Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 29

Die eigentliche Bedeutung des Christ-Seins

Quelle:

Dr. Albrecht Kellner – Wachstum durch erhörtes Gebet – Teil 1

Es geht hier um das erhörte Gebet. Es gibt auch ein anderes Gebet, bei dem man in Ruhe vor dem Schöpfer sitzt, wobei man sich über folgende Dinge freut:

  • Seine Errettung
  • Seine Erlösung
  • Dass man Zugang zum Reich Gottes hat
  • Dass man tatsächlich in der Gegenwart des Schöpfers sitzt

Das ist ein anderes Gebet.

Hier geht es um das typische Bittgebet.

1. Warum sollte Gott eigentlich unser Gebet erhören?

Das ist eine ganz wichtige Frage. Die erste Antwort darauf ist, weil Er uns teuer erkauft. Gott hat Seine ganze liebende Aufmerksamkeit auf uns gerichtet. ER hat ja wirklich teuer für uns bezahlt. Das bedeutet, dass Ihm unsere Wünsche und Hoffnungen sehr, sehr wichtig sind. Und Er hat es uns ganz klar und immer wieder zugesagt, dass Er unsere Gebete erhören werde. Das Ganze macht Gott aus einem ganz bestimmten Grund, der für einen Christen erst so nach und nach richtig transparent und dann richtig zu einer Freude wird. Gott erhört unsere Gebete, damit wir Seinen Auftrag auf diesem Planeten erfüllen können. Es geht darum, dass wir

  • MIT Ihm (und nicht für Ihn!) zusammenarbeiten
  • Seine Botschafter auf der Erde sind, um Andere zu retten
  • Durch Erhörung unserer Gebete Sein Wesen tiefer erfahren
  • Durch die Gebetserhörung den himmlischen Vater im Sohn erkennen

Jesus Christus sagte:

Johannes Kapitel 14, Vers 13

„Denn ICH gehe zum (himmlischen) Vater, und alles, um was ihr (dann) in Meinem Namen bitten werdet, das werde ICH tun, damit der (himmlische) Vater im Sohn (durch den Sohn) VERHERRLICHT werde.“

Johannes Kapitel 15, Verse 7-8

„7 Wenn ihr in Mir bleibt und Meine Worte in euch bleiben, dann bittet, um was ihr wollt: Es wird euch zuteil werden. 8 Dadurch ist Mein Vater VERHERRLICHT, dass ihr reichlich Frucht bringt und euch als Meine Jünger erweist.“

Es geht um diese Verherrlichung des himmlischen Vaters und um das Erkennen, dass wir durch Jesus Christus tatsächlich diese Berührung mit dem Schöpfer dieses unermesslichen Weltalls gefunden haben.

Hinsichtlich dieser Bittgebete gibt es zwei Typen. Das erste ist das Gebet aufs Geratewohl.

2. Das Gebet aufs Geratewohl

Dieses Bittgebet ist nicht verkehrt – ich möchte sicherstellen, dass ich hier nicht falsch verstanden werde -, aber hinsichtlich der Erhörung ist es meist nicht konkret nachprüfbar. Ein Beispiel dafür ist: Man betet um Frieden auf der Welt. Das ist völlig in Ordnung, aber da ist die Gebetserhörung schwer nachprüfbar. Oder man betet: „Segen den Herrn oder die Frau soundso“ ohne überprüfbare Ausprägung des Segens in dem Sinne, was man eigentlich konkret für diesen Menschen haben will. Ähnlich ist es auch, wenn man betet: „Segne diesen Gottesdienst“ usw. Das ist alles in Ordnung. Aber oft ist die Einstellung dahinter, dass man denkt: „Das kann nicht schaden. Vielleicht hilft es ja“; doch kaum hat man es gebetet, hat man es auch schon wieder vergessen.

Diese Haltung entspricht eigentlich nicht so ganz dem, wozu wir so teuer erkauft wurden und dem, woran der Schöpfer im höchsten Maße interessiert ist, was wir uns wünschen und worauf wir hoffen sollen. Bei diesen Bittgebeten ist das Ergebnis demzufolge häufig auch schwer zu erkennen und ob Gott tatsächlich positiv darauf reagiert hat. Von daher kommt beim Beter auch keine echte Dankbarkeit und Freude auf und insbesondere kein wirkliches Erkennen des himmlischen Vaters in dem Sohn und dass der himmlische Vater im Sohn verherrlicht wird, so wie wir es gerade im Johannes-Evangelium gelesen haben.

3. Das zielorientierte Gebet

Die zweite Art des Bittgebets ist das zielorientierte Gebet. Es wirkt sozusagen wie eine Rakete. Dazu möchte ich folgenden Vergleich darlegen:

Vor dem Start einer Rakete hat man natürlich eine klar definierte Mission vor Augen, wie zum Beispiel, dass die Rakete einen Satelliten in eine ganz genau festgelegte Position im Weltall bringen soll. Aufgrund dieser klar definierten Mission ist das Ergebnis auch klar und konkret nachprüfbar. Dennoch ist diese Mission riskant, weil sie auch schief gehen kann. Deswegen wird man vorher auch ganz genau prüfen, ob alle Systeme richtig funktionieren.

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