Sicher den Himmel erreichen – Teil 7

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=zS3bAeIJyjU

„Es ist an der Zeit, geistlich erwachsen zu werden“ – Teil 2 von Dr. Adrian Rogers

2. Der fleischlich gesinnte Mensch

1.Korintherbrief Kapitel 3, Vers 1

So habe denn auch ich, liebe Brüder, (damals) zu euch nicht als zu Geistesmenschen (2,15) reden können, sondern nur als zu fleischlich gesinnten Menschen, nur als zu unmündigen Kindern in Christus.

Vielleicht bist Du ja kein natürlicher Mensch, wie wir ihn im letzten Beitrag beschrieben haben, und Du bist schon erlöst, bist aber dennoch nicht geistlich gewachsen, also kein geistlich wachsender Christ. Was läuft da schief?

Im Zusammenhang mit einem fleischlich gesinnten Menschen möchte ich drei Dinge erwähnen:

1. Verlangsamte geistliche Entwicklung

Paulus spricht hier von so genannten „Baby-Christen“. Es ist nichts Falsches daran, ein Baby-Christ zu sein, aber irgendetwas läuft verkehrt, wenn man ein Baby-Christ bleibt.

Diese Menschen sind schon lange genug mit dem Christentum verbunden, dass sie eigentlich geistlich gewachsen sein müssten; doch sie sind immer noch Baby-Christen.

Es gibt ein legitimes Babyalter. Ich persönlich liebe kleine Babys, weil sie so süß sind. Wir hatten große Freude, als unsere Kinder noch Babys waren. Ich sprach damals oftmals mit meinem kleinen Sohn, und war mächtig stolz, als er zum ersten Mal „Papa“ sagte. Aber ich wollte natürlich, dass er wächst. Manche Eltern haben Kinder, die sich körperlich oder geistig nicht gut entwickeln. Und sie stecken all ihre Liebe in diese Kinder, weil sie oft die goldigsten Kinder sind, die man sich vorstellen kann. Aber es ist ein Tragödie, wenn ein Mensch wachsen könnte, dies aber nicht geschieht. Sie machen eine verlangsamte Entwicklung durch.

Gehe ja nicht von der falschen Vorstellung aus, dass das Fleischliche das Einzige sei, für das Du Dich entscheiden könntest. Wenn ein Christ fleischlich gesinnt ist, ist das eine Tragödie. Das wäre dasselbe, als wenn man von einem himmlischen Teufel sprechen würde. Das wäre eine Tragödie.
Aber in den meisten der Kirchen und in vielen unserer Gemeinden befinden sich etliche fleischlich gesinnte Leute. Jemand brachte es einmal auf den Punkt, als er sagte: „Der durchschnittliche Christ, ist kein normaler Christ, also ein mit dem Heiligen Geist erfüllter Christ, sondern er ist fleischlich gesinnt. Eines der traurigen Dinge in unseren Kirchen ist, dass der Durchschnitts-Bekehrte wie der Durchschnitts-Christ wird, also eher fleischlich gesinnt als geistlich.“

Und jemand Anderes sagte: „Wenn ein Durchschnitts-Christ zu einem normalen Christen wird, dann erscheint er den meisten Menschen als anormal. Aber es ist völlig normal, ein vom Heiligen Geist erfüllter Christ zu sein.“

Und Paulus schreibt weiter über diese fleischlich gesinnten Menschen, die er als unmündige Kinder in Jesus Christus bezeichnet.

1.Korintherbrief Kapitel 3, Vers 2

Milch habe ich euch zu trinken gegeben, nicht feste Speise; denn die konntet ihr noch nicht vertragen. Ja, ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen.

Selbst ein großes Baby kann noch kein Steak verdauen, sondern nur Milch und Brei. Von daher können Menschen in einem Gottesdienst geistliche Dinge nur teelöffelweise von einer bibeltreuen Predigt in sich aufnehmen. Das meint Paulus in seiner Aussage mit der „Milch“. Das bedeutet, dass Baby-Christen eigentlich nur vorgekaute geistliche Speise vertragen können.

Gott möge uns helfen! Der Durchschnitts-Christ gebraucht den Pastor als geistliches Kindermädchen, der ihn teelöffelweise mit geistlicher Speise füttert. Und das, was er davon nicht verträgt, spuckt er mit einem Bäuerchen wieder aus. Deshalb wächst er auch nicht schnell genug, sondern macht eine verzögerte geistliche Entwicklung durch.

In einem normalen christlichen Leben gibt es drei Entwicklungsstufen:

  1. Wenn Du ein neu bekehrter Christ bist, musst Du löffelweise mit geistlicher Nahrung gefüttert werden. Das ist auch gut so, denn die Bibel sagt, dass Du da noch diese geistliche „Milch“ brauchst, um überhaupt wachsen zu können.
  2. Irgendwann wird das Kind sich weigern, sich von den Eltern füttern zu lassen und selber essen wollen. Dasselbe sollte auch für die geistliche Entwicklung gelten. Der zweite Schritt als Christ ist also, dass Du selbstständig geistliche Speise zu Dir nehmen kannst.

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