Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 16

10 Schlüssel, um das christliche Leben aufzuschließen

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=vp7-Kh9Fk9w

Pastor Colin Smith – Eine neue Bestimmung – Teil 1

Die Gemeinde von Jesus Christus

Ich habe diese Woche einen Mann wiedergetroffen, der mit demselben Akzent wie ich spreche. Von unseren früheren Gesprächen her war klar, dass er ein echter Christ ist. Deshalb freute ich mich auf eine Unterredung mit ihm. Zunächst plauderten wir über das Leben in Schottland und das in Amerika. Dann fragte ich ihn, in welche Gemeinde er ginge. Aber da antwortete er mir: „Oh, ich habe das Interesse an organisierter Religion verloren.“ Und er erzählte mir von den verschiedenen Enttäuschungen, die er in seiner Gemeinde erlebt hatte. Der Kernpunkt von dem, was er mir zu sagen versuchte, war leicht erkennbar: Die Gemeinde von Jesus Christus ist nicht das, was sie eigentlich sein sollte. Deshalb hatte dieser Mann sich dafür entschieden, eine Art Einzelgänger auf seinem Glaubensweg zu werden. Und ich denke, dass es viele und sogar eine ständig zunehmende Anzahl von wahren Christen gibt, die so sind wie er.

Ich möchte hier nun darlegen, was Petrus über die Gemeinde von Jesus Christus und deren Bestimmung zu sagen hat. Und dieser 10. Schlüssel wird uns eine Dimension des wahren christlichen Lebens öffnen, nach dem sich in unserer hochgradig individualistischen Gesellschaft viele Menschen sehnen, aber gleichzeitig damit zu kämpfen haben, sie richtig zu verstehen.

Wenn Du zum Glauben an Jesus Christus gekommen bist, dann beginnt für Dich nicht nur ein völlig neues Leben, sondern Du wirst auch zum Mitglied einer neuen Gemeinschaft. Bei anderen Religionen, wie zum Beispiel im Buddhismus oder im Hinduismus, gibt es individuelle Wege, die Du völlig allein gehen kannst. Aber Jesus Christus ruft Seine Jüngerinnen und Jünger dazu auf, mit Ihm zusammen zu gehen. Jeder von uns muss da zwar allein im Glauben an Ihn und in aufrichtiger Reue und Bußbereitschaft zum Kreuz kommen, aber danach treffen sie auf Andere, die dasselbe getan haben. An diesem Kreuz hat der himmlische Vater eine neue Gemeinschaft von Menschen geschaffen, die geistig wiedergeboren wurden und zu einem anderen Leben bestimmt sind.

Petrus richtet in seinem 1. Brief gleich zu Beginn sein Grußwort an verschiedene kleine Gemeinden:

1.Petrusbrief Kapitel 1, Vers 1

Ich, Petrus, ein Apostel Jesu Christi, entbiete meinen Gruß den Fremdlingen (fremden Gemeindegenossen), die in Pontus, Galatien, Kappadozien, (der römischen Provinz) Asien und Bithynien in der Zerstreuung leben 2 und nach der Vorersehung Gottes des Vaters dazu auserwählt sind, in der Heiligung (durch die Heiligung) des Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blute Jesu Christi (zu gelangen): Gnade und Friede möge euch immer reichlicher zuteil werden!

Und gleich am Anfang des 5. Kapitels in seinem 1. Brief ermahnt er die Ältesten dieser Gemeinden:

1.Petrusbrief Kapitel 5, Verse 1-4

1 Die Ältesten nun unter euch ermahne ich als ihr Mitältester und als der Zeuge (Augenzeuge) der Leiden Christi, wie auch als Teilnehmer an der Herrlichkeit, deren Offenbarung bevorsteht: 2 Weidet die euch anvertraute Herde Gottes und überwacht sie, nicht aus Zwang (notgedrungen), sondern mit freudiger Bereitwilligkeit nach Gottes Willen, auch nicht in schnöder Gewinnsucht, sondern mit Hingebung, 3 auch nicht als Gewaltherrscher über die euch anvertrauten (Gemeinden), sondern als Vorbilder für die Herde; 4 dann werdet ihr auch, wenn der ERZHIRTE (Oberhirte) erscheint, den unverwelklichen Kranz der Herrlichkeit empfangen.

Petrus spricht von diesen Ältesten als Hirten einer Herde. Es gibt viele Schafe, die Jesus Christus gehören; aber Er bringt sie in einer Herde zusammen und stellt sie unter die Fürsorge dieser Hirten. Aber der gesamte 1. Brief von Petrus richtet sich an die kleinen Gemeinschaften von christlichen Gläubigen. Die Gesamtheit der Gemeinde von Jesus Christus besteht aus kleinen und größeren Gemeinden. Da kommen die Gläubigen an bestimmten Orten zusammen, weil sie als gemeinsame Erfahrung die Gnade des himmlischen Vaters in Jesus Christus erlebt haben.

Das Ziel des himmlischen Vaters ist es nicht nur, dass Du und ich Jesus Christus angehören sollen, sondern dass wir Teil einer identifizierbaren Herde von Seinen Schafen sind, welche unter der Obhut von Hirten stehen oder die bibeltreuen Leitern anvertraut sind. Allerdings ist diese Herde auch Gefahren ausgesetzt. Und es gibt eine gemeinsame Bestimmung für die Gemeinde von Jesus Christus als Ganzes.

Eines der spannendsten Dinge, von denen ich denke, dass sie heute geschehen, ist, dass es nach Jahren des Über-Individualismus und Konsumdenkens ein neues Interesse an Gemeinschaft gibt. Wir haben es mit einer neuen Generation von Menschen zu tun, die innerhalb ihrer Familien nicht die Erfahrung von stabilen Beziehungen gemacht haben. Sie sehnen sich nach einer verlässlichen Gemeinschaft und suchen danach. Das halte ich für eine gute Sache.

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