Geistlicher Trost in schweren Zeiten – Teil 19

Quelle:

Pastor Colin Smith

Leben in Jesus Christus – Teil 1

Römerbrief Kapitel 7, Vers

Oder wisst ihr nicht, meine Brüder – ich rede ja doch zu gesetzeskundigen Leuten –, dass das Gesetz für (über) den Menschen nur, solange er lebt, bindende Gewalt hat?

In den beiden vorherigen Videos haben wir vier wichtige Dinge gelernt:

1.
Wir sind seit unserer Geburt solange wir leben an das Gesetz Gottes, seine Forderungen und Strafen gebunden, weil wir mit einer sündigen Natur in diese Welt gekommen sind. Paulus gebraucht dazu den Vergleich mit einer Ehe, wobei es sich allerdings nicht um eine glückliche Ehe handelt. Es ist vielmehr eine nervenaufreibende Beziehung. Der Grund dafür ist nicht, dass da etwas mit dem Gesetz nicht stimmt; denn wir wissen aus der Bibel, dass das Gesetz Gottes heilig, gerecht und gut ist.

2.
Von daher ist nicht das göttliche Gesetz das Problem, sondern diese Ehe. Dabei haben wir erkannt, dass mit uns etwas nicht stimmt. Und das hat mit unserer sündigen Natur zu tun.

Unter Sünde ist nämlich mehr zu verstehen als böse Taten und Verfehlungen. Sie ist eine Kraft, die seit unserer Geburt in unserem Inneren wohnt. Die Sünde löst in unserem menschlichen Verstand Impulse aus, die uns zu Dingen führen, welche Gott verbietet. Wenn wir von Natur aus so sündenfrei wären, wie Jesus Christus auf die Erde gekommen und bis zu Seinem Tod auch geblieben ist, dann wären wir glücklich, mit dem Gesetz Gottes verheiratet zu sein. Da wir es aber nicht sind, musste Jesus Christus vom Heiligen Geist gezeugt und von einer Jungfrau geboren werden, weil der Embryo nicht mit dem Blut der Mutter in Berührung kommt. Aber das trifft für den Rest der Menschheit nicht zu. Deshalb liegt es im Wesen des Menschen, dass er sich leicht von den Geboten Gottes wegziehen lässt. Und das geschieht durch den Impuls, den die Sünde in unseren menschlichen Verstand eingibt. Da der Mensch jedoch bis zu seinem Tod an das Gesetz Gottes gebunden ist, beschreibt Paulus diese Beziehung als miserable Ehe.

Die Auswirkungen davon kennst Du sicher auch in Deinem Leben. Diese Beziehung ist zu vergleichen mit einem Einbrecher, der mit einer Spezialistin für Haussicherung verheiratet ist. Beide haben natürlich eine völlig unterschiedliche Gesinnung und werden sich nie einig sein.

Dasselbe würden wir bei einem Computer-Hacker sehen, der mit einer Frau verheiratet ist, die ihr Leben damit verbringt, Sicherungssysteme in der Computerwelt einzurichten oder bei einem Wilderer, der mit einer Jagdaufseherin verheiratet ist. Beide gehen jeweils in eine völlig andere Richtung, haben nichts gemeinsam und werden sich niemals einig werden.

3.
Der einzige Ausweg aus dieser miserablen Ehe mit dem Gesetz ist der Tod. Doch dadurch stirbt das göttliche Gesetz nicht.

4.
Römerbrief Kapitel 7, Vers 4

Mithin seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz gegenüber getötet worden, und zwar durch (das Getötetwerden) des Leibes Christi, um hinfort einem Anderen, nämlich Dem, Der von den Toten auferweckt worden ist, als Eigentum anzugehören, damit wir nunmehr für Gott Frucht brächten (bringen).

Die gute Nachricht für alle von uns, die in Jesus Christus sind, ist, dass wir dem göttlichen Gesetz gegenüber gestorben sind. Da Er als sündenfreier Mensch geboren, gestorben und auferstanden ist, sind wir mit Ihm, indem wir Ihm durch unser aufrichtiges und bußfertiges Sündenbekenntnis, durch unsere Bitte um Vergebung und durch die Annahme als unseren persönlichen HERRN und Erlöser einen neuen lebendigen Bund eingegangen. Aufgrund unseres Glaubens an Ihn, unserer Dankbarkeit für unsere Sündenvergebung und unserer Liebe zu Ihm verpflichten wir uns dazu, Gott Früchte zu bringen.

Diesen Bund vergleicht Paulus mit einer zweiten Ehe, bei der wir von unserem Schicksal des geistigen Todes, dem so genannten Zweiten Tod, durch den Menschen für immer und ewig von Gott getrennt werden sowie dem göttlichen Gesetz, das ja besagt, dass der Sold der Sünde der Tot ist, befreit werden. Dies konnte NUR durch den Tod und die Auferstehung unseres Seelenbräutigams Jesus Christus möglich werden.

In diesem letzten Video wollen wir uns intensiv mit folgender Passage beschäftigen und dazu einige Punkte anmerken:

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