Stolpersteine auf dem schmalen Glaubensweg – Teil 8

I. Das Ego – Teil 8

8. Eine neue Menschheit – Teil 1

Das ist das Ziel von unserem Glaubensweg. Wir haben gesehen, dass es das Ich war, was den Menschen aus dem Paradies getrieben und dem Tod überliefert hat. Doch mit dem Ego ging leuchtend die Verheißung eines Schlangentreters, eines Erlösers in die Welt.

Wie ging es nun mit der Menschheit weiter? Es ging so weit, bis Gott bedauerlicherweise sagen musste:

1.Mose Kapitel 6, Vers 3

Da sagte der HERR: »MEIN Geist soll nicht für immer im Menschen erniedrigt sein, weil er ja Fleisch ist; so sollen denn seine Tage (fortan) nur noch hundertundzwanzig Jahre betragen!«

Mit „Fleisch“ bezeichnet die Heilige Schrift das ganze Ich-Leben des Menschen. Über das „Fleisch“ kam das Gericht der Sintflut.

Mit der wunderbaren Entdeckung Noahs, der „Gnade“ Gottes, wurde ein neuer Anfang gemacht.

1.Mose Kapitel 6, Vers 8

Noah aber hatte Gnade beim HERRN gefunden.

Und die neue Menschheit? Nicht lange danach war sie dabei, dem Ich einen Thron bis in den Himmel hinauf zu bauen, so hoch wie Gottes Thron.

1.Mose Kapitel 11, Vers 4

Dann sagten sie: »Auf! Wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, dessen Spitze bis in den Himmel reichen soll, und wollen uns einen Namen (ein Denkmal) schaffen, damit wir uns nicht über die ganze Erde hin zerstreuen!«

Anschließend wurde mit Abraham ein neuer Anfang gemacht. Dieser wurde an das Kommen des Erlösers erinnert.

Galaterbrief Kapitel 3, Vers 16

Nun sind aber die (göttlichen) Verheißungen dem Abraham »und seinem Samen (Nachkommen)« zugesprochen worden. Es heißt nicht: »und den Samen (den Nachkommen)« in der Mehrzahl (als wäre es mehrere), sondern mit Bezug auf einen einzigen (in der Einzahl): »Und deinem Samen (deinem Nachkommen)«, und das ist Christus.

Und was war die Lektion, die Abraham in seinem Leben lernen sollte? Nicht der Mensch mit all seiner Intelligenz, seinem Willen und seinem Tun kann Heil schaffen, sondern nur Gott allein und zwar gerade da, wo der Mensch keine Hoffnung und keine Möglichkeit mehr hat, irgendetwas zu unternehmen.

Römerbrief Kapitel 4, Verse 17-21

17 Nach dem Schriftwort (1.Mose 17,5): »Zum Vater vieler Völker habe ICH dich gesetzt (bestimmt)« – vor dem Gott, Dem er geglaubt hat als Dem, welcher die Toten lebendig macht und das noch nicht Vorhandene benennt (so ruft), als wäre es schon vorhanden. 18 Abraham hat da, wo nichts zu hoffen war, doch hoffnungsvoll am Glauben festgehalten, damit er der Vater vieler Völker würde nach der Verheißung (weil ihm von Gott zugesagt war):

»So (unzählbar) soll deine Nachkommenschaft sein«; 19 und ohne im Glauben schwach zu werden, nahm er, der fast hundertjährige Mann, die Erstorbenheit seines eigenen Leibes und den schon erstorbenen Mutterschoß der Sara wahr. 20 Trotzdem ließ er sich im Hinblick auf die Verheißung Gottes nicht durch Unglauben irre machen, sondern vielmehr wurde er im Glauben immer stärker, indem er Gott die Ehre gab 21 und der festen Überzeugung lebte, dass Gott das, was Er verheißen hatte, auch zu verwirklichen vermöge.

Dadurch nahm Gott dem Menschen zu seinem eigenen Besten alle Herrlichkeit, jeglichen Eigenwillen und jede Möglichkeit, damit dieser nichts sei und Gott alles. Und da, wo der Mensch in Ungeduld nachhelfen und selbst durch sein Ego das Heil zustande bringen will, sorgt er nur für seine eigene Zuchtrute, die in Abrahams Fall Ismael war.

Gott setzt immer wieder Menschen ein, die freiwillig ihr Ich selbst entthronen oder entthronen lassen und allein Ihm alle Ehre geben. Und jetzt war es Abram, zu dem Er sagte:

1.Mose Kapitel 12, Vers 1-3

1 Der HERR sprach zu Abram: »Verlass dein Land und deine Verwandtschaft und deines Vaters Haus (und ziehe) in das Land, das ICH dir zeigen werde; 2 denn ICH will dich zu einem großen Volke machen und will dich segnen und deinen Namen groß (berühmt) machen, und du sollst ein Segen werden. 3 ICH will die segnen, die dich segnen, und wer dich verflucht, den will ICH verfluchen; und in dir sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.«

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