Sicher den Himmel erreichen – Teil 11

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=2e5cpYnVPU0

Was passiert, wenn jemand auf dem Glaubensweg zu Fall kommt? –
Teil 1 von Dr. Adrian Rogers

Sprüche Kapitel 14, Vers 14

Den Lohn für seine Wege (seinen Wandel) bekommt der zu schmecken, dessen Herz abtrünnig ist, und ebenso ein guter Mensch für seine Handlungen.

Zunächst realisiert jemand, der auf dem Glaubensweg zu Fall kommt, nicht, dass er ein Abtrünniger ist. Was ist ein Abtrünniger? Wenn Du jetzt sagst: „Das ist eine verlorene Person ist, die den HERRN Jesus Christus nicht kennt“, dann irrst Du Dich. Ein Abtrünniger ist in Wahrheit jemand, der den HERRN Jesus Christus kennen gelernt hat. Eine nicht erlöste Person kann kein Abtrünniger sein. Man muss den Glaubensweg beschritten haben, um dort zu Fall zu kommen. Ein Gläubiger hat demnach den HERRN Jesus Christus kennen gelernt, hat sich Ihm angeschlossen, hat aber dann von dieser persönlichen Beziehung zu Ihm Abstand genommen.

Diese Person ist zwar immer noch erlöst, hat aber keine Gemeinschaft mehr mit Gott. Fakt ist, dass Du dann ein Abtrünniger bist, wenn es in Deinem Glaubensleben jemals eine Zeit gegeben hat, in der

  • Du Jesus Christus mehr geliebt hast als heute
  • Du Ihm mehr vertraut hast als jetzt
  • Deine Gebetspraxis reichhaltiger war als heute
  • Du Dich mehr an der Bibel erfreut und sie mehr geliebt hast als jetzt
  • Du ein besserer Seelengewinner warst als heute

Wenn das bei Dir der Fall ist, solltest Du jetzt Acht geben. Der Abtrünnige geht seine eigenen Wege. Viele, die auf ihrem Glaubensweg sichtbar zu Fall kommen, waren schon lange Zeit davor in ihrem Herzen Abtrünnige.

Denn Jesus Christus sagt uns in:

Lukas Kapitel 6, Vers 45

„Ein guter Mensch bringt aus der guten Schatzkammer seines Herzens das Gute hervor, während ein böser Mensch aus der bösen (Schatzkammer seines Herzens) das Böse hervorbringt; denn wovon das Herz voll ist, davon redet sein Mund.“

Und so, wie der Mensch in seinem Herzen denkt, so verhält er sich auch. Wenn er also in seinem Herzen böse denkt, ist das schon der erste Schritt, um auf dem Glaubensweg zu Fall zu kommen und ein Abtrünniger zu werden.

Es gibt viele Stellen in der Bibel, in denen die Verhaltensweisen von Abtrünnigen geschildert werden und in denen aufgezeigt wird, was daraufhin mit ihnen geschehen ist. Aber es gibt, denke ich, keine bessere Darstellung dazu als in 2.Samuel Kapitel 11. Da haben wir die Geschichte von David und seinem Ehebruch mit Bathseba.

2.Samuel Kapitel 11, Verse 1-17

1 Im folgenden Jahre aber sandte David zu der Zeit, wo die Könige ins Feld zu ziehen pflegen, Joab samt seinen Hauptleuten und der Heeresmacht von ganz Israel aus. Sie verwüsteten das Land der Ammoniter und belagerten Rabba, während David in Jerusalem geblieben war. 2 Da begab es sich eines Abends, dass David sich von seinem Lager erhob und, als er auf dem Dache des königlichen Palastes umherging, vom Dache aus eine Frau sich baden sah; die Frau war von ungewöhnlicher Schönheit.

3 Als er sich nun durch Boten nach der Frau erkundigen ließ und man ihm berichtete, dass es Bathseba, die Tochter Eliams, die Frau des Hethiters Uria sei, 4 sandte David Boten hin und ließ sie holen. Sie kam zu ihm, und er wohnte ihr bei – sie hatte sich aber eben von ihrer Verunreinigung gereinigt –; darauf kehrte sie in ihre Wohnung zurück. 5 Als die Frau dann guter Hoffnung wurde und dem David Mitteilung von ihrem Zustande machte, 6 da ließ David dem Joab sagen: »Schicke mir den Hethiter Uria her!«, und Joab kam dem Befehle nach.

7 Als nun Uria zu David kam, erkundigte dieser sich nach dem Befinden Joabs, nach dem Ergehen des Heeres und nach dem Stande des Krieges. 8 Darauf sagte David zu Uria: »Gehe jetzt in dein Haus hinunter und nimm ein Fußbad«; und als Uria den Palast des Königs verließ, wurde eine königliche Ehrenmahlzeit hinter ihm hergetragen; 9 aber Uria legte sich am Eingang des Königspalastes bei allen übrigen Dienern seines Herrn nieder und ging nicht in sein Haus hinunter. 10 Als man nun dem König meldete, Uria sei nicht in sein Haus hinabgegangen, fragte ihn David: »Du bist doch von der Reise heimgekommen: Warum gehst du nicht in deine Wohnung?«

11 Da antwortete Uria dem Könige: »Die Lade sowie Israel und Juda sind in Hütten (in Zelten) untergebracht, und mein Herr (Feldherr) Joab und die Diener (Offiziere) meines Herrn müssen auf freiem Felde lagern, und da sollte ich in mein Haus gehen, um zu essen und zu trinken, und sollte es mir bei meiner Frau wohl sein lassen? So wahr der HERR lebt und so wahr du selbst lebst: Das tue ich nicht!« 12 Darauf sagte David zu Uria: »Du magst auch heute noch hier bleiben: Morgen werde ich dich entlassen.« So blieb denn Uria an diesem Tage noch in Jerusalem.

13 Am folgenden Tage aber lud David ihn ein, bei ihm zu essen und zu trinken, und er machte ihn trunken; aber am Abend ging Uria wieder hin, um sich auf sein Lager bei den übrigen Leuten seines Herrn schlafen zu legen, und ging nicht in sein Haus hinunter. 14 Am nächsten Morgen aber schrieb David einen Brief an Joab und ließ ihn durch Uria überbringen.

15 In dem Briefe hatte er Folgendes geschrieben: »Stellt Uria vornhin, wo am hitzigsten gekämpft wird, und zieht euch dann hinter ihm zurück, damit er erschlagen wird und den Tod findet.« 16 So stellte denn Joab bei der Belagerung der Stadt den Uria an eine Stelle, von der er wusste, dass dort tapfere Gegner standen. 17 Als dann die Städter einen Ausfall machten und mit Joab handgemein wurden, fielen manche von der Mannschaft, von den Leuten Davids; und auch der Hethiter Uria fand dabei den Tod.

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