden zu finden und zu bekennen, sondern um das grundsätzliche Ja zur Annahme einer pauschalen Vergebung, wobei man alle Sünden getilgt haben möchte und zur Bitte um die Vergebung, sobald der Heilige Geist Dir wieder eine spezifische Sünde aufzeigt.

Bereinigung

Sie geschieht durch die reumütige und bußfertige Bitte um Vergebung. Manchmal, vor allem am Anfang des Christenlebens, ist es nötig, alles aufzuschreiben, was einem dazu einfällt. Nach der Bitte um Vergebung kann man diese Liste zerreißen.

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