Stolpersteine auf dem schmalen Glaubensweg – Teil 4

I. Das Ego – Teil 4

4. Wenn das Ich zu ungläubiger Verzagtheit und zur Selbstgerechtigkeit führt

Es gibt tatsächlich einen Unglauben, der aus dem Ich kommt, der damit enden kann, dass man wie der Pharao sagt:

2.Mose Kapitel 5, Vers 2b

»Wer ist der HERR, dass ich seinen Befehlen gehorchen und Israel ziehen lassen müsste? Ich kenne (diesen) HERRN nicht und will auch Israel nicht ziehen lassen.«

und von sich selbst behauptet: „Ich bin ja viel zu belesen, wissenschaftlich gebildet, aufgeklärt, klug, willensstark und groß, dass ich außer mir keinen Gott brauche.“ In solch einem Fall ist das Ego von seiner vermeintlichen Kraft und Größe berauscht.

Darüber hinaus gibt es aber auch noch einen anderen Unglauben, der ebenfalls aus dem Ich kommt, wobei dieser allerdings nach außen hin demütig, bescheiden und selbstlos aussieht. Da behauptet derjenige: „Ich bin ja viel zu sündig, gering, unwissend, charakterschwach und erbärmlich, als dass ich mir anmaßen dürfte, all die großartigen Verheißungen der Heiligen Schrift auf mich zu beziehen oder Gottes Kind zu sein oder etwas für Ihn tun zu können. Aus mir kann ja doch nie etwas werden!“

Um was handelt es sich da? Um nichts Anderes als elendes Ich-Leben, das sich wie folgt zeigt:

  • Man glaubt an sein Ich und an seine Erbärmlichkeit mehr als an die Kraft des Sühne-Todes und der Auferstehung von Jesus Christus
  • Man bleibt an seinem armseligen Ich hängen, statt sich an Jesus Christus festzuhalten
  • Alles dreht sich um nur um die eigene Person statt um Jesus Christus
  • Das Ich sitzt, wenn auch seufzend und jammernd, groß und breit auf dem Thron
  • Man rechnet mit den bisherigen Erfahrungen, die man an sich und Anderen gemacht hat
  • Man traut dem, was Menschen sagen, mehr als dem wahrhaftigen Wort Gottes
  • Man glaubt an die Macht der eigenen jahre- oder jahrzehntelangen Gebundenheit
  • Man glaubt an das, was sich in der Fantasie festgesetzt hat
  • Man glaubt an den Einfluss der Umgebung
  • Man glaubt an die Macht der Dämonen, die einen umringen
  • Man glaubt an Satan

An das alles glaubt man, nur nicht an

  • Den, Der Satan und dem Tod die Macht genommen hat
  • Das Blut von Jesus Christus, das von aller Sünde rein macht
  • Die Kraft Seiner Auferstehung
  • Die überschwängliche Größe Seiner Kraft an denen, die da nach der Wirkung Seiner Kraft an Ihn glauben
  • Den, Dem alle Mächte und Gewalten untertan sind

Das ist der sträfliche, verfluchte Unglaube, den das Ego hervorrufen kann! Man hängt am eigenen Ich, statt am Kreuz, hängen, solange bis es zu spät ist und man in ewige Nacht versinkt.

Jesus Christus sagt in:

Johannes Kapitel 12, Vers 36

„Solange ihr das Licht noch habt, glaubt an das Licht, damit ihr Söhne (Angehörige) des Lichtes werdet! « So sprach Jesus, entfernte Sich dann und hielt Sich vor ihnen verborgen.

Bei der „Ich-Krankheit“ will man das Ego nicht fahren lassen. Das Jammern bei der ungläubigen Verzagtheit ist nur ein heuchlerischer Mantel, hinter welchem man die Kreuzesscheu verbirgt. Und mit dem Seufzen hofft man, sich um das Gekreuzigtwerden des Ich herumdrücken zu können. Man tut deshalb so demütig und unterwürfig, um nicht wirklich Buße tun zu müssen und nicht im nackten Glauben Fuß zu fassen auf das geschriebene und fleischgewordene wahrhaftige Wort. Es sind so genannte „Ich-Leute“ und keine „Jesus-Leute“. Die „Ich-Leute“ würden es niemals wagen, ihre Fußsohlen in den Jordan zu setzen und darauf zu vertrauen, dass er sich teilt.

Josua Kapitel 3, Vers 13

„Sobald dann die Fußsohlen der Priester, welche die Lade Gottes, des Herrn der ganzen Erde, tragen, in das Wasser des Jordans eintauchen (sich niedersenken), wird das Wasser des Jordans, nämlich das Wasser, das von oben her zufließt, auf einmal von dem übrigen Wasser abgeschnitten werden (sich trennen) und wie ein einziger Damm stehenbleiben.“

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