Wie sich die Auserwählten auf die Entrückung vorbereiten – Teil 25

Was bezweckt Jesus Christus mit dem Bema-Gericht? – Teil 4

4. Gottes Gnade und Gottes Gerechtigkeit

Der Apostel Paulus spricht unmissverständlich aus, wie bedeutsam das Bema-Gericht sein wird.

2.Korintherbrief Kapitel 5, Vers 10

Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden (persönlich erscheinen), damit ein jeder (seinen Lohn) empfange, je nachdem er WÄHREND SEINES LEIBLICHEN LEBENS gehandelt hat, es sei gut oder böse.

Doch im verflachten Christentum wird das zukünftige Bema-Gericht gerne verdrängt und beiseite geschoben.

Das Wort „empfangen“ bedeutet hier in der griechischen Originalsprache: „etwas entgegennehmen, worauf EIN RECHTSANSPRUCH besteht“.

Epheserbrief Kapitel 6, Verse 7-8

7 Verrichtet euren Dienst mit Willigkeit, als gälte es dem HERRN (Jesus Christus) und nicht den Menschen; 8 ihr WISST ja, dass jeder für das, was er Gutes (Löbliches) tut, den entsprechenden Lohn vom HERRN (Jesus Christus) empfangen wird, er sei ein Knecht oder ein Freier.

Kolosserbrief Kapitel 3, Vers 25

Wer dagegen Unrecht tut, wird den Lohn für das, was er Unrechtes getan hat, empfangen; da gibt es kein Ansehen der Person.

Somit ist gewährleistet, dass Jesus Christus beim Bema-Gericht gerechte Urteile sprechen wird. Dadurch wird allerdings nicht die Gnade des himmlischen Vaters untergraben. Auch innerhalb von der Gnaden-Haushaltung waltet das göttliche Rechtssystem, das sogar sehr genau ist. Es gehört zum Wesen des dreieinen Gottes, dass Sein Recht und Seine Gerechtigkeit auch gegenüber denen, die in Seiner Gnade stehen, nicht aufgehoben werden kann. Deshalb haben Gottes Gnade und Gottes Recht dieselbe Wurzel und gehen miteinander einher.

Die göttliche Gnade nimmt den reumütigen und bußfertigen Christen in die Gottesfamilie auf, in der allerdings unumstößliche Gesetze gelten. Der dreieinige Gott ist Selbst an sie gebunden, weil Er sie ja festgelegt hat und Sich Selbst nicht widersprechen kann. Diese Prinzipien aufzugeben, würde bedeuten, dass der dreinige Gott Seiner eigenen Sache nicht gerecht wird und ihren Bestand auflösen.

Der wahre Gläubige hat aufgrund der vollgültigen Gesetze Gottes und des stellvertretenden Sühneopfers von Jesus Christus am Kreuz auf Golgatha einen Rechtsanspruch auf Gottes Gnade, die er durch seinen Glauben und die Lebensübergabe an den HERRN Jesus Christus erlangt und auch empfangen hat. Das bedeutet für den Gläubigen den Eintritt in die Gottesfamilie, die mit einer engen Verbundenheit und Beziehung zu Jesus Christus begonnen hat. In diesem neuen Verhältnis ist der wahre Gläubige natürlich bestrebt, auch dem himmlischen Vater zu gefallen und den Heiligen Geist nicht zu betrüben.

2.Korintherbrief Kapitel 5, Vers 9

Darum bieten wir auch allen Eifer auf, mögen wir uns (schon) in der Heimat (im Reich Gottes) oder noch in der Fremde (hier auf Erden) befinden, Ihm wohlgefällig zu sein.

Es soll ja nicht so sein, dass wir die Gnade Gottes vergeblich empfangen haben.

2.Korintherbrief Kapitel 6, Verse 1-10

1 Als (Gottes) Mitarbeiter aber ermahnen wir euch auch: (Seid darauf bedacht) die Gnade Gottes nicht vergeblich (erfolglos) anzunehmen (empfangen zu haben)! – 2 Es steht ja geschrieben (Jes 49,8): »Zur willkommenen (Mir wohlgefälligen) Zeit habe ICH dich erhört und am Tage des Heils dir geholfen.« Seht, jetzt ist die hochwillkommene (Ihm wohlgefällige) Zeit, seht, jetzt ist der Tag des Heils! 3 Und dabei geben wir niemand irgendwelchen Anstoß, damit kein Tadel unseren Dienst treffe; 4 vielmehr suchen wir uns in jeder Hinsicht als Diener Gottes zu empfehlen: Durch große Standhaftigkeit in Leiden, in Nöten, in Bedrängnissen,

5 bei Schlägen, bei Gefangenschaften, bei Volksaufständen, in Mühsalen, in durchwachten Nächten, bei Mangel an Nahrung, 6 in Sittenreinheit, durch Erkenntnis, durch Langmut, durch Gütigkeit, durch heiligen Geist, durch ungeheuchelte Liebe, 7 im Wort der Wahrheit (durch wahrhaftige Lehre), durch die Kraft Gottes, durch die Waffen der Gerechtigkeit zur Rechten und zur Linken (zum Angriff und zur Abwehr), 8 unter Ehre und Schande, bei übler und guter Nachrede, als wären wir Verführer (Irrlehrer) und doch wahrhaftig, 9 als die Unbekannten und doch wohlbekannt, als die Sterbenden und seht, wir leben; als die Gezüchtigten und doch nicht zu Tode gepeinigt, 10 als die Leidtragenden, aber doch allezeit Fröhlichen, als Bettler, die aber viele reich machen; als solche, die nichts haben und doch alles besitzen.

Gottes Recht und Seine Ehre verlangen es, dass der Anspruch des dreeinigen Gottes in dieser neuen Beziehung sogar noch steigt und Sein Recht verfeinert ist. Der Maßstab ist ein anderer geworden, gerade so, wie ein Vater es mit seinem Sohne genauer nimmt als mit seinem Hausangestellten.

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