Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 26

Die eigentliche Bedeutung des Christ-Seins

Quelle:

Dr. Albrecht Kellner – Wachstum durch Glauben – Teil 2

2. Die Herkunft der Erfahrung

Jetzt, nachdem wir wissen, wo diese Empfindung stattfindet und welcher Art sie ist, wollen wir nun erklären, woher sie kommt. Das ist sehr wichtig, dass man sich das vor Augen hält. Dazu haben wir folgende Bibelstelle:

Matthäus Kapitel 16, Verse 13-17

13 Als Jesus dann in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte Er Seine Jünger: »Für wen halten die Leute den Menschensohn?« 14 Sie antworteten: »Die Einen für Johannes den Täufer, Andere für Elia, noch Andere für Jeremia oder sonst einen von den Propheten.« 15 Da fragte Er sie weiter: »Ihr aber – für wen haltet ihr Mich?« 16 Simon Petrus gab Ihm zur Antwort: »DU bist Christus (der Messias), Der Sohn des lebendigen Gottes!«

Und hier kommt die Antwort auf die Frage über die Herkunft der Empfindung:

17 Da gab Jesus ihm zur Antwort: »Selig bist du (zu preisen), Simon, Sohn des Jona, denn nicht Fleisch und Blut haben dir das GEOFFENBART, sondern Mein Vater droben im Himmel.«

Diese Wahrheitsempfindung kommt tatsächlich vom Schöpfer, Der das dem wahren Christen offenbart. Es ist also nichts, was man verstandesmäßig erarbeitet, sondern man begreift es urplötzlich, so wie man weiß: Ich bin ein Ich, dass es stimmt: „Ich habe Sündenvergebung. Ich habe ewiges Leben.“ Die Herkunft der Erfahrung ist Gott Selbst. Das ist gewaltig! Das muss man sich einmal vor Augen halten.

Daraufhin sagt Jesus Christus weiter zu ihm:

Matthäus Kapitel 16, Vers 18

18 „Und nun sage auch ICH dir: Du bist Petrus (Fels, d.h. Felsenmann), und auf diesem FELSEN will ICH Meine Gemeinde erbauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.“

Mit dem „Felsen“ ist die Tatsache der Offenbarung des himmlischen Vaters gemeint, die das erste Mal in Petrus sichtbar und von ihm geäußert wurde. Dabei ist ganz wichtig, dass der „Felsen“ die Erfahrung ist. Das wissen wir selber, dass, wenn wir mit jemandem diskutieren, der viel schlauer ist als wir und der uns in Grund und Boden redet, kann er diese Erfahrung, die wir haben, nicht zerstören. Das geht nicht. Darum geht es.

Interessant ist, dass Paulus dementsprechend ein ganz bestimmtes Gebet spricht, welches ich „das Wachstumsgebet“ nenne. Wir hatten ja gerade gelernt, dass die Erfahrung, die durch den Glauben zustande kommt, eine Offenbarung Gottes ist. Deswegen betet der Apostel Paulus in:

Epheserbrief Kapitel 1, Verse 17-21

17 DER Gott unseres HERRN Jesus Christus, Der Vater der Herrlichkeit, wolle euch DEN GEIST DER WEISHEIT UND DER OFFENBARUNG durch die Erkenntnis Seiner Selbst (Seines Wesens) verleihen 18 (und) euren Herzen erleuchtete Augen (verleihen), damit ihr BEGREIFT (WISST), welche Hoffnung ihr infolge Seiner Berufung habt, wie groß der Reichtum Seines herrlichen Erbes bei (in oder unter) den Heiligen ist 19 und wie überschwänglich Seine Kraft Sich an uns, den Gläubigen, erweist, nämlich die mit gewaltiger Macht sich betätigende Stärke, 20 die Er an Christus erwiesen hat, als Er Ihn von den Toten auferweckte und Ihn in der Himmelswelt zu Seiner Rechten sitzen ließ, 21 hocherhaben über jede (andere) Herrschaft und Gewalt, über jede Macht und Hoheit, überhaupt über jeden Namen, der nicht nur in dieser, sondern auch in der zukünftigen Weltzeit (Hebr 1,2) genannt wird.

Wir sollen den Geist der Weisheit und der Offenbarung erkennen und nicht nur für wahr halten oder sonst etwas, sondern wir sollen Ihn ERKENNEN. Das ist ein Gebet im Willen Gottes für jeden, der als Christ wachsen möchte. Dieses Gebet kann man nachbeten. Paulus hat es durch den Heiligen Geist niedergeschrieben. Dementsprechend ist es zu 100 % ein Gebet im Willen von Jesus Christus. Wenn man das betet und stetig über Monate und Jahre dranbleibt, wird man sich wundern, wie sehr man geistlich wächst.

Jetzt wollen wir diese beiden Grund-Erfahrung einmal vertiefen.

3. Grund-Erfahrung Nr. 1: Vergebung

Die letzten Worte von Jesus Christus am Kreuz waren in der genaueren Übersetzung: „Es ist alles bezahlt“. Häufig liest man: „Es ist vollbracht“. Aber im Kontext ist es Dasselbe. Es ist wirklich alles bezahlt; und es gilt auch für Dich! Du bist dadurch vor Gott makellos. Das muss man sich einmal vorstellen. Vor dem höchsten moralischen Maßstab, den es überhaupt gibt, ist man makellos. Alles Andere wäre die Aussage, dass Jesus Christus Seine Mission nicht komplett erfüllt. Aber Er hat sie perfekt vollbracht. Das ist gewaltig!

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