Was das wahre christliche Leben ausmacht – Teil 6

10 Schlüssel, um das christliche Leben aufzuschließen

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=BRMNidYgHGM

Pastor Colin Smith – Ein neuer Lebenszweck – Teil 2

1.Petrusbrief Kapitel 2, Verse 4-5

4 Wenn ihr zu Ihm (Jesus Christus), Dem lebendigen Stein, herantretet, Der von den Menschen zwar als unbrauchbar verworfen, bei Gott (dem himmlischen Vater) aber als ein auserwähltes Kleinod gilt, 5 so werdet auch ihr selbst als lebendige Bausteine zu einem geistlichen Hause, zu einer heiligen Priesterschaft aufgebaut, um geistliche (durch den Heiligen Geist gewirkte) Opfer darzubringen, die Gott (dem himmlischen Vater) durch Jesus Christus wohlgefällig sind.

In unserer Kultur ist es normal, davon auszugehen, dass jeder zu jeder Zeit und auf jede Art und Weise zu Gott kommen kann. Das steht im völligen Gegensatz, was im Alten Testament gelehrt wird. Da waren die Priester die Einzigen, die Zugang zu Gott hatten. Bei ihnen handelte es sich um eine sehr exklusive Gruppe. Wenn Du im Alten Testament Priester werden wolltest, musstest Du ein männlicher Nachkommen von Aaron sein. Somit hätten ich, als Schotte oder eine schwedische Frau keine Chance gehabt. Als normaler Jude durfte man zur Zeit des Alten Testaments die Innenhöfe des Tempels nicht betreten, genauso wenig wie man heute ins Weiße Haus hineinspazieren kann. Nur die Priester nahmen im Tempel die Handlungen vor. Dazu begaben sie sich in den inneren Bereich des Tempels. Selbst wenn ich, als Jude, hätte ein Opfer bringen wollen, hätte ich das Tier einem Priester übergeben müssen, damit er es Gott darbringt. Nichts, was den Tempel in Jerusalem betraf, geschah außerhalb dieser exklusiven Gruppe. Von daher war die Vorstellung, dass irgendjemand zu jeder Zeit zu Gott kommen könnte, zur Zeit des Alten Testaments undenkbar. Die Juden waren bei dem Gottesdienst lediglich Zuschauer, während der Priester alles, was zum Gottesdienst gehörte, allein tat. Sie verbrannten zum Beispiel das Räucherwerk, brachten die Opfer dar, wuschen ihre Hände in den dazu bestimmten Schalen und reinigten sich in den Wasserbecken usw. Und die Rolle des jüdischen Volkes war es, einfach nur dabei zuzuschauen.

Der einfache Grund, weshalb das in alttestamentlichen Zeiten so war, ist, dass der Zugang zu Gott noch nicht geöffnet war. Das Alte Testament illustrierte lediglich, was geschehen würde, wenn der HERR Jesus Christus auf die Erde kommt. Aber schon im Alten Testament kann man Gottes Verheißung lesen, dass eines Tages alle von Seinem Volk „Priester des HERRN“ sein werden.

Jesaja Kapitel 61, Vers 6

„Ihr aber werdet ›Priester des HERRN‹ heißen, und ›Diener unseres Gottes‹ wird man euch nennen; den Reichtum der Heidenvölker werdet ihr genießen und in ihre Herrlichkeit eintreten.“

Aber nicht nur das: Petrus spricht da von einer „königlichen Priesterschaft“.

1.Petrusbrief Kapitel 2, Verse 9-10

9 Ihr dagegen seid »das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, die heilige Volksgemeinschaft, das zum Eigentum erkorene Volk«, und sollt die Tugenden (Ruhmestaten) Dessen verkünden, Der euch aus der Finsternis in Sein wunderbares Licht berufen hat, 10 euch, die ihr vordem »ein Nicht-Volk (nicht Gottes Volk)« waret, jetzt aber »das Volk Gottes« seid, einst »ohne Gottes Erbarmen«, jetzt aber »reich an Gotteserbarmen«.

So etwas hatte es zur Zeit des Alten Testaments niemals gegeben, weil es damals keinen König gab, der gleichzeitig Priester war und umgekehrt. Könige und Priester waren da völlig voneinander getrennte exklusive Gruppen, zu denen nur ganz wenige Menschen zählten.

Aber jetzt verheißt uns Gott, dass er die Königsherrschaft und die Priesterschaft zusammenbringen und dass jeder von Seinem Volk das Privileg haben wird, König und Priester gleichzeitig zu sein. Das bedeutet, dass jedem von uns dieselbe Autorität verliehen wird, die Könige haben und alle einen Zugang zu Gott, den damals – zur Zeit des Alten Testaments – nur die Priester hatten.

So wird das neue Leben in der Kraft und Macht des Heiligen Geistes für uns aussehen. Und als königliche Priester werden wir alle von Gottes Volk uneingeschränkten Zugang zum lebendigen Gott haben, Den wir verehren, anbeten und Dem wir dienen.

Petrus schreibt hier an ganz gewöhnliche Christen, die im Gebet zu Jesus Christus herantreten und sagt, dass Gott mitten unter ihnen und durch sie , wenn sie zusammenkommen, nicht nur Seine Präsenz bekannt machen wird, sondern dass Er sie auch zu einer heiligen königlichen Priesterschaft macht. Das ist eine wunderbare Sache, wenn Woche für Woche geistig Wiedergeborene gemeinsam Gottesdienst feiern. Gott macht dabei Beobachter zu Teilhabern!

Wenn Du zum ersten Mal einen christlichen Gottesdienst besuchst, kommt Dir das alles, was diese Gläubigen dabei machen, wahrscheinlich ein wenig merkwürdig vor. Da gibt es einen Chor, Musiker, einen Pastor, Gebete und Lieder. Dann wird die Kollekte eingesammelt. Es wird in der Bibel gelesen, und es gibt eine Predigt. Doch da ist mehr.

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