Die große Täuschung – Teil 48

KAPITEL 8 – Der Tod und was danach kommt – Teil 4

Das letzte Gericht für die Christen

Wie wir gesehen haben, findet das letzte Gericht nach dem Tausendjährigen Friedensreich für gefallene Engel und für jeden statt, der gegen Gott rebelliert hat. Es gilt allerdings nicht für wahre Christen. Wir gehen nach dem körperlichen Tod oder nach der Entrückung direkt in den Himmel ein. Dort beschreibt Paulus ein anderes Gericht, das so genannte Bema-Gericht in:

1.Korintherbrief Kapitel 3, Verse 11-15

11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, und der ist Jesus Christus. 12 Ob aber jemand auf diesen Grund weiterbaut mit Gold, Silber und kostbaren Steinen, (oder aber) mit Holz, Heu und Stroh – 13 eines jeden Arbeit wird (dereinst) offenbar werden; denn der GERICHTSTAG wird es ausweisen, weil er sich in Feuer (als ein Feuer) offenbart; und wie die Arbeit eines jeden beschaffen ist, wird eben das Feuer erproben (feststellen).

14 Wenn das Werk jemandes, das er darauf weitergebaut hat, (in dem Feuer) standhält (Bestand hat), so wird er Lohn empfangen; 15 wenn aber das Werk jemandes verbrennt, so wird er den Schaden zu tragen haben (den Lohn einbüßen): Er selbst zwar wird gerettet werden (mit dem Leben davonkommen), aber nur so, wie durchs Feuer hindurch.

Auch hier stellt sich die Frage: Wie viel von dieser Passage ist buchstäblich und wie viel sinnbildlich zu verstehen? Das ist schwer zu sagen. Wie dem auch sein, hier wird uns eine wichtige Botschaft vermittelt.

Ich (Josh Peck) sehe das folgendermaßen: Stell Dir vor, Du, als wahrer Christ, stehst nach diesem Leben vor Jesus Christus. Dort sind all Deine Taten nach Deiner Erlösung – sowohl das, was Du nur für Dich selbst als auch das, was Du getan hast, um Jesus Christus zu dienen – als Holz, Heu und Stroh aufgestapelt. Du gehst vielleicht davon aus, dass sich darunter auch viele Edelsteine und eine ganze Menge Gold befinden. In diesem Moment kommt ein großes Feuer herab und verbrennt das Holz, das Heu und das Stroh. Am Ende bleiben nur noch die Dinge übrig, die Du für Jesus Christus getan hast; denn diese werden nicht verbrannt. Nachdem sich der Rauch verzogen hat, siehst Du zu Deiner Überraschung das Gold und die Edelsteine, deren Menge aber nur so klein ist, dass sie in Deine Handfläche passt.

Du gehst hin und hebst das Gold und die Edelsteine auf, weil sie ja das widerspiegeln, was Du in Deinem ganzen Leben hier auf der Erde für Jesus Christus getan hast und begibst Dich damit zum göttlichen Thron. Dort siehst Du die Narben in Seinen Händen und an Seinen Füßen, den Beweis dafür, was Er für Dich in Seinem Leben auf der Erde getan hat. Du legst das bisschen Gold und die wenigen Edelsteine in Seine Hand, und das Einzige, was Du tragischerweise offen und ehrlich bekennen musst, ist: „So sehr liebe ich Dich!“

Auch in diesem Fall gilt: Ob Paulus in diesem 1.Korintherbrief ein buchstäbliches Gericht meint oder nicht, ändert nichts an seiner Lehre: Es wird bewertet werden, was wir aus unserem Leben auf der Erde gemacht haben. Unsere Entscheidungen werden im Himmel entweder belohnt oder ziehen ernste Konsequenzen nach sich. Es ist für uns immer besser, für den HERRN Jesus Christus zu arbeiten, als sich nur um unsere persönliche Angelegenheiten zu kümmern.

Der Sieg über Leviathan, die Stadt Neu-Jerusalem und die Wiederherstellung der gesamten Schöpfung

Wir werden jetzt im Buch der Offenbarung ein wenig mehr ins Detail gehen und uns anschauen, wie der letztendliche Zustand unserer Realität sein wird. Wenn Du die folgende Passage liest, denke daran, was wir bisher über Leviathan und die Rolle des Meeres in Zusammenhang mit den chaotischen Zuständen erwähnt haben, die gerade auf der Erde herrschen.

Offenbarung Kapitel 21, Verse 1-8

1 Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren verschwunden, und auch das Meer ist nicht mehr da. 2 Und ich sah die heilige Stadt, ein neues Jerusalem, aus dem Himmel herabkommen von Gott her, ausgestattet wie eine für ihren Bräutigam geschmückte Braut. 3 Dabei hörte ich eine laute Stimme aus dem Himmel rufen: »Siehe da, die Hütte (das Zelt = die Wohnstätte) Gottes ist bei den Menschen! Und Er wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein; ja, Gott Selbst wird unter ihnen sein 4 und wird alle Tränen aus ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und keine Trauer, kein Klaggeschrei und kein Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.«

5 Da sagte Der auf dem Thron Sitzende: »Siehe, ICH mache alles neu!« Dann fuhr Er fort: »Schreibe! Denn diese Worte sind zuverlässig und gewiss!« 6 Weiter sagte Er zu mir: »Es ist geschehen. ICH bin das A und das O, der Anfang und das Ende; ICH will dem Dürstenden aus der Quelle des Lebenswassers umsonst (zu trinken) geben. 7 Wer da überwindet, soll dieses erben (zu Eigen erhalten), und ICH will sein Gott sein, und er soll Mein Sohn sein. 8 Dagegen den Feigen (den Verzagten) und Ungläubigen (den Treulosen), den Unreinen und Mördern, den Unzüchtigen und Zauberern (Giftmischern), den Götzendienern und allen Lügnern soll ihr Teil in dem See werden, der mit Feuer und Schwefel brennt: Dies ist der zweite Tod.«

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