Wie sich die Auserwählten auf die Entrückung vorbereiten – Teil 3

Wen hat Gott auserwählt?

Epheserbrief Kapitel 1, Verse 3-4

3 Gepriesen sei der GOTT und VATER unseres HERRN Jesus Christus, Der uns mit jedem Segen geistlicher Art, (der) in der Himmelswelt (vorhanden ist), in Christus gesegnet hat! 4 Denn in Ihm hat Er uns ja schon vor der Grundlegung der Welt dazu ERWÄHLT, dass wir heilig und unsträflich (untadelig; ohne Fehl) vor Seinem Angesicht dastehen sollten.

Als Nächstes fragt man sich: „Wen hat Gott eigentlich auserwählt? Von wem spricht der Apostel Paulus in Epheser 1:4, wenn er schreibt, dass der Gott und Vater ‚uns‘ auserwählt hat?“ Er selbst bezieht sich mit ein, genauso wie die Epheser. Diese hatte er angeschrieben als „Heilige und Treue in Christus Jesus, die in Ephesus sind“. Offenbar meint er die Erlösten, die zur Versammlung (Gemeinde von Jesus Christus) Gottes gehören. Sie alle sind – ausnahmslos – und persönlich auserwählt worden. Dies ist sehr wichtig.

1.
Der himmlische Vater erwählt Personen zur Erlangung der Errettung, damit sie vor Seinem Zorngericht bewahrt bleiben:

1.Thessalonicher Kapitel 5, Verse 9-10

9 Denn uns hat Gott (der himmlische Vater) nicht für das Zorngericht bestimmt, sondern dazu, dass wir die Rettung durch unseren HERRN Jesus Christus erlangen, 10 Der für uns gestorben ist, damit wir, mögen wir (bei Seinem Kommen zur Entrückung noch) wachen (am Leben sein) oder (schon) entschlafen sein, vereint mit Ihm leben.

2.Thessalonicher Kapitel 2, Vers 13

Wir aber sind verpflichtet, Gott (dem himmlischen Vater) für euch, vom HERRN (Jesus Christus) geliebte Brüder, allezeit Dank zu sagen, weil Gott (der himmlische Vater) euch von Anfang an zur Errettung erwählt hat durch die vom Geist gewirkte Heiligung und durch den Glauben an die Wahrheit.

2.
Der himmlische Vater „auserwählt“ Personen nach Seiner Vorkenntnis.

1.Petrusbrief Kapitel 1, Verse 1-2

1 Ich, Petrus, ein Apostel Jesu Christi, entbiete meinen Gruß den Fremdlingen (fremden Gemeindegenossen), die in Pontus, Galatien, Kappadozien, (der römischen Provinz) Asien und Bithynien in der Zerstreuung leben 2 und NACH DER VORERSEHUNG GOTTES DES VATERS dazu AUSERWÄHLT sind, in der Heiligung (durch die Heiligung) des (Heiligen) Geistes zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blute Jesu Christi (zu gelangen): Gnade und Friede möge euch immer reichlicher zuteil werden!

Alle diese drei Stellen liegen auf der Linie von Epheser 1:4. Mit Blick auf das Volk Israel lesen wir von einer allgemeinen, nationalen Auswahl oder Auserwählung. Das ist in Epheser 1:4 ganz anders. Hier ist sie persönlicher Natur. Es geht also nicht um die Auserwählung der Versammlung (Gemeinde von Jesus Christus) Gottes als Ganzes, sondern um die Auserwählung der Erlösten ganz individuell. Paulus schreibt davon, dass Gott „uns“ auserwählt hat, jeden einzelnen Gläubigen. Das wird in den beiden Folgeversen sehr deutlich.

Epheserbrief Kapitel 1, Verse 5-6

5 Und Er (der himmlische Vater) hat uns IN LIEBE durch Jesus Christus zu Söhnen, die Ihm angehören sollten, vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen (Ratschluss) Seines Willens, 6 zum Lobpreis der Herrlichkeit Seiner Gnade, die Er uns in dem Geliebten erwiesen hat.

Zur Sohnschaft ist nicht die Versammlung, sondern jeder Erlöste bestimmt worden. Begnadigt worden ist ebenso der Gläubige, die Erlösung ist persönlicher Natur usw. Das festzuhalten ist insofern von Bedeutung, als manche Ausleger durch eine gemeinschaftliche Auserwählung die souveräne Gnadenauswahl des Einzelnen umgehen. Aber in diesen Versen wird deutlich gelehrt, dass jeder Erlöste persönlich auserwählt worden ist. Diese Auserwählung gilt somit für diejenigen, die auf das Erlösungswerk von Jesus Christus zurückblicken können und in der Gnadenzeit leben, auf die sich Paulus im Epheserbrief bezieht.

David beispielsweise besaß wie alle Gläubigen des Alten Testaments zweifellos Leben aus Gott. Aber er konnte sich nicht auf ein vollbrachtes Erlösungswerk stützen und besaß somit auch kein „Leben in Überfluss“. Denn Jesus Christus sagt uns in:

Johannes Kapitel 10, Vers 10

„Der Dieb (Satan) kommt nur, um zu stehlen und zu schlachten und Unheil anzurichten; ICH aber bin gekommen, damit die Schafe Leben haben und Überfluss (reiche Fülle) haben.“

Denn das Bewusstsein erfahrener Erlösung, auf die sich der Erlöste heute stützen kann, macht diesen Überfluss aus. Er hat die vollkommene Offenbarung Gottes in Christus, die es vorher nicht gab.

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