Sicher den Himmel erreichen – Teil 18

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=_JuklxPDzPI

Wenn der Glaube ins Wanken gerät – Teil 2 von Dr. Adrian Rogers

2. Wie Abrahams Glaube ins Wanken geriet

Obwohl Abraham sofort auf Gottes Ruf im Glauben, wie bereits beschrieben, reagiert hatte, gab es eine Zeit, in der er in seinem Glauben ins Wanken kam.

1.Mose Kapitel 12, Verse 10-20

10 Als dann eine Hungersnot im Lande (im Südgau) ausbrach, zog Abram nach Ägypten hinab, um dort als Fremdling eine Zeitlang zu verbleiben; denn die Hungersnot lag schwer auf dem Lande. 11 Als er nun auf seinem Zuge von Ägypten nicht mehr weit entfernt war, sagte er zu seiner Frau Sarai: »Ich weiß sehr wohl, dass du eine Frau von großer Schönheit bist. 12 Wenn dich nun die Ägypter sehen und denken: ›Das ist seine Frau‹, dann werden sie mich erschlagen, während sie dich am Leben lassen.

13 Sage doch, du seiest meine Schwester, damit es mir um deinetwillen gut ergehe und ich, soweit es sich um dich handelt, am Leben bleibe.« 14 Als nun Abram in Ägypten ankam, sahen die Ägypter, dass die Frau überaus schön war; 15 und als die Hofleute des Pharaos sie zu Gesicht bekommen hatten, rühmten sie die Frau dem Pharao gegenüber; da wurde sie in dessen Palast geholt. 16 Dem Abram aber bewies sich der Pharao um ihretwillen wohlwollend, so dass er Kleinvieh und Rinder, Esel, Knechte und Mägde, Eselinnen und Kamele geschenkt erhielt.

17 Aber der HERR suchte den Pharao und sein Haus mit schweren Plagen (Krankheiten) heim wegen Sarais, der Frau Abrams. 18 Da ließ der Pharao Abram rufen und sagte zu ihm: »Was hast du mir da angetan! Warum hast du mir nicht mitgeteilt, dass sie deine Frau ist? 19 Warum hast du sie für deine Schwester ausgegeben, so dass ich sie mir zur Frau genommen habe? Doch nun – hier hast du deine Frau: Nimm sie und gehe!« 20 Hierauf entbot der Pharao seinethalben Leute, die ihn samt seiner Frau und seiner ganzen Habe (aus dem Lande) geleiten mussten.

In dieser Zeit wurde Abraham rückfällig, und sein Glaube geriet ins Wanken. Ich bin nicht glücklich darüber, was Abraham da getan hat, dennoch irgendwie froh, dass diese Episode in der Bibel steht. Und ich kann Dir auch sagen warum. Sie ermutigt mich, weil mein Glaube manchmal auch ins Wanken geraten ist. Das ist bei Dir sicher auch zuweilen so, oder?

Es ist wunderbar, dass immer dann, wenn in der Bibel das Portrait eines Menschen dargestellt wird, dabei restlos alles aufgezeigt wird. Und was Abraham anbelangt, wird auch nichts über ihn vertuscht. Darüber bin ich froh, weil dies eine seltsame Art von Ermutigung für uns Christen ist. Denn wir können aus dieser Geschichte eine Menge lernen, und ich bete, dass es bei Dir auch so sein wird.

Was war mit Abraham geschehen? Zunächst hatte er ja auf Gottes Wort gehört und hatte mit seiner Familie sein Vaterland verlassen. In Kanaan hatte er Gott sogar noch einen Altar gebaut.

1.Mose Kapitel 12, Vers 7

Da erschien der HERR dem Abram und sagte zu ihm: »Deinen Nachkommen will ich dieses Land geben!« Da baute er dort dem HERRN, Der ihm erschienen war, einen Altar.

Da hatte er Gott noch angebetet. Aber plötzlich brach in dem reichen, verheißenen Land Kanaan eine Hungersnot aus, obwohl Abraham genau dort war, wo Gott ihn haben wollte und er alles befolgt hatte, was Gott zu ihm gesagt hatte. Ich kann beinahe hören, wie er gesagt hat: „Das verstehe, wer will. Ich bin jetzt genau da angekommen, wo Gott mich haben wollte und habe alles getan, was Er von mir verlangt hat. Und jetzt stecke ich inmitten einer Hungersnot. Aber ich weiß, was ich jetzt mache. Ich werde schnurstracks nach Ägypten gehen.“

Was war daran falsch, nach Ägypten zu gehen? In der Bibel ist dieses Land ein Typus für die Sünde und für die Welt. Abraham hatte dort eigentlich nichts verloren. Es heißt dazu in:

Jesaja Kapitel 31, Vers 1

Wehe denen, die nach Ägypten hinabziehen, um Hilfe (zu erlangen) und sich auf Kriegsrosse zu stützen! Die ihr Vertrauen auf Streitwagen setzen, weil ihrer so viele sind, und auf Rosse (Reiter), weil ihre Zahl so groß ist, aber auf den Heiligen Israels nicht schauen und den HERRN nicht befragen!

Wehe denjenigen Christen, die einmal dem HERRN nachgefolgt sind, sich aber bei der geringsten Krise in ihrer Wohlstandsgesellschaft wieder in die Welt gestürzt haben, um sich dort Hilfe zu holen! Und genau das hatte Abraham auch getan. Er hatte seinen Blick vom HERRN abgewandt, nur die äußeren Umstände gesehen und sich dagegen aufgelehnt. Ich kann mir gut vorstellen, dass Abraham sich gesagt hatte: „Trotz allem erwartet Gott auch von mir, dass ich mein Gehirn benutze.“ Und daraufhin zog er gen Süden ins reiche Ägypten, wurde dem HERRN gegenüber ungehorsam und entehrte Ihn dadurch.

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