Die Brautgemeinde von Jesus Christus – Teil 3

Übersetzung des Buches „The Body Style – The Church as described by Jesus“ (Der Stil des Leibes – Die Gemeinde wie sie von Jesus Christus beschrieben wird) von Gayle D. Erwin

Finde Dein Leben

Matthäus Kapitel 16, Verse 24-26

24 Damals sagte Jesus zu Seinen Jüngern: „Will jemand Mein Nachfolger sein, so verleugne er sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich: Dann kann er Mein Nachfolger sein. 25 „Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben um Meinetwillen verliert, der wird es finden. 26 Denn was könnte es einem Menschen helfen, wenn er die ganze Welt gewönne, aber sein Leben einbüßte? Oder was könnte ein Mensch als Gegenwert für sein Leben geben?“

Hier kommen wir mit der Ewigkeit in Berührung. Dieses Prinzip schweißt das Universum zusammen. Es ist das Atom, das alle anderen Grundlagen der Bibel bildet. Dieses Prinzip ist auf dem Eckstein des Herzens von jedem Gläubigen eingemeißelt. Hier ist die Gemeinde von Jesus Christus unaufhaltsam, und da zeigt Jesus Christus mit sogar noch größere Deutlichkeit die Basis der Selbstverleugnung auf.

Hier haben wir es auch mit dem großen göttlichen Widerspruch in sich zu tun, mit den sich gegenseitig ausschließenden Begriffen, welche die Gemeinde von Jesus Christus davon abhält, ein sozialer Club zu werden.

Wenn Du Dein Leben finden willst, dann verliere es? Natürliches menschliches Denken entwickelt niemals so eine Vorstellung. Bedeutet das nun, dass ich mich jetzt, da ich Christ bin, erschießen muss? Mit Sicherheit nicht! Es bedeutet, dass ich jetzt mein Leben für Gott lebe und nicht mehr für mich selbst. Kein natürlicher menschlicher Gedanke lehrt dies, sondern nur Gott!

In der Tat offenbart diese Aussage das eigentliche Wesen von Gott Selbst. Darüber gibt es Hinweise in der Bibel in Hülle und Fülle. Schauen wir uns zum Beispiel folgende Schriftstelle an:

Matthäus Kapitel 20, Verse 26-28

26 „Bei euch aber darf es nicht so sein; wer unter euch als Großer dastehen möchte, der muss euer Diener sein, 27 und wer bei euch der Erste sein möchte, der muss euer Knecht sein, 28 wie ja auch der Menschensohn nicht gekommen ist, Sich bedienen zu lassen, sondern zu dienen und Sein Leben als Lösegeld hinzugeben für viele.“

Nicht-irdische Forderungen

Diese Aussage über das Dienen, die Jesus Christus hier macht, enthüllt auch ein großes Missverständnis, aber dennoch eine extrem unkomplizierte Forderung im Zusammenhang mit dem Reich Gottes: Die Selbstverleugnung. Wir formulieren dieses Mandat folgendermaßen um: „Ein Mensch soll sich etwas verleugnen.“ Die Ergänzung von „etwas“ macht die Forderung weniger hart, als Jesus Christus sie ausgesprochen hat.

In der Tat finde ich es leichter, mich in so manchen Dingen zu verleugnen. In der Praxis sieht das so aus, dass man diese Forderung in der Weise institutionalisiert, dass man eine bestimmte Zeit im Jahr dieses kleine Spiel spielt. Die Buß- und Fastenzeit gibt den Menschen das Gefühl, religiös zu sein, geht aber völlig am eigentlichen Punkt vorbei. Während Selbstverleugnung „einige Dinge“ einschließt, konfrontiert sie mich mit etwas viel Ernsterem.

Das, was Jesus Christus am meisten als gottlos ablehnt, ist meine Selbstzentriertheit. Meine Gier und meine Lust (Wesenszüge meines Egos) beherrschen mich solange, bis ich Jesus Christus dazu einlade, mein Leben zu beherrschen. Wenn Er es regiert, verändert sich mein Wesen allmählich dahingehend, dass ich immer mehr zuerst an Andere denke. Wenn ich mich aber nur etwas verleugne, dann habe ich mir einen Fluchtweg geschaffen, wobei ich mich nicht wirklich selbst verleugne. Aber Jesus Christus ist in diese Welt gekommen, um genau dieses verlorene Selbst zu erretten.

Das bringt uns zu einer höchst interessanten Fehlentwicklung, die in der Kirchenwelt existiert. Wenn Regierungen und andere einflussreiche Institutionen versuchen, die Welt in verschiedene religiöse Gruppen aufzuteilen, dann wird der Christ zu jemandem, der nicht muslimisch, nicht jüdisch, nicht hinduistisch und nicht buddhistisch ist. Die Konsequenz ist, dass in Ländern Bürgerkriege zwischen Christen und sonst wem stattfinden. Obwohl viele von ihnen tatsächlich Gläubige sein mögen, ist dieses System nicht mehr, als dass man das Wort „christlich“ einer politischen Partei zuschreibt.

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