Wie sich die Auserwählten auf die Entrückung vorbereiten – Teil 1

Die Auserwählung gehört zu den erhabenen Themen in der Heiligen Schrift. Im Neuen Testament finden wir nicht viele Hinweise dazu. Diejenigen aber, die Gott uns gegeben hat, sollten uns aufhorchen lassen. Denn sie zeigen uns etwas über das Herz Gottes und über Seinen Ratschluss auf. Das wird uns zur Anbetung führen.

In dieser Artikelserie geht es um die christliche Auserwählung. Im Alten Testament hatte Gott ein Volk für Sich erwählt: Das Volk Israel. Heute sind es darüber hinaus Einzelpersonen auf der ganzen Welt verteilt, die Er Sich ausersehen hat.

So großartig die Auserwählung der Erlösten ist, so schwierig scheint dieses Thema zugleich zu sein. Denn es gibt viele Missverständnisse, die unter Gläubigen leider zu viel Streit geführt haben. Schade, dass dies bei einem solch erhabenen Thema der Fall ist. Satan, der große Widersacher unseres dreieinigen Gottes, unternimmt alles, um den Genuss dieses großartigen Segens zu zerstören. Diese Artikelserie soll mit Hilfe einiger Fragen das Bewusstsein dieser herrlichen göttlichen Wahrheit vertiefen.

WER hat auserwählt?

Epheserbrief Kapitel 1, Verse 3-4

3 Gepriesen sei der GOTT und VATER unseres HERRN Jesus Christus, Der uns mit jedem Segen geistlicher Art, (der) in der Himmelswelt (vorhanden ist), in Christus gesegnet hat! 4 Denn in Ihm hat Er uns ja schon vor der Grundlegung der Welt dazu ERWÄHLT, dass wir heilig und unsträflich (untadelig; ohne Fehl) vor Seinem Angesicht dastehen sollten.

Der Apostel Paulus macht in Vers 4 deutlich, dass es Gott, der himmlische Vater, ist, Der Menschen auserwählt hat. Paulus nennt Ihn hier „Gott und Vater unseres HERRN Jesus Christus“. In diesem Vers steht besonders diese eine der drei Personen der Gottheit im Mittelpunkt: Der himmlische Vater. ER hat den Ratschluss der Auserwählung (und vieler weiterer Segnungen für die Erlösten) gefasst. SEINE Liebe, Macht und Autorität werden an dieser Stelle besonders betont. Aber Er steht hier in Seinem göttlichen Charakter vor uns, in Seiner Heiligkeit und Liebe.

Kolosserbrief Kapitel 3, Verse 12-13

12 So ziehet nun als von Gott AUSERWÄHLTE, als Heilige und Geliebte, herzliches Erbarmen, Gütigkeit, Demut, Sanftmut und Geduld an; 13 ertragt einander und vergebt euch gegenseitig, wenn jemand dem Anderen etwas vorzuwerfen hat; wie der HERR euch vergeben hat, so tut auch ihr es.

In dieser Passage nennt Paulus die Erlösten der Gnadenzeit „Auserwählte Gottes“. Sie werden nicht Auserwählte des himmlischen Vaters genannt, auch wenn das wahr ist. Hier tritt der dreieine Gott vor uns. Das macht die Auserwählung so wertvoll: Nicht ein Mensch, nicht ein Engel, sondern Gott war es, Der ein Interesse an Menschen hatte und sie in aktiver Weise auserwählt hat. Der Höchste, der ewige Gott, hat Sich Menschen zugewandt, weil Er ein liebendes Interesse an ihnen hat.

Nach welchem Prinzip hat Gott auserwählt?

Es stellt sich nun die Frage, wie man sich den Vorgang der Auserwählung vorstellen kann. Wir finden dazu in der Schrift kaum Hinweise. Allerdings lernen wir, dass dieses Auserwählen ein aktiver Vorgang ist, eine wirkliche Auswahl. Gott hat Sich NICHT in Seiner Allwissenheit angesehen, wie Menschen auf dieser Erde einmal ihr Leben ausrichten würden. Natürlich wusste Er, dass sich dieser oder jener bekehren würde. Aber das war NICHT der Anlass oder die Ursache, genau diese Personen auszuerwählen. Denn Paulus schreibt dazu in:

Römerbrief Kapitel 9, Verse 11-13

11 Denn ehe sie (Rebekkas Kinder Jakob und Esau) noch geboren waren und irgend etwas Gutes oder Böses getan hatten, schon da wurde – damit Gottes Vorherbestimmung aus freier Wahl bestehen bliebe, 12 abhängig nicht von Werken, sondern (allein) von dem (Willen des) Berufenden – der Rebekka gesagt (1.Mose 25,23): »Der Ältere wird dem Jüngeren dienstbar sein«; 13 wie ja auch (anderswo) geschrieben steht (Mal 1,2-3): »Jakob habe ICH geliebt, Esau aber habe ICH gehasst.«

Die Abhängigkeit von guten Werken als Kriterium, das wäre überhaupt keine Auswahl sondern nur Allwissenheit. Wir lesen aber in Epheser 1:4, dass der himmlische Vater Seine Kinder bereits „vor Grundlegung der Welt“ auserwählt hat. ER hat wirklich eine Wahl getroffen, sogar eine Auswahl bestimmter Personen aus einer riesigen Menge an Menschen. Und wie immer, verfolgt der himmlische Vater damit einen Zweck. Denn Er handelt nie ziellos. ER hat Menschen für Sich Selbst auserwählt. Das ist die großartige Botschaft für uns: ER hat nicht zugeschaut, sondern Er hat Menschen bewusst und aus Liebe erwählt.

Weiter lesen wir, dass der himmlische Vater uns mit den geistlichen Segnungen „nach dem Wohlgefallen Seines Willens“ beschenkt hat.

Epheserbrief Kapitel 1, Vers 5

Und (der himmlische Vater) hat uns in Liebe durch Jesus Christus zu Söhnen, die Ihm angehören sollten, vorherbestimmt nach dem Wohlgefallen (Ratschluss) Seines Willens.

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