Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 9

10 Schlüssel, um das christliche Leben aufzuschließen

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=ig_gbmeoCYA

Pastor Colin Smith – Neue Beziehungen – Teil 1

Nun kommen wir zum 5. Schlüssel des wahren christlichen Lebens. Der Apostel Petrus hat noch mehr darüber zu sagen, wie wir, die Jüngerinnen und Jünger von Jesus Christus, das große Ziel verfolgen sollen, Menschen für den dreieinen Gott zu gewinnen.

1.Petrusbrief Kapitel 3, Verse 1-12

1 Ebenso, ihr Frauen: Seid euren Ehemännern untertan, damit auch solche (Männer), die dem Wort ungehorsam sind (nicht glauben wollen), durch den Wandel ihrer Frauen auch ohne Wort gewonnen werden, 2 wenn sie euren in Gottesfurcht sittsamen Wandel wahrnehmen. 3 Euer Schmuck sei nicht der äußerliche, nicht kunstvolles Haargeflecht und das Anlegen goldenen Geschmeides oder das Anziehen prächtiger Gewänder, 4 sondern der im Herzen (tief innerlich) verborgene Mensch mit dem unvergänglichen Wesen eines sanften und stillen Geistes (Sinnes), der vor Gott als kostbar gilt. 5 So haben sich ja einst auch die heiligen Frauen geschmückt, die ihre Hoffnung auf Gott setzten, indem sie sich ihren Ehemännern untertan bewiesen.

6 So hat sich z.B. Sara dem Abraham gehorsam gezeigt, indem sie ihn »Herr« nannte (1.Mose 18,12). Ihre Kinder (Töchter) seid ihr geworden, wenn ihr das Gute tut und euch durch keine Drohung einschüchtern lasst. 7 Ebenso, ihr Männer: Lebt in vernünftiger Weise mit euren Frauen zusammen als mit dem schwächeren Teil (eig. Gefäß) und erweist ihnen (die schuldige) Ehre, indem ihr in ihnen auch Miterben der Gnadengabe des (ewigen) Lebens seht; sonst würden ja eure (gemeinsamen) Gebete unmöglich gemacht. 8 Schließlich aber: Seid alle einträchtig, voll Mitgefühl und Bruderliebe, barmherzig und demütig! 9 Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, sondern im Gegenteil segnet, denn dazu seid ihr berufen, damit ihr Segen ererbet.

10 Denn »wer seines Lebens froh werden will und gute Tage zu sehen wünscht, der halte seine Zunge vom Bösen fern und seine Lippen, dass sie nicht Trug reden; 11 er wende sich vom Bösen ab und tue das Gute, er suche Frieden und jage ihm nach! 12 Denn die Augen des HERRN (sind) auf die Gerechten (hingewandt), und Seine Ohren (achten) auf ihr Flehen; dagegen ist das Angesicht des HERRN gegen die Übeltäter (gerichtet).« (Ps 34,13-17)

Hier gibt Petrus Ehefrauen und Ehemännern Instruktionen, wie sie eine gute Ehe führen können. Doch bevor wir näher darauf eingehen, möchte ich den Grund für diese Lehre nennen. Er wird uns in Vers 7 aufgezeigt. Da schreibt Petrus: „Ebenso, ihr Männer: Lebt in vernünftiger Weise mit euren Frauen zusammen als mit dem schwächeren Teil (eig. Gefäß) und erweist ihnen (die schuldige) Ehre, indem ihr in ihnen auch Miterben der Gnadengabe des (ewigen) Lebens seht; sonst würden ja eure (gemeinsamen) Gebete unmöglich gemacht.“ Und weiter erklärt Petrus in Vers 12: „Denn die Augen des HERRN (sind) auf die Gerechten (hingewandt), und Seine Ohren (achten) auf ihr Flehen; dagegen ist das Angesicht des HERRN gegen die Übeltäter (gerichtet).“ Hier greift Petrus das Thema Sünde erneut auf.

