Den Feind Gottes überwinden – Teil 8

Quelle:

Pastor Colin Smith

Überwinde das Böse mit Beständigkeit – Teil 1

Römerbrief Kapitel 12, Vers 12

Seid fröhlich in der Hoffnung, geduldig im Leiden, beharrlich im Gebet!

Was das Durchhalten auf dem Glaubensweg in Jesus Christus anbelangt, könnte es keinen passenderen Bibelvers geben. Da gibt es Zeiten mit viel Segen und andere mit großen Schwierigkeiten. Zuweilen bist Du in Deinem Leben voller Freude; aber es gibt auch Situationen in denen Du völlig verzweifelt bist.

Wir haben bereits erwähnt, dass der Römerbrief mit dem Hintergrund eines sich verdunkelnden Himmels an die frühen christlichen Gläubigen geschrieben wurde. Nero war an die Macht gekommen. Um es mit modernen Worten auszudrücken, kein einziger Christ hätte ihn zum Kaiser gewählt. Das Hauptproblem war, dass das Böse im Aufstieg begriffen war. Das waren keine guten Tage für christliche Gläubige.

Wir haben gesehen, dass der erste Schritt, um das Böse mit Gutem zu überwinden, echte Liebe ist und dass wir dazu aufgerufen sind, dem HERRN mit Feuereifer zu dienen. Wir haben festgestellt, dass wir dies nur mit Gottes Hilfe tun können und dass wir Ihn im Gebet darum bitten müssen.

Darüber hinaus ruft uns Gott zur ständigen Beharrlichkeit auf. Einige Bibelkommentatoren erwähnten da vor einigen Jahren eine freie Übersetzung, die den Sinn oder vielmehr die Bedeutung dieses Verses erklärt.

„Solange wir einen Grund zur Hoffnung haben, seid fröhlich. Solange es einen Grund für das Leiden gibt, ertragt es. Und solange die Tür des Gebets geöffnet ist, lasst uns sie weiter nutzen.“

Eigentlich ist es ein sehr einfacher Vers, und wir werden uns auf seine praktische Anwendung fokussieren.

1. “Seid fröhlich in der Hoffnung“

Solange wir einen Grund zur Hoffnung haben, sollen wir Christen uns unsere Freude bewahren. Beachte nun, dass Paulus den Römerbrief an Gläubige geschrieben hat, die nur wenige Jahre später in einem Zirkus den Löwen zum Fraß vorgeworfen und andere im Garten von Nero als lebende Fackeln verbrannt wurden. Dies geschah innerhalb der folgenden 10 Jahre, nachdem die ersten Christen diesen Brief von Paulus erhalten hatten.

Mit der Hoffnung, und der Freude darüber von der Paulus hier spricht, ist nicht irgendein optimistisches Gefühl gemeint, dass die Welt besser wird. Paulus war nicht naiv und hielt auch nicht an einer evolutionären Sichtweise über die menschliche Natur fest. Denn er schreibt in:

2.Timotheusbrief Kapitel 3, Vers 13

Böse Menschen dagegen und Betrüger werden es immer ärger treiben, indem sie verführen und selbst verführt werden.

Das klingt nicht ganz und gar nicht nach Evolutionstheorie, oder? Die große, herrliche Hoffnung besteht nicht darin, dass wir erwarten können, dass diese Welt irgendwann besser wird, sondern unsere Hoffnung ist JESUS CHRISTUS. Denn Er allein wird bei Seinem zweiten Kommen auf die Erde für uns eine neue Welt schaffen.

Titus Kapitel 2, Verse 11-14

11 Denn erschienen (offenbar geworden) ist die Gnade Gottes, die allen Menschen das Heil bringt, 12 indem sie uns dazu erzieht, dem gottlosen Wesen und den weltlichen Begierden abzusagen und besonnen, gerecht und gottselig (schon) in der gegenwärtigen Weltzeit zu leben, 13 indem wir dabei auf UNSER SELIGES HOFFNUNGSGUT und auf das Erscheinen der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters (Heilandes) Christus Jesus warten, 14 Der Sich Selbst für uns dahingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und Sich ein reines Volk zum Eigentum zu schaffen, das eifrig auf gute Werke bedacht ist (2.Mose 19,5; 5.Mose 14,2).

Über dieses „selige Hoffnungsgut“ hatte Paulus auch schon gesprochen in:

Römerbrief Kapitel 5, Verse 1-3

1 Da wir nun aus Glauben (aufgrund des Glaubens) gerechtfertigt worden sind, so haben wir Frieden mit Gott durch unseren HERRN Jesus Christus, 2 durch Den wir im Glauben auch den Zugang zu unserem jetzigen Gnadenstande erlangt haben, und wir rühmen uns auch der HOFFNUNG AUF DIE HERRLICHKEIT GOTTES.

Römerbrief Kapitel 8, Vers 18
Ich halte nämlich dafür, dass die Leiden der Jetztzeit nicht wert sind, verglichen zu werden mit der Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.

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