Wie sich die Auserwählten auf die Entrückung vorbereiten – Teil 27

Was bezweckt Jesus Christus mit dem Bema-Gericht? – Teil 6

6. Beim Bema-Gericht kommt es darauf an, WIE wir, als Gläubige, hier auf der Erde gelebt haben

2.Korintherbrief Kapitel 5, Vers 10

Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden (persönlich erscheinen), damit ein jeder (seinen Lohn) empfange, je nachdem er WÄHREND SEINES LEIBLICHEN LEBENS gehandelt hat, es sei GUT ODER BÖSE.

Beim Bema-Gericht kommt es darauf an, WIE wir seit unserer Lebensübergabe an Jesus Christus unser Leben hier auf der Erde geführt haben. Das Wort „gut“ bedeutet im Allgemeinen, dass „etwas den Ansprüchen entspricht, die man daran stellen kann, so dass es zu befriedigenden Ergebnissen kommt“. In geistlicher Hinsicht ist etwas „gut“, wenn etwas gottgefällig ist.

Das Wort „böse“ ist nicht die Übersetzung des ansonsten gebräuchlichen ponarós, sondern von kakós, das in verschiedenem Sinne verwendet wird. Es geht im Grunde über das „Nichtvorhandensein einer Beschaffenheit, die etwas nach seiner Natur oder Bestimmung haben sollte“. Somit steht der Begriff „böse“ hier im Gegensatz zu dem griechischen Wörtern agathós (gut), kalós (lobenswert) und chrestós (brauchbar, tauglich). Es geht beim Bema-Gericht speziell darum, wie sich unser Fleiß, den wir auf der Erde an den Tag gelegt haben, der eigentlich dazu dienen sollte, Gott zu gefallen, bewährt hat. Es geht dabei um die sittlichen Beweggründe, die bei dem Gläubigen den Ausschlag für seinen geistlichen Dienst gegeben haben.

Die Aussicht, eines Tages bei Jesus Christus zu sein, ließ das Herz von Paulus höher schlagen. Da er kein Schwärmer war, war ihm völlig bewusst, dass er einmal vor dem Bema-Gericht über seinen geistlichen Dienst würde Rechenschaft ablegen müssen. Dieses Bewusstsein von Gottesfurcht war bei ihm so stark, dass er bestrebt war, seinen Lebenswandel mit reinem Gewissen zu führen, wobei er sich nicht dem Weltschmerz, irgendeiner Lebens- oder Kampfesmüdigkeit oder einem Schwelgen in seligen Gefühlen hingab. Sittlicher Schlendrian stellt sich bei den Gläubigen dann ein, wenn das hohe Bewusstsein der Gotteskindschaft auf den Nullpunkt gesunken und der Hoffnungsgedanke im Hinblick auf die Entrückung erloschen ist.

Gottes Gerechtigkeit wird beim Bema-Gericht zur vollen Anwendung kommen und sogar sehr genau genommen. Dazu sagt Gott im Zusammenhang mit den KindernIsraels, was natürlich auch für alle Gotteskinder gilt:

Psalmen Kapitel 89, Verse 31-34

31 „Wenn seine Söhne Mein Gesetz verlassen und nicht in Meinen Rechten wandeln, 32 wenn sie Meine Satzungen entweihen und Meine Gebote nicht beachten: 33 So werde ICH zwar mit der Rute ihren Abfall strafen und ihre Übertretung mit Schlägen, 34 doch Meine Gnade will ICH ihm nicht entziehen und Meine Treue nimmer verleugnen.“

Der Apostel Paulus schreibt dazu in:

1.Korintherbrief Kapitel 4, Verse 3-4

3 Doch was mich betrifft, so ist es mir etwas ganz Geringes (durchaus gleichgültig), ob ich von euch oder von (sonst) einem menschlichen Gerichtstage (Gerichtshof) ein Urteil empfange; ja, ich gebe nicht einmal selbst ein Urteil über mich ab. 4 Denn ich bin mir wohl keiner Schuld bewusst, aber dadurch bin ich noch nicht gerechtfertigt; nein, der HERR ist’s, Der das Urteil über mich abgibt.

Dennoch konnte er von sich und allen treuen Glaubensgeschwistern in voller Überzeugung sagen:

2.Timotheusbrief Kapitel 4, Verse 7-8

7 Ich habe den guten Kampf gekämpft, habe den Lauf vollendet, den Glauben unverletzt bewahrt (habe Treue gehalten): 8 Fortan liegt für mich der SIEGESKRANZ DER GERECHTIGKEIT bereit, den der HERR, der gerechte Richter, mir an jenem Tage zuteilen (zuerkennen) wird; jedoch nicht nur mir, sondern überhaupt allen, die Sein Erscheinen lieb gehabt (mit Liebe zur Entrückung erwartet) haben.

Dieser „Siegeskranz“ wird von den Aposteln Jakobus und Johannes „Siegerkranz des Lebens“ genannt.

Jakobusbrief Kapitel 1, Vers 12

Selig ist der Mann, der die Versuchung (Prüfungen, Anfechtungen) standhaft erträgt! Denn nachdem er sich bewährt hat, wird er das Leben als Siegeskranz empfangen, den Er (der dreieine Gott) denen verheißen hat, die Ihn lieben.

Offenbarung Kapitel 2, Vers 10

„Fürchte dich nicht vor den Leiden, die dir noch bevorstehen! Siehe, der Teufel hat vor, einige von euch ins Gefängnis zu werfen, damit ihr erprobt werdet, und ihr werdet eine zehntägige Drangsalszeit zu bestehen haben. Beweise dich getreu bis in den Tod, so will ICH dir den (Sieges-) Kranz des Lebens geben!“

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