Im Neuen Testament wird das Leben in der Gemeinde von Jesus Christus stets mit einer Ehe verglichen. Wenn Gott unsere Gebete nicht erhören würde, was gäbe es da noch für eine Hoffnung, dass hochgradig widerspenstige Menschen Ihn jemals verherrlichen könnten? Deshalb ist es Petrus so wichtig, dass wir das von Gott vorgegebene Ziel in dieser Welt auch dadurch verfolgen, indem wir in der Familie so leben wie in der Gemeinde von Jesus Christus. Denn das ist sehr wichtig für die Effektivität unserer Gebete.

Dazu gibt es ein Ereignis im Alten Testament, von dem ich denke, dass es auf wunderbare Weise genau diesen Punkt illustriert. Da gab es den Propheten Jona, durch den Gott direkt zu Seinem Volk sprach. Er war in seiner Generation als Gottesmann anerkannt. Wenn er sprach, hörten alle zu, und durch seinen wertvollen Dienst für den HERRN veränderte sich das Leben von vielen grundlegend zum Positiven.

Aber dann gab Gott ihm den Auftrag, zur Stadt Ninive zu reisen. Man bedenke dabei, dass Veränderungen im Leben niemals leicht zu verkraften sind. Jona wollte nicht dorthin. Deshalb bestieg er ein Schiff, das genau in die entgegensetzte Richtung fuhr, nämlich nach Tharsis. Schon bald darauf geriet es in einen so heftigen Sturm, dass die gesamte Crew in Panik geriet. Schließlich ging der Kapitän zu Jona und sagte zu ihm: „Stehe auf, rufe deinen Gott an!“

Jona Kapitel 1, Verse 5-16

5 Da gerieten die Leute auf dem Schiff in Angst und schrien ein jeder zu seinem Gott um Hilfe und warfen die Gerätschaften, die sich im Schiff befanden, ins Meer, um (das Schiff) dadurch zu erleichtern. Jona aber war in den Hinterraum (untersten Raum) des Schiffes hinabgestiegen, hatte sich dort niedergelegt und war fest eingeschlafen. 6 Da trat der Schiffshauptmann (Kapitän) zu ihm mit den Worten: »Wie kannst du nur schlafen?! Stehe auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht nimmt sich dieser Gott unser an, dass wir nicht untergehen.« 7 Dann sagten jene zueinander: »Kommt, wir wollen Lose werfen, um zu erfahren, durch wessen Schuld dieses Unglück uns trifft!« Als sie nun die Lose warfen, fiel das Los auf Jona.

8 Da sagten sie zu ihm: »Teile uns doch mit, du, um dessenwillen dies Unglück uns widerfährt: Welches ist dein Gewerbe, und woher kommst du? Wo bist du zu Haus, und was für ein Landsmann bist du?« 9 Da antwortete er ihnen: »Ich bin ein Hebräer und verehre den HERRN, Den Gott des Himmels, Der das Meer und das feste Land geschaffen hat.« 10 Da gerieten die Männer in große Furcht und sagten zu ihm: »Was hast du nur getan?« Die Männer wussten nämlich bereits, dass er sich auf der Flucht vor dem HERRN befand; denn er hatte es ihnen mitgeteilt. 11 Dann fragten sie ihn: »Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer sich beruhigt und uns nicht länger bedroht?« Denn das Meer wurde immer noch stürmischer.

12 Da erwiderte er ihnen: »Nehmt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhigt und euch nicht länger bedroht! Denn ich erkenne, dass dieser gewaltige Sturm durch meine Schuld über euch gekommen ist.« 13 Nun strengten sich die Männer zwar an, das Schiff (durch Rudern) ans Land zu bringen, vermochten es aber nicht, weil das Meer immer ärger gegen sie tobte. 14 Da riefen sie den HERRN an mit den Worten: »Ach, HERR! Lass uns doch nicht untergehen, wenn wir diesen Mann ums Leben bringen, und rechne uns nicht unschuldig vergossenes Blut an! Denn Du bist der HERR: DU hast getan, wie es Dir wohlgefallen hat.« 15 Darauf ergriffen sie Jona und warfen ihn ins Meer, und sogleich legte sich das Toben des Meeres. 16 Da gerieten die Männer in große Furcht vor dem HERRN; sie brachten dem HERRN ein Schlachtopfer dar und taten Gelübde.

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