Den Feind Gottes überwinden – Teil 26

Quelle:

Tommy Nelson

Auf dem Glaubensweg mitten unter Freunden und Feinden – Teil 3

Psalmen Kapitel 11, Vers 5

Es prüft der HERR den Gerechten und den Gottlosen, und wer Gewalttat liebt, den hasst Seine Seele.

Jona Kapitel 1, Verse 1-2

1 Einst erging das Wort des HERRN an Jona, den Sohn Amitthais (2.Kön 14,25), folgendermaßen: 2 »Mache dich auf, begib dich nach der großen Stadt Ninive (1.Mose 10,11-12) und kündige ihr an, dass ihr böses Tun vor Mich gekommen ist!«

Jona Kapitel 3, Verse 1-4

1 Nun erging das Wort des HERRN an Jona zum zweiten Mal folgendermaßen: 2 »Mache dich auf, begib dich nach der großen Stadt Ninive und lass sie die Botschaft (die Predigt) hören, die ICH dir ansagen werde!« 3 Da machte Jona sich auf den Weg und begab sich nach Ninive, wie der HERR ihm geboten hatte. Ninive war aber eine gewaltig große Stadt, deren Durchwanderung drei Tagereisen erforderte. 4 So begann denn Jona eine Tagereise weit in die Stadt hineinzugehen und predigte dabei mit den Worten: »Noch vierzig Tage, dann ist Ninive zerstört!«

Der Aufschrei über die Ungerechtigkeit der Bewohner von Ninivel war bis zum Himmel durchgedrungen. Und Gott gab ihnen 40 Tage Zeit, um Buße zu tun, ansonsten würde Er die gesamte Stadt vernichten. Jona hasste die Menschen für das, was sie da an bösen Dingen taten. Doch die Bewohner von Ninive taten Buße:

Jona Kapitel 3, Verse 5-10

5 Da glaubten die Einwohner von Ninive an Gott, riefen ein Fasten aus und legten Sackleinen (Trauerkleider) an, Klein und Groß; 6 und als die Kunde davon zum König von Ninive gelangte, erhob er sich von seinem Thron, legte seinen Mantel ab, hüllte sich in ein Trauergewand und setzte sich in die Asche. 7 Sodann ließ er in Ninive durch Ausruf bekanntmachen: »Auf Befehl des Königs und seiner Großen (wird folgende Verordnung erlassen): Menschen und Vieh, Rinder und Kleinvieh sollen durchaus nichts genießen; dürfen nicht auf die Weide gehen und kein Wasser trinken, 8 sondern sollen, sowohl Menschen als Vieh, in Sackleinen (Trauergewandung) gekleidet sein und mit aller Macht zu Gott rufen und umkehren ein jeder von seinem bösen Wege (Wandel) und von dem Unrecht ablassen, das an seinen Händen klebt! 9 Vielleicht tut es Gott dann doch noch Leid, und Er lässt von Seinem lodernden Zorn ab, so dass wir nicht untergehen!« 10 Als nun Gott sah, was sie taten, dass sie nämlich von ihrem bösen Wege (Wandel) umkehrten, tat Ihm das Unheil Leid, das Er ihnen angedroht hatte, und Er ließ es nicht eintreten.

Wer böse Wege geht, sollte besser davon abkommen und die entgegengesetzte Richtung einschlagen, denn sonst wird er von Gott als Feind betrachtet. ER sitzt im himmlischen Palast und sieht alle Menschenkinder und alles, was sie tun.

Psalmen Kapitel 11, Vers 6

ER lässt auf die Gottlosen Schlingen (Blitze) regnen; Feuer und Schwefel und Glutwind sind ihres Bechers Teil (das ihnen zukommende Teil oder Los).

Die Bösen lässt Gott, je nach Seiner Vorsehung, eine Zeitlang ihr Unwesen treiben, um ihnen noch die Umkehr zum rechten Tun zu ermöglichen. Doch wenn sie ihre Gesinnung partout nicht ändern wollen, stoppt Er sie in ihrer Aktivität, zieht Sich von ihnen zurück und lässt sie in ihr selbst gewähltes Unglück rennen. Gott hasst nicht die Menschen, aber die Sünden, die sie verüben. Nichts bleibt Ihm von irgendeinem Menschen verborgen. Böse Menschen meinen oft, sie hätten ihr Leben unter Kontrolle; aber das ist nicht der Fall. Das schlimme Ende kommt für sie völlig unverhofft.

