Warten auf Jesus Christus – Teil 7

Übersetzung des Buches „Waiting on God“ von Andrew Murray
Quelle

I. WARTEN AUF GOTTES WIRKEN

Tag 18: Wie Gott Sich offenbart

Jesaja Kapitel 25, Vers 9

Zu der Zeit wird man sagen: »Siehe, das ist unser Gott, auf Den wir hofften, dass Er uns helfe. Das ist der HERR, auf Den wir hofften; lasst uns jubeln und fröhlich sein über Sein Heil.«

In dieser Passage entdecken wir zwei wertvolle Gedanken.

  1. Zum einen haben wir es hier mit der Sprache von Gottes Volk zu tun, das unermüdlich auf Ihn wartet
  2. Zum Anderen, dass die Frucht ihres Wartens sein wird, dass Gott Sich Selbst so offenbaren wird, dass Sein Volk freudig sagen kann: „Siehe, das ist unser Gott. Das ist unser HERR.“

Die Gemeinde von Jesus Christus muss die Kraft und den Segen vom vereinten Warten lernen. Beachte, dass das Hoffen zwei Mal erwähnt wird.

In Zeiten der Not haben sich die Herzen bedrängter Christen vereint und obwohl keine menschliche Hoffnung oder Hilfe in Aussicht war, eines Geistes auf das Wirken Gottes gewartet. Sollten wir das nicht auch immer (auch ohne Not) in unseren Gemeinden, Versammlungen und Gebetstreffen tun? Ist die Not für die Gemeinde von Jesus Christus angesichts der immer gottloseren Welt dazu nicht schon groß genug? In den Kirchen herrschen schon lange Zustände, die über jegliches menschliches Verständnis hinausgehen.

Siehe dazu die Dokumentation:

https://www.youtube.com/watch?v=lk2VYLTYUuw

Hinter dem Altar – Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche

  • Gibt es darüber hinaus in den Kirchen nicht unzählige unbiblische Rituale, Vernunftglaube, Formalismus und Angleichung an die Welt, so dass es die wahre Gemeinde von Jesus Christus immer schwerer hat, ihren Glauben zu leben?
  • Wird das geistliche Leben der Gemeinde von Jesus Christus nicht mehr und mehr von Kulturen, Geld- und Vergnügungssucht beeinträchtigt?
  • Wird es nicht immer schwerer für wahre Bibelgläubige in so genannten „christlichen Ländern“ gegen die Macht des Unglaubens, der Ungerechtigkeit, der Widerlichkeit und der falschen Religionen anzukämpfen? (Siehe dazu: Nicht die Islamisierung ist das Problem)

Aber haben wir bei alledem nicht in den biblischen Verheißungen und in der Kraft vom Heiligen Geist die beruhigende Gewähr, dass Gott alles tun wird, um die Braut von Jesus Christus zu retten? Ist es da nicht angebracht, dass die Angehörigen Seiner Gemeinde enger zusammenstehen, während sie auf das Wirken Gottes warten, wobei der Heilige Geist alles Nötige dazu in jedem von uns bewirkt? An Gottes Eingreifen dürfen wir niemals zweifeln. Die Praxis vom Warten auf Gottes Wirken ist in unseren Versammlungen genauso wichtig wie bei jedem Einzelnen von uns. Dies wird zu einer tieferen Überzeugung führen, dass Gott für die Entrückung sorgen muss und es auch tun wird.

Dazu ist es notwendig, dass jeder Einzelne von uns in Demut und voll und ganz in seine eigene Hilflosigkeit hineingeht und sich bewusst wird, dass er bei allem kontinuierlich von Gott abhängig ist. Wir brauchen ein viel lebendigeres Bewusstsein, dass das Wesentliche bei unserem Glauben darin besteht, Gott zu verherrlichen und auf Seine Macht zu vertrauen.

Offenbarung Kapitel 22, Vers 17

Und der (Heilige)Geist und die Braut sprechen: „Komm!“ Und wer es hört, der spreche: „Komm!“ Und wen dürstet, der komme; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.

Das große Ziel ist es, jeden Gläubigen dazu zu bringen, zu realisieren, dass

  • Gott bei jedem seiner Gebete, die er allein oder in der Gemeinschaft spricht, anwesend ist
  • Eine persönliche Beziehung mit Ihm möglich ist
  • Er Ihm deshalb alles sagen kann
  • Er danach nur noch warten muss, was Gott für seine persönliche Erlösung und für die Errettung der Braut von Jesus Christus bewirkt.

Diese Erwartungshaltung kennzeichnet den obigen Psalm-Vers. Die Erfüllung wird in solch verblüffender Weise vor sich gehen, dass wir bei der Entrückung alle gemeinsam rufen: „Siehe, das ist unser Gott. Das ist der HERR!“

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