Wie die New Age-Theologie zum Glaubensabfall führt – Teil 20

Kapitel 11 – Das Problem mit Rick Warren – Teil 2

Weitere Beanstandungen

  • Die Purpose Driven-Bewegung ermutigt zur Herabwürdigung des Kreuzes von Golgatha und dessen symbolische Bedeutung. Wenn das Kreuz von Jesus Christus und die Erlösung, die durch das Blut, das Er dort vergossen hat, möglich wird, nicht im Zentrum einer Botschaft stehen, dann ist das keine Verkündigung des Evangeliums.
  • Überall werden kleine Kirchen und Gemeinden von der Purpose Driven-Bewegung übernommen, und die jeweiligen Pastoren dort und all diejenigen, die sich gegen diese Bewegung stellen, werden ausgebootet oder gezwungen, ihre Ämter niederzulegen, weil sie „bei diesem Programm nicht mitmachen wollen“. Läuft da nicht irgendetwas falsch? Stell Dir nur mal vor, wie einem bibeltreuen Pastor, der seiner Gemeinde 30 oder 40 Jahre treu gedient hat, das Herz bricht, wenn ihm urplötzlich die Herde genommen wird, nur weil er sich nicht in diese Purpose Drive-Maschinerie begeben will! In dem Buch „The Dark Side of the Purpose Driven Church“ (Die dunkle Seite der Purpose Driven Church) von Noah Hutchings wird in abschreckender Weise geschildert, wie es aussieht, wenn die Purpose Driven Kirche bei kleinen Kirchen und Gemeinden zuschlägt und wie sie dort treue Pastoren behandelt.
  • Rick Warren ist immer mehr zu einer politischen Figur geworden als zu einem spirituellen Führer. Es ist schon erschütternd, wenn man die Bilder sieht, wie er mit dem Großmufti von Syrien gemütlich Tee getrunken hat. Syrien steht an der Spitze der Terroristen-Staaten der Welt und ist ein eingeschworener Feind Israels. Dennoch sagt Rick Warren den Medien, was für ein ausgezeichnetes Vorbild Syrien doch sei, weil dort Juden, Muslime und Christen in völliger Harmonie zusammenleben würden.
  • Darüber hinaus stört mich die Tatsache, dass Rick Warren Mitglied vom Council_on_Foreign_Relations (Rat für auswärtige Beziehungen) ist. Jeder, der mit diesem Rat vertraut ist, weiß, dass es sich dabei um die vorrangige amerikanische globale Eine-Welt-Organisation handelt. Wozu sollte ein Christ Teil einer Organisation sein, die offensichtlich so eng mit dem kommenden antichristlichen Eine-Welt-System verbunden ist? Weiß Rick Warren, als der größte Pastor Amerikas, nichts über das Kommen des Antichristen und über die Eine-Welt-Regierung, oder glaubt er schlicht und ergreifend nicht daran? Oder ist er in Wahrheit ein Umsetzer von Satans Plan?

Wie bereits erwähnt, gibt es noch andere christliche Autoren, die ausführlich über die Gefahr und die unbiblische Basis der Bücher, Philosophien und Kirchenprogramme von Rick Warren geschrieben haben. Ich habe Dir hier lediglich ein paar Dinge dargelegt, was Dich hoffentlich dazu anregt, Deine eigene Recherchen darüber anzustellen.

Die Gefahr einer solchen Bewegung, wie die Purpose Driven-Kirche, ist, dass sie mutwillig und machtvoll das biblische Modell der Gemeinde von Jesus Christus, das seit Jahrhunderten Bestand hatte, niederzureißen und an dessen Stelle einen Wachstumsplan zu setzen, der vom biblischen Modell so stark abweicht, dass er auch für jede andere Religion anwendbar ist. Der Purpose Driven-Plan hat große Auswirkungen, aber keine geistliche Tiefe. Er wird als riesiges Programm global umgesetzt, hat aber so gut wie nichts mit dem Wort Gottes zu tun.

Tausende Menschen haben sich inzwischen dennoch davon überzeugen lassen, diesen Plan umzusetzen, bei dem es überhaupt nicht darum geht, Menschen zu betreuen, damit sie im christlichen Glauben wachsen, ihnen das Wort Gottes zu predigen und sie liebevoll zu betreuen. Dieser Plan ist nichts Anderes als ein Verkaufsprogramm, nur auf spiritueller Basis. Dabei ist alles nur Schall und Rauch, und er erzeugt bei den Menschen einen Enthusiasmus, der aber wenig biblische Substanz hat.

Obwohl es noch zu früh ist, die ultimativen Früchte der Purpose Driven-Bewegung zu sehen, glaube ich, dass dadurch eine Generation von Kirchenführern und Gemeindeleitern geschaffen wird, die wirklich zu einem zweckorientierten Ziel getrieben werden, nämlich dem, erfolgreich Mitglieder mit immer mehr Programmen anzuwerben und immer weitere Komitees und Teams mit immer mehr Leitern zu bilden. Aber dabei habe ich kaum demütige, vom Heiligen Geist gesalbte Lehrer des wahren Wortes Gottes gesehen, sondern eher Schlepper und Manager, die gemeinsame Sache machen.

Gott hat uns Pastoren dazu berufen, Hirten zu sein und nicht Personalchefs. Die Purpose Driven-Bewegung hat ein Modell geschaffen, bei dem die Angehörigen von Gottes Volk keine Schafe mehr sind, die es zu betreuen gilt und Jüngerinnen und Jünger, denen man dabei helfen soll, im Glauben zu wachsen, sondern Arbeitskräfte, die gemeinsam für die Ziele dieser Bewegung tätig sein sollen. Nur dann, wenn sie die entsprechenden Aufgaben erfüllen, werden sie geschätzt und geachtet. Sofern sie das nicht tun, passiert ihnen das, was Rick Warren mit folgenden Worten gesagt hat:

„Es gibt eine ganz einfache Regel: Arbeitet mit denen zusammen, die arbeiten wollen. Erstaunlicherweise haben eine Menge Leiter dieses Prinzip noch nicht begriffen. Sie verbringen ihre ganze Zeit damit, die Faulen und die Apathischen einzupferchen, anstatt mit denen zu arbeiten, die arbeiten wollen. Die Faulen nenne ich ‚eingepferchte Böcke‘.“

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