Geistlicher Trost in schweren Zeiten – Teil 18

Quelle:

Pastor Colin Smith

Leben vor Jesus Christus – Teil 2

Was bewirkt Sünde?

Paulus zählt drei Aktivitäten der Sünde auf:

1. Die Sünde bringt etwas zustande

Römerbrief Kapitel 7, Vers 8

Da hat die Sünde eine Angriffsgelegenheit gegen mich gewonnen und durch das Gebot jegliche böse Lust in mir zustande gebracht; denn ohne Gesetz (wo kein Gesetz ist) ist die Sünde tot.

Der Ausdruck „zustande gebracht“ ist hier sehr wichtig. Denke in diesem Zusammenhang an Feuer, das Flammen hochwirft oder an Wasser, das aus einem Brunnen aufsprudelt. Eine Quelle bringt Wasser zutage. Genauso ist es mit der Sünde. Sie bringt Wünsche aller Art hervor. Sie produziert immer neue Impulse und Neigungen. In der Bibel wird das „Versuchungen“ genannt, und sie entstehen im menschlichen Geist.

Jakobusbrief Kapitel 1, Vers 14

Nein, ein jeder wird (zum Bösen) versucht, indem er von seiner eigenen Lust (Begierde) gereizt und gelockt wird.

Jesus Christus sagt dazu in:

Markus Kapitel 7, Verse 21-23

21 Denn von innen her, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Diebstahl, Mordtaten, 22 Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Scheelsucht, Lästerung, Hochmut, Unverstand. 23 Alles Böse dieser Art kommt von innen heraus und verunreinigt den Menschen.«

Mit dem „Herz“ ist hier eigentlich der menschliche Geist gemeint, der untrennbar mit der Seele verbunden ist. Denn das „Herz“ kann ja nicht denken!

Als Eltern wollen wir zu Recht unsere Kinder vor dem ganzen Bösen, das es auf auf dieser Welt gibt, beschützen. Doch wenn Du verstehst, was unser HERR Jesus Christus hier sagt, erkennst Du, dass das größere Problem der Impuls ist, den der menschliche Geist bei den Kindern auslöst, genauso wie das bei uns Erwachsenen der Fall ist.

Woher kommen denn all die Launen, Stimmungsschwankungen und die verletzenden Dinge, die Du sagst? Sie kommen von innen. Der natürliche menschliche Geist produziert sie, den die Bibel „das Herz“ nennt.

2. Die Sünde täuscht

Der Apostel Paulus erkennt weiter:

Römerbrief Kapitel 7, Vers 11

Denn nachdem die Sünde eine Angriffsgelegenheit gegen mich gewonnen hatte, BETROG sie mich durch das Gebot und brachte mir durch dieses den Tod.

Das geht zurück auf den Garten Eden, als Eva sagte:

1.Mose Kapitel 3, Vers 13

Da sagte Gott der HERR zu dem Weibe: »Warum hast du das getan?« Das Weib antwortete: »Die Schlange hat mich VERFÜHRT; da habe ich gegessen.«

Die Sünde hat ihren Reiz. Mit jeder Versuchung ist eine glückliche Verheißung verbunden. Doch die Sünde täuscht. Denn dieses Versprechen kann niemals eingehalten werden.

Die Sünde täuscht dahingehend, was sie anbietet und im Hinblick darauf, was sie verschweigt und verbirgt. Die Aussicht, welche Eva angeboten wurde, war:

1.Mose Kapitel 3, Vers 15

Da erwiderte die Schlange dem Weibe: »Ihr werdet sicherlich nicht sterben; 5 sondern Gott weiß wohl, dass, sobald ihr davon esst, euch die Augen aufgehen werden und ihr wie Gott Selbst sein werdet, indem ihr erkennt, was gut und was böse ist.«

Mit anderen Worten sagte Satan zu Eva:

„Willst du das nicht, der Herr deines eigenen Lebens sein? Wieso solltest du es zulassen, dass Gott dein Leben bestimmt, wenn du das selbst kannst? Es ist doch dein Leben. Von daher solltest du auch dein eigener Gott sein. Erfahre den Geschmack sowohl des Bösen als auch des Guten. Dann kannst du deine eigenen Entscheidungen fällen und dir aussuchen, was du willst.“

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