Den Feind Gottes überwinden – Teil 13

Quelle:

Pastor Colin Smith

Überwinde das Böse mit Großzügigkeit – Teil 3

Römerbrief Kapitel 12, Verse 13-15

13 Für die Bedürfnisse der Heiligen beweist Anteilnahme; übt die Gastfreundschaft willig. 14 Segnet, die euch verfolgen, segnet sie und flucht ihnen nicht! 15 Freuet euch mit den Fröhlichen und weinet mit den Weinenden!

Am besten kann man in diesen drei Dimensionen dienen, wenn man sich vor Augen führt, was Jesus Christus uns vorgelebt hat. Was Deine Verfolger anbelangt (Vers 14), solltest Du in folgender Reihenfolge denken an:

  1. Jesus Christus
  2. Die Person, die Dich verletzt hat
  3. Dich selbst

1. Jesus Christus

Dabei denken wir in diesem Zusammenhang an Seine Kreuzigung. ER hat die römischen Soldaten, die Ihn ans Kreuz genagelt haben, nicht verflucht.

1.Petrusbrief Kapitel 2, Verse 22-23

22 ER hat keine Sünde getan, auch ist kein Trug in Seinem Munde gefunden worden; 23 Er hat, wenn Er geschmäht wurde, nicht wieder geschmäht und, als Er litt, keine Drohungen ausgestoßen, sondern es dem anheimgestellt, Der gerecht richtet.

Das Wort „schmähen“ bedeutet, „Beleidigungen und Beschimpfungen ertragen“. Jesus Christus schimpfte nicht zurück. ER vergolt nicht Böses mit Bösem. ER folgte nicht dem Muster, das wir in dieser Welt sehen, wobei eine böse Sache zur nächsten führt und dadurch immer mehr Hass und Abspaltung entsteht. Bei solchem Verhalten kann der Mensch nicht auf Erlösung hoffen.

Aber Jesus Christus verhielt Sich nicht so. Stattdessen hat Er für diejenigen zum himmlischen Vater gebetet, die Ihm diese unvorstellbare Pein angetan hatten. ER sagte:

Lukas Kapitel 23, Verse 34a

Jesus aber sprach: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“

Nun ist es leicht für uns zu sagen: „Nun, Er war schließlich Gottes Sohn; ich bin bloß ein Mensch.“ Aber es heißt in:

1.Petrusbrief Kapitel 2, Verse 20-21

20 Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr (die Schläge) geduldig aushaltet, wo ihr euch vergeht und dann gezüchtigt werdet? Aber wenn ihr geduldig aushaltet, wo ihr trotz eures guten Verhaltens leiden müsst, das ist Gnade (wohlgefällig) bei Gott. 21 Denn dazu seid ihr berufen worden, weil auch Christus für euch gelitten und euch (dadurch) ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr Seinen Fußtapfen nachfolget.

Das ist die Umsetzung von Röm 12:14. Jesus Christus hat diejenigen gesegnet, die Ihn verfolgt haben und hat sie NICHT verflucht! Das war mit Sicherheit nicht leicht für Ihn, auch wenn Er der Sohn Gottes war.

Wenn wir weiter zur Apostelgeschichte blättern, lesen wir von Stephanus und seiner qualvollen Verfolgung von Menschen, die ihm schließlich das Leben nahmen. In den letzten Sekunden bevor er durch Steinigung starb, rief er, genau wie zuvor Jesus Christus:

Apostelgeschichte Kapitel 7, Vers 60

Alsdann auf die Knie niedergesunken, rief er noch laut aus: »HERR, rechne ihnen diese Sünde nicht zu!« Nach diesen Worten gab er seinen Geist auf.

Auf diese Weise lebte und starb Stephanus nach dem Vorbild von Jesus Christus.

2. Die Person, die Dich verletzt hat

Jemand hat Dir Böses angetan, weil sie die falsche Einstellung hat und Dich verletzt und verfolgt, dann versetze Dich in die Lage dieser Person.

Robert Candlish sagte dazu einmal:

„Wenn Dir eine Person Unrecht angetan hat, dann kannst Du zwei Dinge tun: Du kannst Dich entweder auf das Böse, die Ungerechtigkeit und den Angriff fokussieren und alles, was damit verbunden war. Doch je mehr Du das tust, umso härter wirst Du werden. Oder Du kannst etwas völlig Anderes machen, nämlich die Schuhe derjenigen Person anziehen, die dieses Leid in Dein Leben hineingebracht hat. Dabei könntest Du Dir folgende Fragen stellen: ‚Was wäre, wenn ich dieselbe Lebensgeschichte wie diese Person hätte? Wie würde da jetzt mein Leben aussehen? Was wäre, wenn ich all das durchlebt hätte, was diese Person in ihrem Leben erfahren hat?’“

Sich in eine Person hineinzuversetzen, die nicht die Erkenntnis über die Gnade Gottes hat, so wie Du sie besitzt, ist eine ausgezeichnete Methode.

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