Stolpersteine auf dem schmalen Glaubensweg – Teil 9

I. Das Ego – Teil 9

8. Eine neue Menschheit – Teil 2

Und als Sich Gott aus allen Nationen ein Volk erwählte, aus welchem der Erlöser zum Heil der Menschheit kommen sollte, und Moses den Auftrag bekam, die Israeliten aus Ägypten, dem eisernen Ofen der Knechtschaft, in das Land zu führen, in welchem Gott Selbst zu ihm, als Heiland und Erlöser, herabkommen wollte, was musste da Moses lernen? Nicht Menschenhand, nicht Menschenwille und nicht Menschengeist rettet.

2.Mose Kapitel 2, Vers 11

Zu jener Zeit nun, als Mose zum Mann geworden war, ging er (einmal) zu seinen Volksgenossen hinaus und sah ihren Fronarbeiten zu. Da sah er, wie ein Ägypter einen Hebräer, einen von seinen Volksgenossen, schlug.

Obwohl Moses in aller Weisheit der Ägypter geschult war; aber wurde seine Weisheit im Verlauf der 40 Jahre, bevor er die Israeliten aus Ägypten führte, zu einem Nichts.

2.Mose Kapitel 3, Vers 14

Da sagte Gott zu Mose: »ICH bin, der ICH BIN.« Dann fuhr er fort: »So sollst du zu den Israeliten sagen: Der ›ICH BIN‹ hat mich zu euch gesandt!«

Das Blut des Lammes brachte die Sündenvergebung und Befreiung und nicht der Mensch.

Hebräerbrief Kapitel 11, Verse 24-26

24 Durch Glauben verschmähte es Mose, als er herangewachsen war, ein Sohn der Tochter des Pharaos zu heißen; 25 lieber wollte er mit dem Volke Gottes Drangsale erleiden, als einen vorübergehenden Genuss von der Sünde haben: 26 Er achtete die Schmach Christi für einen größeren Reichtum als die Schätze Ägyptens; denn er hatte die (himmlische) Belohnung im Auge.

Apostelgeschichte Kapitel 7, Verse 22-30

22 So wurde denn Mose in aller Weisheit der Ägypter unterrichtet und war gewaltig in seinen Worten und Taten. 23 Als er aber volle vierzig Jahre alt geworden war, stieg das Verlangen in ihm auf, sich einmal nach seinen Brüdern, den Israeliten, umzusehen; 24 und als er einen von ihnen sah, dem Unrecht geschah, leistete er ihm Beistand und verschaffte dem Misshandelten Genugtuung, indem er den Ägypter erschlug.

25 Dabei war er der Meinung, seine Volksgenossen würden zu der Einsicht kommen, dass Gott ihnen durch seine Hand Rettung schaffen würde; doch sie erkannten es nicht. 26 Am folgenden Tage kam er gerade dazu, als zwei von ihnen einen Streit miteinander hatten; da wollte er sie versöhnen, damit sie Frieden hielten, indem er sagte: ›Ihr Männer, ihr seid doch Brüder: Warum tut ihr einander unrecht?‹ 27 Der aber, welcher seinem Genossen unrecht tat, stieß ihn zurück mit den Worten: ›Wer hat dich zum Oberhaupt und Richter über uns eingesetzt?

28 Willst du mich etwa ebenso erschlagen, wie du gestern den Ägypter erschlagen hast?‹ (2.Mose 2,14-15) 29 Um dieses Wortes willen ergriff Mose die Flucht und lebte als Fremdling im Lande Midian, wo ihm zwei Söhne geboren wurden. 30 Als dann wieder volle vierzig Jahre vergangen waren, erschien ihm in der Wüste des Berges Sinai ein Engel in der Feuerflamme eines Dornbusches.

Bei Moses handelte es sich um einen Mann, mächtig in Worten und Taten, der in alle Weisheit des ersten Kulturvolkes seiner Zeit ausgebildet war. Er war der Prinz am Hofe des Pharao, hatte eine glänzende Laufbahn und ein herrliches Leben vor sich. Aber er gab alles auf. Und weshalb? Er wollte lieber das Leid von seinem verachteten, gequälten Sklavenvolk teilen, weil es Gottes auserwähltes Volk war, anstatt die zeitliche Ergötzung der Sünde zu haben. Er kannte die Verheißung, dass aus seinem Volk der Welt-Heiland, Jesus Christus, kommen werde. Was war die ganze Pracht und glorreiche Geschichte Ägyptens gegen das Heil der Welt! Er sah auf das große Ziel der Welterlösung.

Wir sollten meinen, was für ein großartiges Werkzeug Moses da für Gott war! Aber so konnte Gott ihn noch nicht brauchen! Trotz seines Idealismus, seines Glaubens und all seiner Hingabe an Gott war noch sein eigenes Ich ungebrochen auf dem Thron. Er meinte, er würde das Volk Gottes durch seine eigene Kraft und Tüchtigkeit erlösen können und zum Bahnbrecher für Gottes Verheißungen werden. Aber in Wahrheit hatten die Israeliten ihm die Bahn gebrochen.

Um das Ego von Moses zu entthronen, schickte Gott ihn für 40 Jahre in die Einsamkeit. Dabei konnte der gelehrte Prinz und glänzende Heerführer zuerst einmal 40 Jahre lang als Schafknecht seine Herde hüten. Da wurde Moses zu einem Nichts. Gott lässt Sich Zeit, bis Er Seinen Auserwählten Demut beigebracht hat. Darüber können wir 80 Jahre alt werden, bis Er uns für Seine Zwecke einsetzen kann.

Der Auszug aus dem Artikel endet hier. Lesen Sie den gesamten Artikel als PDF.