Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 25

Die eigentliche Bedeutung des Christ-Seins

Quelle:

Dr. Albrecht Kellner – Wachstum durch Glauben – Teil 1

1. Warum eigentlich Glaube?

Ich beginne einmal mit der Frage: Warum eigentlich Glaube? Der erste Punkt dazu ist der allerwichtigste: Glaube ist die Umkehr des menschlichen Ur-Problems. Das menschliche Ur-Problem besteht im Misstrauen gegenüber Gott.

Wir wissen ja, dass am Anfang der Bibel Adam und Eva von der Schlange von einer gedanklichen Versuchung ergriffen wurden:

1.Mose Kapitel 3, Verse 4-5

4 Da erwiderte die Schlange dem Weibe: »Ihr werdet sicherlich nicht sterben (wie Gott gewarnt hatte); 5 sondern Gott weiß wohl, dass, sobald ihr davon esst, euch die Augen aufgehen werden und ihr wie Gott Selbst sein werdet, indem ihr erkennt, was gut und was böse ist.«

Die Schlange behauptete: „Ihr werdet keineswegs sterben, wenn ihr von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen esst. Im Gegenteil: Gott enthält euch etwas vor.“

Das ist das Grundproblem. Durch das Essen von diesem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen haben sie sich etwas einverleibt, wodurch sie fortan zu einer anderen Art wurden, nämlich einer, die UNABHÄNGIG VON GOTT selbst entscheidet, weil man eben Gott misstraut. Und das durchzieht bis heute die ganze Menschheit. Statt aus der Geborgenheit in der Liebe Gottes zu leben, führt der Mensch nun ein Leben in Eigenregie.

Seitdem hat Gott einen gewaltigen Plan, das wieder in Ordnung zu bringen. Der erste Schritt dazu ist durch eine geistliche Neugeburt die von Ihm gewollte Art des Menschen wiederherzustellen. Es geht nicht darum, dass der Mensch sich nur ein bisschen falsch verhält und er durch ein wenig Anstrengung wieder mit Gott ins Reine kommt. Nein, durch diese ursprüngliche Entscheidung ist der Mensch tatsächlich zu einer falschen Art geworden, so wie eine Katze eine andere Art als ein Hund ist und sie nie ein Hund werden kann.

So ist es auch hier. Das Ganze muss durch eine geistliche Neugeburt repariert werden. Die Zielsetzung dieser geistlichen Neugeburt ist letztlich ein Wachstum und zwar indem das Misstrauen wieder durch Glauben und Vertrauen ersetzt wird. Darum geht es eigentlich beim geistlichen Wachstum. Die Zielsetzung dabei ist, dass der Mensch vom Leben in Eigenregie wieder zum Gottvertrauen, zu einem Glauben an Gott hinkommt.

Das ist deswegen so wichtig, weil es im Leben eines Menschen Situationen gibt, die er in eigener Regie nicht meistern kann!!! Solange unser Leben sozusagen happy-go-lucky dahinplätschert, wobei nichts aus dem Ruder läuft, braucht man diesen Glauben nicht. Es ist geradezu naheliegend, dass es Situationen im Leben eines Christen gibt, die er in eigener Regie nicht mehr meistern kann und jetzt auf ein Vertrauen in Gott angewiesen ist.

Also nicht erschrecken, wenn solche Situationen eintreten! Deswegen sagt Jesus Christus:

Johannes Kapitel 20, Vers 29

Jesus erwiderte ihm (Seinem Jünger Thomas): »Weil du Mich gesehen hast, bist du gläubig geworden. Selig sind die, welche nicht gesehen haben und doch zum Glauben gekommen sind!«

Jesus Christus spricht hier von denjenigen, die in einer Situation nichts Konkretes in der Hand haben. Deshalb sollen sie auf die andere Seite – zum Glauben – übergehen und sagt mit anderen Worten: „Selig sind diejenigen, bei denen ICH im Glauben nicht nachhelfen muss.“ Dem ungläubigen Thomas musste Jesus Christus nach Seiner Auferstehung erscheinen und ihm die Wundmale von den Nägeln an Seinen Händen und Füßen zeigen, so dass dieser Jünger seine Finger darauf legen konnte. Jesus Christus spricht diejenigen selig, welche das Ziel der geistlichen Neugeburt, nämlich im Glauben zu wachsen, umsetzen.

Es gibt für uns wahre Christen Situationen in denen wir das „Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben“ üben können.

Nicht umsonst sagt der Apostel Petrus in:

1.Petrusbrief Kapitel 1, Verse 3-7

3 Gelobt sei Der Gott und Vater unseres HERRN Jesus Christus, Der nach Seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergeboren hat zu einer lebendigen (lebensvollen) Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, 4 zu einem unvergänglichen, unbefleckten und unverwelklichen Erbe, das im Himmel aufbewahrt ist für euch, 5 die ihr in der Kraft Gottes DURCH DEN GLAUBEN für die Errettung (das Heil, die Seligkeit) bewahrt werdet, die (schon jetzt) bereitsteht, um in der letzten Zeit geoffenbart zu werden. 6 Darüber jubelt ihr, mögt ihr jetzt auch eine kurze Zeit (ein wenig), wenn es so sein muss, durch mancherlei Anfechtung in Trübsal versetzt sein; 7 dadurch soll sich ja die Echtheit EURES GLAUBENS bewähren und wertvoller erfunden werden als Gold, das vergänglich ist, aber durch Feuer in seiner Echtheit erprobt wird, und sich (euch) zum Lobe, zur Ehre und zur Verherrlichung bei der Offenbarung Jesu Christi erweisen.

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