Geistlicher Trost in schweren Zeiten – Teil 17

Quelle:

Pastor Colin Smith

Leben vor Jesus Christus – Teil 1

Römerbrief Kapitel 7, Verse 1-7

1 Oder wisst ihr nicht, meine Brüder – ich rede ja doch zu gesetzeskundigen Leuten –, dass das Gesetz für (über) den Menschen nur, solange er lebt, bindende Gewalt hat? 2 So ist z.B. eine verheiratete Frau gesetzlich an ihren Mann so lange gebunden, als er lebt; wenn aber der Mann stirbt, so ist sie frei von dem Gesetz, das sie an den Mann bindet. 3 Demnach wird sie zwar, solange ihr Mann lebt, allgemein als Ehebrecherin gelten, wenn sie sich einem anderen Manne zu Eigen gibt; stirbt aber ihr Mann, so ist sie frei vom Gesetz und keine Ehebrecherin, wenn sie sich einem anderen Mann zu Eigen gibt.

4 Mithin seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz gegenüber getötet worden, und zwar durch (das Getötetwerden) des Leibes Christi, um hinfort einem Anderen, nämlich Dem, Der von den Toten auferweckt worden ist, als Eigentum anzugehören, damit wir nunmehr für Gott Frucht brächten (bringen). 5 Denn solange wir im Fleische waren, wirkten sich die durch das Gesetz erregten sündhaften Leidenschaften in unseren Gliedern in der Weise aus, dass wir für den Tod Frucht brachten. 6 Jetzt aber sind wir vom Gesetz losgekommen, da wir dem, was uns in Banden hielt, gestorben sind, so dass wir nunmehr unseren Dienst im neuen Wesen des Geistes und nicht mehr im alten Wesen des Buchstabens (des Gesetzes) leisten.

5 Denn solange wir im Fleische waren, wirkten sich die durch das Gesetz erregten sündhaften Leidenschaften in unseren Gliedern in der Weise aus, dass wir für den Tod Frucht brachten. 6 Jetzt aber sind wir vom Gesetz losgekommen, da wir dem, was uns in Banden hielt, gestorben sind, so dass wir nunmehr unseren Dienst im neuen Wesen des Geistes und nicht mehr im alten Wesen des Buchstabens (des Gesetzes) leisten. 7 Was folgt nun daraus? Ist das Gesetz (selbst) Sünde (etwas Sündhaftes)? Nimmermehr! Aber ich hätte die Sünde nicht kennen gelernt außer durch das Gesetz; denn ich hätte auch von der bösen Lust nichts gewusst, wenn das Gesetz nicht gesagt hätte (2.Mose 20,17): »Lass dich nicht gelüsten!«

„Ist das Gesetz selbst Sünde?“ – Diese Frage stellt sich natürlich nachdem, was wir in der letzten Teilen 15 und 16 gesagt und in Röm 7:1-6 gelesen haben. Da könntest Du jetzt sagen: „Wenn es eine miserable Ehe ist, an ‚Nomos‘ (das Gesetz) gebunden zu sein, und wenn man von dem Gesetz geschlagen wird, dann klingt das für mich so, als ob das Gesetz schlecht wäre.“ Das würde jede denkende Person sagen, nachdem sie die Verse 1-6 gelesen hat.

Es gibt ein Muster in den Paulus-Briefen, das sich ganz besonders im Römerbrief zeigt. Dabei stellt er jeweils einen Fall vor, und dann beantwortet der Apostel dazu Fragen. Du hast erst dann verstanden, was Paulus sagt, wenn Du die Fragen, die er zu einem Thema stellt, selbst richtig beantworten kannst.

Und hier stellt er die Frage, ob das Gesetz Sünde ist. Die Antwort darauf muss selbstverständlich lauten: Niemals! Aber was ist dann die angemessene christliche Sichtweise über das göttliche Gesetz? Paulus schreibt dazu in:

Römerbrief Kapitel 7, Vers 12

Demnach ist das Gesetz (an sich) heilig und ebenso das Gebot heilig, gerecht und gut.

Die 10 Gebote wurden uns von Gott Selbst gegeben. Sie spiegeln Sein Wesen wider. Sie zeigen uns einen Lebensweg auf, der heilig, gerecht und gut ist. Als Er das Gesetz gab, hat Er Seinem Volk ein gutes Geschenk gemacht.

Stell Dir nur mal vor, was für eine wunderbare Welt es wäre, wenn jeder sich an das göttliche Gesetz halten würde! Was für eine herrliche Stadt wäre zum Beispiel Chicago, wenn jeder das Gebot „Du sollst nicht töten“ beachten würde! Wie schön wäre es, in dieser Stadt Geschäfte zu machen, wobei jeder die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit sagt!

Das göttliche Gesetz ist gut

Paulus zeigt das in zweierlei Hinsicht auf.

1.
Das göttliche Gesetz ist gut, weil es die Sünde offenbart. Denn der Apostel schreibt: „Aber ich hätte die Sünde nicht kennen gelernt außer durch das Gesetz.“

Ich denke, die Frage, die mir am häufigsten bei Gesprächen darüber gestellt wurde, wie es mir damit ging, von Großbritannien nach Amerika überzusiedeln, war: „Wie sind Sie mit dem Fahren auf der rechten Seite der Straße zurecht gekommen?“ Darauf habe ich stets geantwortet: „Ich bin froh, dass mir jemand das von dem Rechtsverkehr in Amerika gesagt hat.“ Es ist nur dann gut, auf der Straße rechts oder links zu fahren, solange man weiß, dass man die richtige Seite benutzt.

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