Den Feind Gottes überwinden – Teil 28

Quelle:

Dale Johnson

Wie können wir als Christen in einer abnormalen Welt leben? – Teil 1

Wenn ich die Frage stelle, wie wir mit einer christlichen Gesinnung in einer abnormalen Welt leben können, meine ich mit „abnormal“ die Zeit nach 1.Mose Kapitel 3, nachdem das erste Menschenpaar in Sünde gefallen war. In 1.Mose Kapitel 1 + 2 hatten wir noch die Schönheit vom Paradies.

Ich möchte jetzt schon ein wenig vorgreifen und sagen, dass Jesus Christus normal ist. Es ist interessant, dass wir zu Beginn der Bibel Adam sehen und mit welcher Absicht Gott ihn erschaffen hat, wie er als Mensch leben sollte und was alles dazu gehörte, ein Mensch zu sein. Er sollte mit Körper, Seele und Leib unendlich lange leben. Doch Adam entwickelte sich nicht nach Seinen Erwartungen, sondern demonstrierte stattdessen Zerbrochenheit, wenn man das so nennen will. Aber dann wurde der Eine angekündigt, Der der Schlange den Kopf zertreten sollte, als Gott zu der Schlange sagte:

1.Mose Kapitel 3, Vers 15

„Und ICH will Feindschaft setzen (herrschen lassen) zwischen dir und dem Weibe und zwischen deinem Samen (Nachwuchs, Nachkommenschaft) und ihrem Samen: ER wird dir nach dem Kopfe treten (dir den Kopf zertreten), und du wirst Ihm nach der Ferse schnappen (Ihn in die Ferse stechen).“

Jesus Christus sollte alles wieder heil machen, was durch Adam und im ersten Menschen in die Brüche gegangen war. So beginnt die Heilige Schrift. Und alles im Alten Testament läuft auf das eine Thema hinaus, nämlich den verheißenen Messias zu erwarten.

Ohne die Göttlichkeit von Jesus Christus herabzusetzen, möchte ich mich hier auf Ihn als Menschensohn fokussieren, um aufzuzeigen, was eigentlich eine normale Lebensführung ist. Denn Jesus Christus lebte, als Er auf der Erde war, exakt so, wie der himmlische Vater es für die Menschen vorgesehen hat. Was meine ich damit? Jesus Christus repräsentierte den himmlischen Vater in jeder vorstellbaren Weise.

Kolosserbrief Kapitel 1, Vers 15

ER (Jesus Christus) ist ja das Ebenbild des unsichtbaren Gottes (des himmlischen Vaters), der Erstgeborene aller (der ganzen) Schöpfung.

Alles, was Jesus Christus sagte und bewirkte, geschah unter den Anweisungen, die Er vom himmlischen Vater bekam, damit die Menschen das Wesen des unsichtbaren Gottes kennen lernen sollten. Die Pharisäer hatten allerdings ein völlig falsches Bild von Gott und meinten, der Messias müsste so sein wie sie selbst. Aber bereits in Seiner ersten Rede, der Bergpredigt, zeigte Jesus Christus dem jüdischen Volk auf, dass die Frömmigkeit der Pharisäer und Schriftgelehrten bei weitem nicht ausreichte und was von den Gotteskindern erwartet wird.

Matthäus Kapitel 5, Verse 20-48

20 „DENN ICH SAGE EUCH: Wenn es mit eurer Gerechtigkeit nicht weit besser bestellt ist als bei den Schriftgelehrten und Pharisäern, so werdet ihr nimmermehr ins Himmelreich eingehen!« 21 »Ihr habt gehört, dass den Alten (den Vorfahren) geboten worden ist (2.Mose 20,13; 21,12): ›Du sollst nicht töten‹, wer aber tötet, soll dem Gericht verfallen sein. 22 ICH DAGEGEN SAGE EUCH: Wer seinem Bruder auch nur zürnt, der soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder ›Dummkopf‹ sagt, soll dem Hohen Rat verfallen sein; und wer ›du Narr‹ (‚du Gottloser‘ zu ihm sagt, soll der Feuerhölle (Gehenna) verfallen sein. 23 Wenn du also deine Opfergabe zum Altar bringst und dich dort erinnerst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 so lass deine Gabe dort vor dem Altar und gehe zunächst hin und versöhne dich mit deinem Bruder; alsdann geh hin und opfere deine Gabe!

