Leben zwischen hier und der Ewigkeit – Teil 35

Quelle:

Wie man mit Manipulatoren umgeht – Teil 2 – Pastor Gayle Erwin

Der Manipulationsversuch der Spione der Schriftgelehrten und Hohenpriester im Hinblick auf die Kaisersteuer

Lukas Kapitel 20, Verse 19-26

19 Da suchten die Schriftgelehrten und Hohenpriester Ihn noch in derselben Stunde festzunehmen, fürchteten sich jedoch vor dem Volk; sie hatten nämlich wohl gemerkt, dass Er dieses Gleichnis gegen sie gerichtet hatte. 20 So lauerten sie ihm denn auf und sandten Aufpasser ab, die sich das Aussehen gesetzesstrenger Leute geben sollten, damit sie ihn durch einen Seiner Aussprüche fingen und ihn dann der Obrigkeit und der Gewalt des Statthalters überliefern könnten. 21 Die fragten ihn also: »Meister, wir wissen, dass Du offen (aufrichtig) redest und lehrst und die Person nicht ansiehst, sondern den Weg Gottes mit Wahrhaftigkeit lehrst:

22 Ist es recht, dass wir dem Kaiser Steuern entrichten, oder nicht?« 23 Da Er nun ihre böse Absicht durchschaute, sagte Er zu ihnen: 24 »Zeigt Mir einen Denar! Wessen Bild und Aufschrift trägt er?« Sie antworteten: »Des Kaisers.« 25 Da sagte Er zu ihnen: »Nun, so gebt dem Kaiser, was dem Kaiser zukommt, und Gott, was Gott zukommt.« 26 Und sie vermochten Ihn nicht bei einem Ausspruch vor dem Volk zu fangen und wussten, voll Verwunderung über Seine Antwort, nichts mehr zu sagen.

Diese Szene wird auch im Matthäus- und im Markus-Evangelium beschrieben. König Herodes war übrigens auch in diese Sache involviert. Diese Spione begannen ihre Manipulation ebenfalls mit einer Schmeichelei.

Auch mit diesen Worten hätten mich die Spione gekriegt. Wenn jemand zu mir sagen würde: „Gayle, du bist ein heldenhafter Lehrer. Du lehrst nicht nur die Wahrheit, sondern Du bist auch mutig dabei und fürchtest dich vor niemandem.“ Dann würde ich sagen: „Ja, ich weiß. Dazu gehört Mut.“ Und schon wäre ich dieser Person erlegen. Aber auch in diesem Fall begannen die Fahnen auf dem Hammerwerk im Verstand von Jesus Christus wie wild zu flattern. Und so wusste Er, dass Er Sich vor diesen Männern in Acht nehmen musste.

Deshalb heißt es auch in der Bibel, dass Er „ihre bösen Absichten durchschaute“. Wenn man mir nach dieser Schmeichelei diese Frage nach der Steuer gestellt hätte, hätte ich dazu ausführlich etwas zusammengefaselt, selbst wenn ich die richtige Antwort nicht gewusst hätte.

Aber Jesus Christus ließ Sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen. ER machte die Juden nicht nur auf ihre Pflicht, dem Kaiser Steuern zu bezahlen, aufmerksam, sondern belehrte sie auch darüber, dass sie sich vor allem an ihre Pflichten gegenüber Gott erinnern sollten. Auch diesen Manipulationsversuch wehrte Jesus Christus mit direkter Konfrontation ab. ER brauchte auch ihre Lobesworte nicht, um Sich vor Seinem Volk zu bestätigen.

Der Manipulationsversuch von Gottes Volk

Johannes Kapitel 6, Verse 1-15

1 Hierauf begab sich Jesus auf die andere Seite des Galiläischen Sees, des Sees von Tiberias; 2 es zog ihm aber dorthin eine große Volksmenge nach, weil sie die Wunderzeichen sahen, die Er an den Kranken tat. 3 Jesus stieg aber auf den Berg hinauf und ließ Sich dort mit Seinen Jüngern nieder; 4 das jüdische Passah stand aber nahe bevor. 5 Als nun Jesus Sich dort umschaute und eine große Volksmenge zu Sich kommen sah, sagte Er zu Philippus: »Woher sollen wir Brote kaufen, damit diese zu essen haben?«

6 So fragte Er aber, um ihn auf die Probe zu stellen; denn Er Selbst wusste wohl, was Er tun wollte. 7 Philippus antwortete Ihm: »Für zweihundert Denare (Silberstücke) Brot reicht für sie nicht hin, damit jeder auch nur ein kleines Stück erhält.« 8 Da sagte einer von Seinen Jüngern, nämlich Andreas, der Bruder des Simon Petrus, zu Ihm: 9 »Es ist ein Knabe hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische (zum Verkauf bei sich) hat, doch was ist das für so viele?« 10 Jesus aber sagte: »Lasst die Leute sich lagern!«, es war nämlich dichter Rasen an dem Ort. So lagerten sich denn die Männer, etwa fünftausend an Zahl.

11 Jesus nahm sodann die Brote, sprach den Lobpreis (Gottes) und ließ sie unter die Leute austeilen, die sich gelagert hatten; ebenso auch von den Fischen, soviel sie begehrten. 12 Als sie dann satt geworden waren, sagte Er zu Seinen Jüngern: »Sammelt die übriggebliebenen Brocken, damit nichts umkommt.« 13 Da sammelten sie und füllten von den fünf Gerstenbroten zwölf Körbe mit Brocken, die beim Essen übriggeblieben waren.

14 Als nun die Leute das Wunderzeichen sahen, das Er getan hatte, erklärten sie: »Dieser ist wahrhaftig der Prophet, Der in die Welt kommen soll!« 15 Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen und sich Seiner Person mit Gewalt bemächtigen würden, um Ihn zum König zu machen, zog Er Sich wieder auf den Berg zurück, Er für Sich allein.

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