Wie die New Age-Theologie zum Glaubensabfall führt – Teil 21

Kapitel 12 – Worauf ist der Teufel aus? – Teil 1

Mittlerweile haben die meisten Christen den oft wiederholten Ausspruch gehört: „Wenn Satan dich nicht dazu bringen kann, ihm zu viel Aufmerksamkeit zu schenken, wird er dich dazu bringen, ihn vollständig zu ignorieren.“

Oh, glaub mir, die Kirche von heute läuft nicht Gefahr, dem Teufel zu viel Aufmerksamkeit zu schenken.

Ich bin ein alter Veteran der geistigen Kampfführung und bin seit dem Aufkommen der „Jesus People“ in den 1970er Jahren in diesem Bereich sehr aktiv. Dazu möchte ich Dir einige Hintergrundinformationen geben, damit Du den Rest dieses Kapitels besser verstehst.

Für jeden von uns – die wir damals noch frisch erlöste und getaufte Gläubige waren – stand außer Frage, dass Satan und Dämonen real sind. Jesus Christus hatte es gesagt. ER hatte ja nicht nur Selbst Dämonen ausgetrieben, sondern uns, Seine Jünger und Jüngerinnen aufgetragen, dasselbe zu tun. Wir hätten über die Behauptung gelacht, dass Satan und seine Dämonen nicht existieren würden oder über die, dass darunter, wie der Sprecher der Emergent Church, Brian_McLaren, in seinem Buch „Die geheime Botschaft von Jesus – Die Wahrheit, die alles verändern könnte“ schreibt, lediglich symbolisch „das zusammenwirkende, kosmische und transpersonale Böse“ zu verstehen sei. Jesus Christus hatte aber etwas völlig Anderes über Satan und seine Dämonen gesagt, und wir glaubten Ihm. Nur das, was Jesus Christus gesagt hat, zählte schon damals für uns. So einfach war das.

Es war für mich persönlich leichter, diese Geisterwelt zu verstehen und damit umzugehen als für Andere, denn ich war zuvor damit aufgewachsen, Okkultismus zu praktizieren. Deshalb wusste ich damals schon, dass der „geistige Bereich“ real ist. Nachdem ich mich vom Okkultismus gelöst hatte, sah und erfuhr ich am eigenen Leib, wie Dämonen mir mitten in der Nacht wiederholt sichtbar erschienen und versuchten, mein Leben wieder für sich zu beanspruchen.

Das erste Mal, als ich gebeten wurde, für eine dämonisierte Person zu beten, war ich dafür überhaupt nicht ausgebildet. Damals gab es keine Bücher oder Leitfäden dazu, und die albernen Informationen zu diesem Thema, die dann vermehrt in christlichen Buchläden erschienen, brachten mich auch nicht weiter. Deshalb war ich einzig und allein von dem abhängig, was Gott mich lehrte.

Als wir dem ruhigen, lächelnden Don gegenüber saßen, sah er zu 100 % normal aus. Man hätte niemals vermutet, dass er am Tag zuvor seinen kleinen Jungen vom Strand weggenommen hatte und ihn mit dem Versuch, sich und ihn zu ertränken, in den Ozean getragen hatte. Nur das Eingreifen von Dons Ehefrau konnte die beiden retten. Hinterher konnte sich Don nicht mehr an das Geschehen erinnern.

Ich bezweifelte zunächst, dass Don einen Dämon hatte. Er machte einen völlig normalen Eindruck. Doch in der Minute, als wir damit anfingen, im Namen von Jesus Christus für ihn zu beten, übernahm der Dämon die Kontrolle über ihn. Das war ein hässliches Szenario. Während wir versuchten, Don den Dämon auszutreiben, öffneten sich sogar Türen wie von selbst und knallten wieder zu, wie in einer Szene aus dem Horrorfilm „Der Exorzist“. Dabei gab mir Gott praktische Anleitung, wie ich mit diesen hässlichen Kreaturen – es waren tatsächlich mehrere Dämonen – zu verfahren hatte und wie ich sie austreiben sollte. Von da an hatte ich es Jahrzehnte lang mit Menschen zu tun, die dämonisch kontrolliert wurden. In der Bibel kommt das Wort „besessen“ nicht vor, sondern sie spricht von „dämonisiert“, wenn Dämonen Menschen übernommen haben.

Meine erste Erfahrung mit Befreiung hatte ich auf dem Höhepunkt der „Charismatischen Bewegung“ und lange bevor, „Befreiung“ als Ausdruck für Dämonenaustreibung eingeführt wurde. Aber später wurden eine Menge Bücher darüber geschrieben. Doch die meisten von ihnen fand ich unzureichend, und viele waren irreführend, nicht biblisch und sogar gefährlich.

Da dachte ich: „Es könnte – und müsste – ein weiteres Buch über Dämonenaustreibung geschrieben werden, in dem allerdings die Art und Weise erläutert werden soll, wie Gott sie vorsieht.“ Das tat ich dann auch, aber nicht, weil ich alle Antworten darauf hätte. Denn ich selbst bin dabei zu 99 % unbeteiligt, weil die Befreiung, wenn sie erfolgen soll, von Jesus Christus durchgeführt wird.

Ich erwähne das deshalb, um folgende Dinge klarzustellen:

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