Wie sich die Auserwählten auf die Entrückung vorbereiten – Teil 15

Quelle:

Amir Tsarfati – 10. Dezember 2019

Das Bema-Gericht – Teil 1

Eine der Fragen, die mir häufig gestellt werden, lautet: Weshalb sprichst du so leidenschaftlich über die Endzeit und in diesem Zusammenhang von übernatürlichen Dingen, wie die Entrückung. Sie ist in der Tat alles Andere als natürlich. Ich denke sehr oft über dieses erstaunliche Ereignis nach, bei dem wir in etwas völlig Anderes verwandelt werden und ganz woanders hinkommen. Menschen, die nicht vom Heiligen Geist geführt werden, trachten wirklich nur nach den materiellen Dingen auf der Erde und nicht nach dem, was oben ist, weil ihnen das zu fantastisch erscheint und zu gut, um wahr zu sein. Sie sagen: „Man muss mit beiden Beinen auf der Erde bleiben und mit den Situationen zurecht kommen, die sich in diesem irdischen Leben ergeben. Deshalb soll man nicht ständig nach oben blicken.“

Doch wir wissen, dass die Bibel uns genau das Gegenteil lehrt. Wir lesen zum Beispiel in:

Kolosserbrief Kapitel 3, Verse 1-2

1 Seid ihr also mit Christus auferweckt worden, so suchet das, was droben ist, dort, wo Christus weilt, indem Er zur Rechten Gottes thront! 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist!

Bei diesem „mit Christus auferweckt werden“ geht es NICHT um eine körperliche Auferstehung, sondern um eine Auferweckung unseres menschlichen Geistes, der ja untrennbar mit unserer Seele verbunden ist. Wegen unserer Übertretungen war er tot und ist bei unserer Bekehrung mit Jesus Christus auferstanden.

Wenn Du wissen willst, wie diese geistige Auferstehung an den Gläubigen vollzogen wird, während sie noch am Leben sind, lies folgende Passage:

Kolosserbrief Kapitel 2, Verse 11-14

11 In Ihm (Jesus Christus) habt ihr auch die Beschneidung empfangen, nämlich eine solche, die nicht mit Händen vollzogen ist, nein, die in der Ablegung des Fleischesleibes besteht: Die Beschneidung Christi, 12 da ihr in der Taufe mit Ihm zusammen begraben worden seid. In Ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung (das machtvolle Eingreifen) Gottes, Der Ihn aus den Toten auferweckt hat. 13 Auch euch, die ihr durch eure Übertretungen und den unbeschnittenen Zustand eures Fleisches (einst) tot waret, auch euch hat Gott zusammen mit Ihm lebendig gemacht, indem Er uns alle Übertretungen aus Gnaden vergeben hat, 14 dadurch, dass Er den durch Seine Satzungen (Bestimmungen) gegen uns lautenden Schuldschein, der für unser Heil ein Hindernis bildete, ausgelöscht (ungültig gemacht) und ihn weggeschafft hat, indem Er ihn ans Kreuz heftete.

Wenn wir auf diese Weise mit Jesus Christus auferstanden sind, führen wir nicht mehr das Leben wie zuvor. Denn dann sind wir neu geboren, vom Heiligen Geist erfüllt und sind zu Jüngerinnen und Jüngern von Jesus Christus geworden. Und von dem Zeitpunkt unserer reumütigen und bußfertigen Bekehrung an trachten wir nach den Dingen, die oben sind.

Es geht dabei nicht nur um die Vorstellung, wie es sein wird, irgendwann einmal vor dem HERRN zu stehen – nicht hier auf der Erde, sondern dort oben – sondern das Trachten nach dem, was oben ist, ist in der Tat ein Gebot Gottes, das Er Seinen Kindern gibt. Indem Du das tust, beweist Du, dass Du wirklich mit Jesus Christus auferstanden bist.

In diesem Zusammenhang musst Du natürlich zunächst an den Moment der Entrückung denken, bei dem Du in Seine Gegenwart in die Luft befördert wirst. Jesus Christus ist ja nicht mehr hier auf der Erde, sondern thront zur Rechten des himmlischen Vaters. Unseren menschlichen Geist auf die Dinge da oben und nicht auf die auf der Erde gerichtet zu halten, ist – laut Bibel – eine gute, noble Sache. Es ist in der Tat ein Merkmal Deines gesunden geistlichen Zustandes, wenn Du über die Dinge, die dort oben sind, nachdenkst, darüber sprichst und sie studierst.

Es ist alles Andere als wahnwitzig; denn es wird uns vom himmlischen Vater zur Pflicht gemacht, uns darauf vorzubereiten, unserem HERRN Jesus Christus in der Luft zu begegnen, Ihn von Angesicht zu Angesicht zu sehen und vor Seinem heiligen Richterstuhl zu stehen. Diese Tatsache sollte Dir nicht fremd sein, denn sie wird in der Bibel gelehrt. Dazu schreibt Paulus in:

Philipperbrief Kapitel 3, Vers 14

Und (ich) jage, das vorgesteckte Ziel im Auge, nach dem Siegespreis, den die in Christus Jesus ergangene himmlische Berufung Gottes in Aussicht stellt.

Paulus spricht hier von der „himmlischen Berufung in Christus Jesus“ und nicht von der irdischen.

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