25 Sei zum Vergleich mit deinem Widersacher (Prozessgegner) ohne Säumen bereit, solange du mit ihm noch auf dem Wege (zum Richter) bist, damit dein Widersacher dich nicht dem Richter übergibt und der Richter dich dem Gerichtsdiener (überantwortet) und du ins Gefängnis gesetzt wirst. 26 Wahrlich ICH sage dir: Du wirst von dort sicherlich nicht herauskommen, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast. 27 Ihr habt gehört, dass (den Alten) geboten worden ist (2.Mose 20,14): ›Du sollst nicht ehebrechen!‹ 28 ICH DAGEGEN SAGE EUCH: Wer eine Ehefrau auch nur mit Begehrlichkeit anblickt, hat damit schon in seinem Herzen Ehebruch an ihr begangen. 29 Wenn dich also dein rechtes Auge ärgert (zum Bösen verführen will), so reiß es aus und wirf es weg von dir; denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder (dir) verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

30 Und wenn deine rechte Hand dich ärgert (zum Bösen verführen will), so haue sie ab und wirf sie weg von dir; denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder (dir) verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. – 31 Ferner ist (zu den Alten) gesagt worden (5.Mose 24,1): ›Wer seine Ehefrau entlässt (sich von seiner Frau scheiden lassen will), der soll ihr einen Scheidebrief geben!‹ 32 ICH DAGEGEN SAGE EUCH: Wer sich von seiner Frau scheidet – außer auf Grund von Unzucht –, der verschuldet es, dass dann Ehebruch mit ihr verübt wird; und wer eine entlassene (geschiedene) Frau heiratet, der begeht Ehebruch. 33 Ihr habt weiter gehört, dass den Alten geboten worden ist (3.Mose 19,12; 4.Mose 30,3-4): ›Du sollst nicht falsch schwören‹, ›sollst aber dem HERRN deine Eide erfüllen!‹

34 ICH DAGEGEN SAGE EUCH: Ihr sollt überhaupt nicht schwören, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, 35 noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel Seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn es ist die Stadt des großen Königs (Gottes). 36 Auch bei deinem Haupte sollst du nicht schwören, denn du vermagst kein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen. 37 Eure Rede sei vielmehr ›ja ja – nein nein‹; jeder weitere Zusatz ist vom Übel (stammt vom Bösen). 38 Ihr habt gehört, dass (den Alten) geboten worden ist (2.Mose 21,24; 3.Mose 24,19-20): ›Auge um (gegen) Auge und Zahn um (gegen) Zahn!‹

39 ICH DAGEGEN SAGE EUCH: Ihr sollt dem Bösen (der Bosheit) keinen Widerstand leisten; sondern wer dich auf die rechte Wange schlägt, dem halte auch die andere hin, 40 und wer mit dir einen Rechtsstreit anfangen und dir den Rock nehmen (pfänden) will, dem überlass auch noch den Mantel, 41 und wer dich zu einer Meile Weges nötigt (presst), mit dem gehe zwei. 42 Wer dich (um etwas) bittet, dem gib, und wer (Geld) von dir borgen will, den weise nicht ab! 43 Ihr habt gehört, dass (den Alten) geboten worden ist (3.Mose 19,18); ›Du sollst deinen Nächsten lieben, und deinen Feind hassen!‹

44 ICH DAGEGEN SAGE EUCH: Liebet eure Feinde und betet für eure Verfolger, 45 damit ihr euch als Söhne (bzw. Kinder) eures himmlischen Vaters erweist. Denn Er lässt Seine Sonne über Böse und Gute aufgehen und lässt regnen auf Gerechte und Ungerechte. 46 Denn wenn ihr (nur) die liebt, die euch lieben, welches Verdienst habt ihr da (welchen himmlischen Lohn habt ihr dafür zu erwarten)? Tun das nicht auch die Zöllner? 47 Und wenn ihr nur eure Freunde grüsst, was tut ihr da Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden? 48 Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.“

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