Die große Täuschung – Teil 13

KAPITEL 2 – New Age ist nichts Neues – Teil 1

Die moderne New Age-Bewegung kann möglicherweise in der Geschichte bis auf den Anfang der Menschheit zurückverfolgt werden. Die Rede ist von dem mangelhaften Zustand, den die Christen „die sündige Natur“ nennen, wobei der Mensch ständig das Verlangen hat, gegen Gott zu rebellieren, die Autorität Gottes an sich zu reißen und sich selbst auf Gottes Thron zu setzen.

Um die richtige Erkenntnis über die heutige New Age-Bewegung zu erlangen, ist es wichtig, zu wissen, wie deren Gedankengut sich im Verlauf der Menschheitsgeschichte entwickelt und zugenommen hat.

Zurück zum Gnostizismus

Der Autor Dan_Brown brachte mit seinem Buch „Sakrileg“ die alten Glaubensüberzeugungen und Praktiken des Gnostizismus zurück in die Pop-Kultur. Aber das war nicht die Einführung des Gnostizismus in die moderne Zeit. Die New Age-Bewegung und der Okkultismus, beides gab es schon vor Dan Brown, so wie wir im nächsten Kapitel noch sehen werden.

Zunächst wollen wir uns aber den Gnostizismus als Ganzes anschauen, was dabei geglaubt wurde und was davon von der New Age-Bewegung übernommen wurde. Oberflächlich betrachtet scheint die New Age-Bewegung dem Gnostizismus gegenüber sehr offen zu sein. Doch im Gnostizismus gibt es Glaubensüberzeugungen, die selbst die Anhänger der New Age-Bewegung leugnen würden, wenn sie davon wüssten. Aber das ist ein typisches Beispiel für die „Auswahl-Aufgreif Methode“, die der New-Age-Theologie anhaftet, wenn man entscheidet, was gelehrt werden soll und was nicht.

Wir wollen hier nun die Hauptlehren zusammen mit den sehr umstrittenen, abscheulichen Themen, die mit dem Gnostizismus verbunden sind, vorstellen.

„Gnostizismus“ bedeutet buchstäblich „Erkenntnis haben“. Er hat seinen Ursprung im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. in häretischen Gruppierungen in jüdisch-christlichen Kreisen. Darin wurden viele verschiedene alte religiöse Vorstellungen zu einer einzigen Glaubensüberzeugung zusammengefasst, ähnlich wie es heute in der New Age-Bewegung der Fall ist. Die Hauptlehre im Gnostizismus bestand darin zu sagen, dass die physikalische Welt durch die Emanation der höchsten Gottheit oder Kraft geschaffen wurde, die einen „göttlichen Funken“ in den Menschen einträufelte. Von diesem „Funken“ wird gelehrt, das er von gnosis realisiert wird, einer Art von Erkenntnis oder Einblick in die menschliche Natur, die an sich göttlich sei.

Aus vielerlei Gründen wurde dies zu Recht in vielen christlichen Kreisen als ketzerisch betrachtet. Einer der wichtigsten Gründe war, dass der Gnostizismus lehrt, dass Erlösung im Menschen selbst gefunden werden könnte, anstatt sie durch Jesus Christus aufgrund Seines Sühneopfers am Kreuz auf Golgatha zu erlangen. Ein weiterer Grund für bibeltreue Christen, den Gnostizismus abzulehnen, war, dass dieser voraussetzt, dass Gott und der Mensch von ihrem Wesen her gleich seien, was bedeutet, dass beide dieselbe Natur hätten. Das widerspricht ausdrücklich der Heiligen Schrift, wie wir später noch sehen werden.

Die Monade

In vielen gnostischen Lehrsätzen werden die allerhöchste geistige Kraft und das höchste Wesen „Monade“ genannt. Dieser Begriff stammt von dem griechischen Wort monas, was „Einheit“ bedeutet. Die „Monade“ ist aber auch noch unter anderen Namen bekannt:

  • Die Einheit
  • Das Absolute
  • Aeon Teleos, der vollkommene Äon
  • Bythos, die Tiefe der Tiefgründigkeit
  • Proarche, vor dem Anfang
  • He Arche, der Anfang
  • Der unaussprechliche Elternteil
  • Der Urvater

Im Gnostizismus wird gelehrt, dass die Monade die Quelle vom Glanz- und Lichtmeer, als Sitz der Gottheit, sei, also ein Licht, welches die „Fülle der Gottheit“ ausmache. Weiter heißt es, dass unterschiedliche göttliche Wesen und geistige Bereiche sich aus der Monade heraus vermischt und sich als Hierarchie arrangiert hätten, je nachdem wie nahe sie der Monade standen. Diese göttlichen Wesenheiten werden im Gnostizismus „Äonen“ genannt, zu denen auch Christus zählen soll, der der Monade sehr nahe gewesen sei. Diese Vorstellung ist völlig verschieden vom christlichen Verständnis von Jesus Christus. Die niedrigste Gottheit ist im Gnostizismus die Sophia, deren Rebellion dafür gesorgt hätte, dass die physische Welt überhaupt erschaffen worden ist.

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