Das erinnert mich an die Fernsehserie „Wunderbare Jahre“. In einer Episode geht es darum, dass der Hauptdarsteller Kevin Arnold Schwierigkeiten in der Schule hat und zwar im Fach Mathematik. Sein Lehrer lässt sehr viele Tests schreiben. Drei von Kevins Klassenkameraden betrügen jedes Mal dabei. Irgendwie kommen sie an die Lösungen der Tests und lernen sie auswendig. Die Sache funktioniert, und sie schreiben stets gute Noten, während Kevin, der ehrlich bleibt, damit zu kämpfen hat, dass er immer nur eine 4 oder sogar eine noch schlechtere Note bekommt. Irgendwann schlagen seine Klassenkameraden ihm vor, sich ihnen anzuschließen. Alles wäre ganz leicht. Er bräuchte nur die Lösungen auswendig zu lernen. Doch bei Kevin meldet sich das schlechte Gewissen, und er sagt: „Das kann ich nicht machen.“ Stattdessen geht er zu dem Mathematiklehrer. Und weil er nicht direkt petzen will, sagt er zu ihm: „Wenn Sie wüssten, dass irgendetwas Böses im Gange wäre, aber sich nicht sicher wären, ob es sich da um ein Gerücht oder eine Tatsache handeln würde, was würden Sie tun?“ Da antwortet der Lehrer: „Jedes Problem hat seine eigene Lösung. Ich weiß ganz genau, was da läuft. Du kannst jetzt gehen.“ Doch beim nächsten Test schreiben seine Klassenkameraden wieder gute Noten und Kevin eine schlechte. Das ist für Kevon sehr schmerzhaft, weil er nicht versteht, weshalb er, der nicht betrogen hatte, so leiden muss und die Betrüger triumphieren können. Doch dann sagt der Lehrer zu den Klassenkameraden, die betrogen hatten: „Ich bin sehr stolz auf eure guten Klassenarbeiten.“ Er bittet sie, nach vorne zu kommen, was sie auch mit stolzer Brust tun. Jetzt versteht Kevin gar nichts mehr. Aber dann sagt der Lehrer: „Wegen eurer guten Noten habe ich euch für das nächste Halbjahr in den Leistungskurs eingetragen.“

Ja, jedes Problem hat seine eigene Lösung. Das rebellische Mädchen verlässt das Elternhaus und findet sich letztendlich in einer unglücklichen Ehe wieder. Der rebellische Junge schlägt eine Karriere als Berufssoldat ein. Gott hat für jeden Ungerechten Seine ganz speziellen Blitze parat. Und von da an geht es in dem Leben des Ungerechten bergab.

Aber es kommt noch schlimmer. Es ist nicht nur so, dass Gott Dich in- und auswendig kennt. ER hasst auch das Böse, was Du tust. Am Ende ging Ninive auch unter. Weiter heißt es in Ps 11:6: „Feuer und Schwefel und Glutwind sind ihres Bechers Teil (das ihnen zukommende Teil oder Los).“ Gottes Zornbecher wirkt wie ein plötzlich ausbrechender Vulkan mit all seinem Feuer, Schwefel und Glutwind. Wenn der himmlische Vater Dich durch und durch kennt und Deine bösen Taten hasst, kannst Du, wenn Du Seinen Zorn nicht erleben willst, Dein Leben während der Gnadenzeit noch ändern. Du kannst durch aufrichtige Reue, den Glauben an Jesus Christus und dadurch, dass Du Ihn als Deinen HERRN und Erlöser annimmst, mit dem himmlischen Vater versöhnt werden. Ja, diese wunderbare Chance wird jedem Menschen ermöglicht, weil der himmlische Vater nicht will, dass irgendjemand verloren geht, sondern so viele wie möglich ewiges Leben in Seiner Gemeinschaft haben. Denn Jesus Christus sagt uns in:

Johannes Kapitel 3, Verse 16-17

16 „Denn so sehr hat Gott (der himmlische Vater) die Welt geliebt, dass Er Seinen eingeborenen (einzigen) Sohn hingegeben hat, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben. 17 Denn Gott hat Seinen Sohn nicht dazu in die Welt gesandt, dass Er die Welt richte, sondern dass die Welt durch Ihn gerettet werde.“

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