Bewahrung bis zum Ende – Teil 10

Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=F9IKFsiG0-Y

Wie wir in einer heidnischen Welt im christlichen Glauben standhaft bleiben können – Teil 1

von Dr. Adrian Rogers

Zunächst möchte ich etwas ansprechen, das sehr bedeutungsvoll ist und mich wirklich sehr beunruhigt. In Amerika weicht man immer mehr von der christlichen Einigkeit ab. Es stimmt zwar, dass viele den HERRN Jesus Christus lieben, die glauben, dass die Bibel Gottes Wort und dass Jesus Christus der einzige Erlöser ist. Aber Umfragen, wie sie zum Beispiel vom Barna-Institut und anderen durchgeführt werden, haben ergeben, dass inzwischen beinahe zwei Drittel von allen Amerikanern behaupten, dass die Wahl, irgendeiner Religion anzugehören, irrelevant sei. Das ist sehr alarmierend.

Und warum sagen sie das? Weil sie behaupten, alle Religionen würden im Grunde dasselbe über das Leben lehren. Und immer mehr Amerikaner glauben, dass Jesus Christus in der Tat wunderbar, aber nur eine von vielen Optionen sei. Das wird heutzutage „Pluralismus“ genannt. Dabei sollen alle Religionen als gleichwertig betrachtet werden. Wenn Du da nicht jede andere Religion umarmst und sagst, dass Deine Religion so gut wie jede andere ist, dann bist Du intolerant.

Aber inzwischen geht es nicht mehr nur um die Toleranz von anderen Religionen. Man sagt sogar, dass Toleranz falsch sei. Denn wenn wir andere Religionen lediglich tolerieren würden, dann würde das voraussetzen, dass wir zwar nicht damit einverstanden sind, diese aber dulden würden. Nein, nun wollen sie einen Schritt weitergehen. Jetzt müssen wir die anderen Religionen als gleichwertig annehmen und ihnen zustimmen, damit man wir nicht sagen, mit den anderen Religionen wäre irgendetwas nicht in Ordnung, selbst wenn wir sie tolerieren.

Nun, was sollen wir bibeltreuen Christen da machen? Sollen wir jetzt die Hände ringen, verzweifelt aufgeben oder auf diese Herausforderungen angemessen antworten, indem wir auf das Kreuz unseres HERRN hinweisen und auf die einzig mögliche Erlösung durch Jesus Christus?

Ich möchte hier aufzeigen, was wir tun können, um die Fahne unseres Glaubens zu hissen und andere dazu bringen, davor zu salutieren und den HERRN Jesus Christus anzunehmen, an Den wir glauben.

Dazu möchte ich auf eine Episode aus Apostelgeschichte Kapitel 17 zu sprechen kommen. Sie erzählt aus dem Leben von Apostel Paulus. Er befand sich da in der großen Stadt Athen. Das war das intellektuelle Kulturzentrum der alten Welt. Er wartete dort auf das Eintreffen von Silas und Timotheus, die noch unterwegs waren und war deshalb noch allein.

Warst Du schon einmal allein in einer Großstadt? Was Du da machst, wenn Du ganz allein bist, ist ein regelrechter Test Deines Charakters. Paulus spazierte also durch die Straßen von Athen. Und er war ziemlich erschüttert darüber, was in dieser Großstadt im Hinblick auf Sittenlosigkeit und Bosheit vor sich ging. Er sah Irrlehrer, welche die Seelen ihrer Zuhörer berauschten und Tempel, die gefüllt waren mit Menschen, die geistlich überhaupt nicht gebildet waren. Die Pracht dieses Kulturzentrums der alten Welt war allerdings überwältigend. Ich habe das moderne Athen oft besucht, und dabei habe ich mir jedes Mal die Ruinen der Akropolis (der Oberstadt), des Pantheon und Ähnliches angeschaut.

Das sind alles Überreste aus der Zeit, in welcher Paulus lebte und der Zeit davor. Paulus war also in diese Stadt gekommen, die nach dem „Goldenen Zeitalter von Perikles“ benannt worden war. Er schaute zu einem Berg, namens Akropolis, hinauf, und darauf stand das architektonisch perfekteste Gebäude, das wahrscheinlich jemals von Menschen geschaffen wurde: Das Pantheon. Es war der Sexgöttin Athene geweiht.

Athen war aber auch die intellektuelle Hauptstadt der Menschheit im Hinblick auf:

  • Kunst
  • Literatur
  • Philosophie

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