Die große Täuschung – Teil 47

KAPITEL 8 – Der Tod und was danach kommt – Teil 3

Tod, Hölle und der Feuersee

Im Buch der Offenbarung wird das göttliche Gericht vor dem großen, weißen Thron geschildert, das über die gesamte Schöpfung stattfinden muss, damit sie wieder in den Zustand zurückversetzt werden kann, wie Gott sie ursprünglich beabsichtigt hat.

Offenbarung Kapitel 20, Verse 11-15

11 Weiter sah ich einen großen, weißen Thron und Den, Der auf ihm saß; vor Dessen Angesicht flohen (schwanden) die Erde und der Himmel, und es fand sich keine Stätte mehr für sie. 12 Und ich sah die Toten, die Großen wie die Kleinen, vor dem Throne stehen, und Bücher wurden aufgetan; dann wurde noch ein anderes Buch aufgeschlagen, nämlich das Buch des Lebens, und die Toten wurden aufgrund dessen gerichtet, was in den Büchern geschrieben stand, (nämlich) nach ihren Werken.

13 Und das Meer gab die Toten zurück, die es barg, und der Tod und das Totenreich gaben die Toten heraus, die sich in ihnen befanden, und sie wurden alle nach ihren Werken gerichtet; 14 hierauf wurden der Tod und das Totenreich in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite (endgültige) Tod, nämlich der FEUERSEE; 15 und wenn jemand nicht im Buch des Lebens verzeichnet gefunden wurde, so wurde er in den FEUERSEE geworfen.

Der Feuersee ist der ewige Bestimmungsort für jedes rebellische Wesen, einschließlich Menschen, deren Namen nicht im Buch des Lebens geschrieben stehen, also für diejenigen, die sich niemals Jesus Christus hingegeben und durch Ihn Erlösung erlangt haben. Dieser Teil wird sehr gut erklärt. Allerdings erscheint in der Passage eine seltsame Aussage und zwar heißt es in Vers 14: „Hierauf wurden der Tod und das Totenreich (der Hades/die Hölle) in den Feuersee geworfen. Dies ist der zweite (endgültige) Tod, nämlich der FEUERSEE.“

Manchmal hat es den Anschein, als wäre die Hölle ein geistiges Wesen. Das mag merkwürdig klingen und wirft einige Fragen auf:

  • Wie kann ein Ort eine Person sein?
  • Ist das nur eine Metapher?

Das sind die Fragen, die aufkommen, wenn wir gewisse Bibelstellen lesen, wie zum Beispiel in:

Hiob Kapitel 28, Vers 22

„Die Unterwelt und das Totenreich SAGEN von ihr (der Weisheit): ‚Nur ein Gerücht von ihr ist uns zu OHREN gedrungen.’“

Im Originaltext heißt es: „Das Verderben und der Tod sagen …“ Das hebräische Wort für „Tod“ hier ist maveth, und es bedeutet buchstäblich:

  • Der personifizierte Tod
  • sterbend
  • tot
  • Der Bereich der Toten

Daran sehen wir, dass maveth ein Zustand, ein Ort oder eine Person sein kann. Das Einzige, was wir nun machen müssen, ist dieses Wort in den richtigen Kontext zu bringen.

Wenn wir darum bemüht sind, etwas vom Buch Hiob zu lernen, müssen wir sorgfältig darauf achten, wer welche Aussage macht. Hiob hat da nämlich einige Freunde, die häufig über ihre falschen Vorstellungen reden, weil sie Gott falsch verstehen. Aber am Ende dieses Buches tadelt Gott diese Freunde wegen ihres schlechten Betragens. Dies sollten wir beachten, wenn wir nicht versehentlich dieselben verdrehten Glaubensüberzeugungen annehmen wollen, wie sie die Freunde von Hiob hatten. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass in der Bibel falsche Dinge gelehrt werden, sondern wir müssen dies unter dem Blickwinkel sehen, dass da lediglich aufgezeichnet ist, was diese Freunde von Hiob gesagt haben. In dem oben erwähnten Vers allerdings spricht Hiob selbst, so dass es keinen Grund zur Besorgnis gibt, da etwas Falsches anzunehmen.

Da dem Tod im obigen Vers Aktionen zugesprochen werden, die nur eine Person durchführen kann, bin ich (Josh Peck) geneigt, davon auszugehen, dass hier von dem personifizierten Tod die Rede ist. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Eine Vorstellung zu personifizieren scheint eine eher metaphorische (sinnbildliche) Methode zu sein, gewisse Dinge zu beschreiben. Ihnen personifizierte Eigenschaften zu geben, die sie nicht haben, hilft uns dabei, sie besser zu verstehen.

Ein Beispiel dafür ist das Wort „Tischbeine“. Ein Tisch hat – buchstäblich gesehen – keine biologischen Beine, doch wir verwenden diesen Begriff, um die Funktion bestimmter Teile des Tisches zu beschreiben, was das Konstrukt „Tisch“ begreiflicher macht. Aber ich denke allerdings nicht, dass diese Methode bei Hiob 28:22 angewandt wurde.

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