Praktische Heiligung – Teil 60

Übersetzung des Buches von C.J. Ryle „Holiness“

Jesus Christus ist alles – Teil 2

2.
Als Nächstes wollen wir verstehen, dass Jesus Christus alles in sämtlichen den von Gott inspirierten Büchern ist, welche die Bibel ausmachen und in jedem Teil der beiden Testamente – undeutlich und verschwommen zu Beginn, immer deutlicher in der Mitte und klar und vollständig am Ende, aber dennoch real und bedeutsam überall in der Heiligen Schrift.

Das Opfer von Jesus Christus, Sein Tod für die reumütigen Sünder und Sein Reich sowie Seine zukünftige Herrlichkeit – all das ist das Licht, welches aus jedem Buch der Bibel heraus leuchtet. Das Kreuz und die Krone von Jesus Christus, das ist die Spur, an die wir uns halten müssen, wenn wir unseren Weg durch die schwierigen Stellen der Heiligen Schrift finden wollen. Jesus Christus ist der einzig wahre Schlüssel, der uns viele schwierige Stellen im Wort Gottes aufschließt. Einige Menschen beklagen, dass sie die Bibel nicht verstehen. Und der Grund dafür liegt klar auf der Hand. Sie gebrauchen den Schlüssel nicht. Für sie sind die Bücher der Bibel wie die Hieroglyphen in Ägypten – einfach nur ein Rätsel. Denn sie kennen den Schlüssel nicht und können ihn von daher auch nicht anwenden.

a)
Jedes Opfer im Alten Testament war eine Vorschattierung auf den gekreuzigten Jesus Christus. Jedes geschlachtete und auf dem Altar geopferte Tier war ein praktisches Bekenntnis, dass man sich einen Erlöser erhoffte, der für reumütige Sünder als Stellvertreter und Sündenträger sterben und ihre Sünden hinwegnehmen würde.

1.Petrusbrief Kapitel 3, Vers 18

Denn auch Christus ist einmal um der Sünden willen gestorben, als Gerechter für Ungerechte, um uns zu Gott zu führen, Er, der am (nach dem) Fleisch (Leibe) zwar getötet worden ist, aber zum Leben erweckt am (nach dem) Geist (Röm 1,4).

Es ist völlig absurd, davon auszugehen, dass ein Abschlachten von unschuldigen Tieren ohne jede Bedeutung dem ewigen Gott gefallen könnte!

b)
Es war Jesus Christus, den Abel im Blick hatte, als er Gott ein besseres Opfer darbrachte als Kain. Nicht nur war das Herz von Abel besser als das seines Bruders, sondern Abel wusste auch von einem stellvertretenden Opfer, und er glaubte daran, dass dadurch die Versöhnung mit Gott möglich wird. Abel opferte die Erstlinge seiner Herde. Und durch dieses Opfer bezeugte er seinen Glauben daran, dass es ohne Blutvergießung keine Sündenvergebung geben kann.

Hebräerbrief Kapitel 11, Vers 4

Durch GLAUBEN hat Abel Gott ein wertvolleres Opfer als Kain dargebracht und durch ihn das Zeugnis erhalten, er sei ein Gerechter, indem Gott (Selbst) Zeugnis für seine Opfergaben ablegte; und durch ihn (mittels solchen Glaubens) redet er auch jetzt noch nach seinem Tode.

c)
Es war Jesus Christus, Der Henoch in den Tagen der vorherrschenden Bosheit vor der Sintflut Folgendes prophezeite:

Judasbrief Kapitel 1, Verse 14-15

14 Nun, auch diesen Leuten gilt die Weissagung, die Henoch, der siebte Nachkomme Adams, ausgesprochen hat mit den Worten: »Siehe, gekommen ist der HERR inmitten Seiner heiligen Zehntausende, 15 um Gericht über alle zu halten und um alle Gottlosen zu bestrafen wegen aller ihrer gottlosen Taten, mit denen sie gefrevelt haben, und wegen aller frechen Reden, die sie als gottlose Sünder gegen Ihn geführt haben.«

d)
Es war Jesus Christus auf den Abraham schaute, als er im verheißenen Land in Zelten wohnte. Er glaubte daran, dass durch einen seiner Nachkommen alle Völker der Erde gesegnet werden würden.

Johannes Kapitel 8, Vers 56

„Euer Vater Abraham hat darüber gejubelt, dass er Meinen Tag (den Tag Meiner Geburt) sehen sollte, und er hat ihn gesehen und sich darüber gefreut.“

e)
Es war Jesus Christus, von dem Jakob zu seinen Söhnen gesprochen hat, als er im Sterben lag. Er nannte den Stamm, aus dem Er geboren werden würde und sagte eine „Sammlung“ unter Ihm voraus, die aber erst noch stattfinden muss.

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