Den Feind Gottes überwinden – Teil 30

Quelle:

Dale Johnson

Wie können wir als Christen in einer abnormalen Welt leben? – Teil 3

Jakobusbrief Kapitel 1, Verse 1-8

1 Ich, Jakobus, ein Knecht Gottes und des HERRN Jesus Christus, sende den zwölf in der Zerstreuung (unter den Heiden) lebenden Stämmen meinen Gruß. 2 Erachtet es für lauter Freude, meine Brüder, wenn ihr in mancherlei Versuchungen (Prüfungen, Anfechtungen) geratet; 3 ihr erkennt ja, dass die Bewährung eures Glaubens STANDHAFTES AUSHARREN (Geduld) bewirkt. 4 DAS STANDHAFTE AUSHARREN muss aber zu voller Betätigung führen, damit ihr vollkommen und tadellos seid und sich in keiner Beziehung ein Mangel an euch zeigt. 5 Sollte aber jemand von euch Mangel an Weisheit haben, so erbitte er sie sich von Gott, Der allen ohne Weiteres und ohne laute Vorwürfe (barsche Anweisung) gibt: Dann wird sie ihm zuteil werden. 6 Nur bitte er im Glauben (mit Zuversicht), ohne irgendeinen Zweifel zu hegen; denn wer da zweifelt, der gleicht einer vom Wind getriebenen und hin und her geworfenen Meereswoge. 7 Ein solcher Mensch darf nicht erwarten, dass er etwas vom HERRN empfangen werde, 8 er, ein Mann mit zwei Seelen (mit geteiltem Herzen), unbeständig auf allen seinen Wegen (in seiner ganzen Lebensführung).

Das Erste, was der Apostel Jakobus hier erwähnt, ist das „standhafte Ausharren“, womit er „Geduld“ meint. Wenn ich ehrlich bin, stimme ich mit Thomas Brooks überein, der einmal gesagt hat: „Manchmal ist die göttliche Wahrheit strahlend erleuchtend, aber manchmal versengt sie einen auch.“ Und das, was Jakobus hier schreibt, ist „versengende göttliche Wahrheit“. Er sagt, dass wir, wenn wir durch verschiedene Anfechtungen, Versuchungen und Prüfungen gehen müssen, nicht nur Geduld bewahren, sondern uns darüber hinaus auch noch freuen sollen!

Jakobus beginnt seinen Brief völlig anders als das bei den Briefen von Paulus der Fall ist. Paulus gibt da meistens zu Beginn Empfehlungen; dagegen gibt Jakobus gleich zu Anfang ein Gebot, an das wir uns unbedingt halten sollen. Obwohl Jakobus weiß, wie schlimm es sein kann, wenn wir durch Prüfungen hindurchgehen müssen und was für dunkle und schwierige Zeiten das sein können, ruft er uns dazu auf, dabei die Geduld zu bewahren, standhaft auszuharren und uns darüber hinaus auch noch zu freuen.

Was Jakobus hier meint, ist, dass wir in solchen Situationen richtig abwägen und nicht nur das in Betracht ziehen sollen, was wir mit unseren natürlichen Augen sehen. Denn unsere Augen können uns bekanntlich trügen. Wenn ganz plötzlich eine Versuchung, eine Schwierigkeit oder eine göttliche Prüfung in unser Leben tritt, beginnen wir darauf zu reagieren, wie wir sie mit unseren fünf körperlichen Sinnen wahrnehmen. Dabei können wir leicht unseren Blick auf das Geistliche verlieren und vergessen, die gegenwärtige Situation mit den Wahrheiten abzuwägen, die Gott uns offenbart hat. Paulus würde jetzt sagen, dass wir diese Dinge nicht wie die säkularen Menschen der Erde betrachten sollen, sondern wie Geistesmenschen mit einem Blick von oben.

Aber was ist mit der Freude gemeint, von der Jakobus da gleich zu Anfang seines Briefes spricht, welche wir mitten in einer Prüfung empfinden sollen. Das ist für uns keine normale Reaktion. Aber Jakobus meint damit eine innere Freude, weil er sehr wohl weiß, dass in schwierigen Zeiten keine natürliche Freude bei uns aufkommen kann. Von daher ist das auch eine sehr radikale Aussage von Jakobus, dass wir in solch einer schwierigen Situation daran denken sollen, wer Gott ist und was Er uns, Seinen Kindern, verheißen hat, angesichts dessen, was gerade auf der physikalischen Ebene in Deinem Leben passiert. Das bedeutet, dass wir nicht auf Gedeih und Verderb und für nichts und wieder nichts diesen Prüfungen, Versuchungen und Anfechtungen ausgesetzt sind.

Klarer wird es, wenn wir lesen, was Jesus Christus in diesem Zusammenhang zu uns sagt:

Matthäus Kapitel 5, Verse 11-12

11 „Selig seid ihr, wenn man euch um Meinetwillen schmäht und verfolgt und euch lügnerisch alles Böse nachredet! 12 FREUET EUCH DARÜBER UND JUBELT, denn euer Lohn ist groß im Himmel! Ebenso hat man ja auch die Propheten vor euch verfolgt.“

Beachte hier den zukünftigen, endzeitlichen Fokus.

Weiter sagt uns Jesus Christus in:

Johannes Kapitel 16, Verse 32-33

32 „Wisset wohl: Es kommt die Stunde, ja sie ist schon da, dass ihr euch zerstreuen werdet, ein jeder in das Seine (in seinen Wohnort), und ihr Mich allein lassen werdet. Und doch bin ICH (alsdann) nicht allein, denn der (himmlische) Vater ist bei Mir. 33 Dies habe ICH zu euch geredet, damit ihr in Mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Bedrängnis (Not, Angst); doch seid getrost: ICH habe die Welt überwunden!“

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