Geistlicher Trost in schweren Zeiten – Teil 5

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=N5H_ew6B_7Y

Pastor Colin Smith

Wie wird es in Gottes Reich sein? – Teil 2

Aber wie kann das Reich Gottes in eine Welt kommen, die den König ablehnt? Wir haben im letzten Teil die vier Wunder gesehen, welche Jesus Christus bewirkt hat und durch die Er aufgezeigt hat, wie das Reich Gottes sein wird, wenn Jesus Christus in Seiner Macht und Herrlichkeit regiert:

  1. Die Stilllegung des Sturms (Mark 4:35-41)
  2. Die Dämonenaustreibung eines sehr verstörten Mannes (Mark 5:1-20)
  3. Die Heilung einer Frau, die 12 Jahre lang an einer Krankheit litt (Mark 5:24-34)
  4. Die Totenerweckung eines 12-jährigen Mädchens (Mark 5:21-23 und 35-45)

Bei all diesen Wundern spielte ein gemeinsamer sehr wichtiger Faktor eine große Rolle: Die Furcht. Bei den ersten beiden Wundern hatte Jesus Christus die Furcht gebracht und in den beiden letzten hat Er die Furcht genommen.

1. Der Sturm auf dem See Genezareth

Markus Kapitel 4, Verse 40-41

40 Hierauf sagte Er zu ihnen (Seinen Jüngern): »Was seid ihr so furchtsam? Habt ihr immer noch keinen Glauben?« 41 Da gerieten sie in große Furcht und sagten zueinander: »Wer ist denn Dieser, dass auch der Wind und der See Ihm gehorsam sind?«

Beachte, dass Jesus Christus das zu ihnen sagte, NACHDEM Er den Sturm stillgelegt hatte! Eigentlich hätten die Jünger daraufhin sagen müssen: „DU hast vollkommen Recht. Wir sollten jetzt eigentlich nicht in Panik geraten. Das wird uns in Zukunft bestimmt nicht mehr passieren. Das versprechen wir Dir.“

Aber das steht so nicht in der Bibel. Die Jünger gerieten NACH dem Wunder in große Furcht und fragten sich, wer Der ist, dem auch der Wind und der See gehorsam sind. Das ist doch höchst erstaunlich!

Die Jünger hatten absolut eine Heidenangst, als der Sturm aufkam. Doch nachdem Jesus Christus ihn zum Schweigen gebracht hatte, hatten sie noch größere Furcht als da, wo der Sturm tobte und dachten, dass sie jetzt sterben müssten. Doch nachdem der Sturm aufgehört hatte, bekamen sie noch größere Furcht. Da ist die Bibel sehr deutlich. Sie wurden sich nämlich bewusst, dass sie sich in der Präsenz einer Ehrfurcht einflößenden Macht in Jesus Christus befanden, was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht verstehen konnten. Dieser Einblick in die Herrlichkeit von Jesus Christus erschreckte sie mehr als der Gedanke, dass sie bei dem heftigen Sturm ihr Leben verlieren könnten.

Bevor Du die Erfahrung machen kannst, dass Jesus Christus von Furcht befreit, solltest Du verstehen, dass Er zunächst eine Furcht bringt. Die natürliche Reaktion eines sterblichen Menschen in der Gegenwart des allmächtigen Gottes ist Furcht.

Als ich mich auf diesen Videobeitrag vorbereitete, rief ich mir Situationen in Erinnerung, in denen ich wirklich große Angst hatte. Vor ein paar Jahren ging ich in England über eine Wiese, auf der Kühe grasten. Plötzlich tauchte da ein riesiger Bulle auf. Und als ich weiterging, bemerkte ich, dass er mir folgte. Bis zum Zaun waren es noch ca. 45 m. Ich dachte, ich könnte es bis dahin schaffen, tat aber das Verkehrteste, was man in solch einer Situation nur machen kann: Ich begann zu rennen, und der Stier lief hinter mir her. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie mir das Herz bis zum Hals schlug. Aber ich habe es überlebt. Da habe ich großes Glück gehabt.

Ein andermal war ich auf einer mehrtägigen Konferenz an der Südküste Englands. Wenn man nicht mehr in seiner Routine ist, kommt man manchmal auf verrückte Ideen. Da wollte ich ganz früh am Morgen im Meer schwimmen. Ich wollte die wunderbare Erfahrung machen, mutterseelenallein im Meer zu sein. Nach einer Weile, als ich zur Küste zurückschwamm, merkte ich, dass ich mich 15 Minuten lang nicht von der Stelle bewegt hatte. Ich war in eine Gezeitenströmung geraten. Und ich kann mich noch gut an die Panik erinnern, die ich bekam, als mir das bewusst wurde. Es war keine Menschenseele da, und ich wurde langsam müde. Aber schließlich schaffte ich es doch noch.

Da dachte ich mir, wenn ich schon vor einem angreifenden Stier oder einer Gezeitenströmung Angst hatte, wie sehr muss ich mich erst in der Gegenwart Gottes fürchten, Der das alles ja gemacht hat. Wir fürchten uns vor:

  • Spinnen
  • Gewitter
  • 3 m lange Schlangen
  • Erdbeben
  • Tsunamis
  • Meteoren, die sich der Erde nähern

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