Wie die New Age-Theologie zum Glaubensabfall führt – Teil 12

Kapitel 9 – „Velvet Elvis“ (Der sanfte Elvis) oder ein falscher Jesus –
Teil 4

Was lehrt Pastor Rob Bell? – Teil 2

Rob Bell schreibt weiter in seinem Buch „Velvet Elvis“:

„Jesus gibt seinen Anhängern die Autorität, die Bibel neu auszulegen.“

Rob Bell muss da von einem anderen Jesus sprechen, denn der Apostel Petrus sagt unmissverständlich in:

2.Petrusbrief Kapitel 1, Verse 20-21

20 Dabei (beim Achtgeben auf das prophetische Wort) müsst ihr euch vor allem (von vornherein) darüber klar sein, dass KEINE Weissagung der Schrift eine eigenmächtige Deutung zulässt; 21 denn noch niemals ist eine Weissagung durch menschlichen Willen ergangen (zustande gekommen), sondern, vom Heiligen Geist getrieben, haben Menschen von Gott aus geredet.

Ist das wahr oder nicht? Wenn das stimmt, dann hat Jesus Christus weder den ersten Jüngerinnen und Jüngern – sowie auch uns heute – die Autorität zu „neuen Auslegungen“ der Bibel gegeben. Wir bringen nur die Wahrheit ans Licht, die schon immer in der Heiligen Schrift gestanden hat. Diese Aussage von Rob Bell erweckt den gefährlichen Eindruck, dass die Menschen die Bibel so auslegen könnten, wie es ihnen gerade passt. Auf diese Art und Weise kommen Kulte zustande. „Neu-Offenbarung“ ist das Hauptmerkmal von Kulten. Es gibt aber keine Neu-Offenbarungen, sondern es scheint immer nur neues Licht auf die ewige göttliche Wahrheit, die bereits existiert.

Herr Bell zitiert auch eine Frau, die gesagt hat: „Ich habe mich dafür entschieden, zur Bibel zurückzukehren, und all das anzunehmen, was sie aussagt.“ Und Bell bezeichnet diese Sichtweise als „verzogen und schädlich“. Warum soll es verzogen und schädlich sein, einfach an die Wahrheit von Gottes Wort zu glauben? Selbst das Ockhams_Rasiermesser-Prinzip besagt: „Mit der ockhamschen Regel verbunden ist die Forderung, für jeden Untersuchungsgegenstand nur eine einzige hinreichende Erklärung anzuerkennen.“ Das bedeutet, dass alle Dinge gleich, und die einfachste Lösung die beste ist. Mehr „verzogen und schädlich“ finde ich es, wenn man die göttliche Wahrheit zu einer humanistischen Vernunftsache und zur kulturellen Einrichtung macht und dasselbe von Menschen einzufordern.

Nein, uns ist nicht alles genehm, was in der Bibel steht; doch wenn wir die Wahrheit für etwas Stabiles und Erfassbares halten und glauben, dass Gott Seine Wahrheit in einem Buch zum Ausdruck gebracht hat, dann wissen wir, obwohl wir sie „durch ein dunkles Glas sehen“, dass wir uns auf die Klarheit der in der Bibel geoffenbarten Wahrheit zubewegen. Das ist nicht schädlich, sondern die reale Art und Weise, wie man den christlichen Glauben lebt.

Ich finde es im höchsten Grad unverschämt von Rob Bell, dass er den guten Vorsatz, die Bibel so anzunehmen, wie sie geschrieben wurde, als „verzogen und schädlich“ bezeichnet, wenn genau das dazu geführt hat, dass genau dieser schlichte Glaube an die Heilige Schrift über die Jahrhunderte Millionen Menschen das Leben gekostet hat. Dabei handelte es sich nicht um großartige spirituelle Theologen, die auf alles mit ihrer eigenen Klugheit und großen Worten antworten konnten, sondern um einfache Menschen, die ihr Blut für die göttliche Wahrheit vergossen und nichts Anderes getan hatten, als der Heiligen Schrift zu glauben sowie Gott und Sein Wort von ganzem Herzen zu lieben.

Ich kann mich in diesem Zusammenhang an die Geschichte von dem kleinen russischen Mädchen während der sowjetischen Ära erinnern, auf dessen Bibel sowjetische Soldaten gespuckt hatten. Daraufhin kniete die Kleine nieder und rieb die Spucke mit ihren Haaren weg – bevor sie erschossen wurde. Wie kommt Rob Bell dazu, mit solch einer Gleichgültigkeit und derartigen arroganten Verachtung mit der Heiligen Schrift umzugehen und mit denen so umzuspringen, die ihr Leben dafür hingeben mussten, nur weil sie eine einzige Seite davon vor ihren grausamen Verfolgern versteckt hatten und die Auffassung der Menschen, welche die Bibel lieben, als „verzogen und schädlich“ zu betrachten? Aber das ist tatsächlich das, was Pastor Rob Bell lehrt: Respektlosigkeit und das Aufgeben vom Wort Gottes und die Bibel als Märchenbuch zu betrachten. Das halte ich nicht nur für schädlich, sondern sogar für DÄMONISCH!!!

Falls Du immer noch Zweifel hast, wo Rob Bell geistlich steht, dann solltest Du wissen, dass er darüber hinaus über die Bibel gesagt hat, dass sie „nicht die vorrangige und tonangebende, zeitlose Wahrheit ist“. Was ist sie dann, Herr Bell? Er gibt zwar zu, dass man zeitlose Wahrheiten darin finden könnte, aber das hätte nur für die damaligen Orte und die damalige Zeit gegolten. Damit setzt er voraus, dass die göttliche Wahrheit zeitgebunden und von daher veränderbar sei.

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